Teil 76: Matsch (2)

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"Na danke!", sage ich kopfschüttelnd und überlege, wie ich mich für das Ausgelachtwerden rächen kann.

Schnell versuche ich Liss zurück auf den Boden zu ziehen.

"Nein! Nicht!", kann sie gerade noch von sich geben, bevor sie neben mir im Matsch landet.

"Das wirst du bereuen!", faucht sie mich wütend und voller Matsch an.

Ich kann nicht anders als herzhaft zu lachen.
Wie sie da liegt...im Matsch...und versucht mich sauer anzuschauen...ein Bild für die Götter!

"Lach nicht so blöd!", sagt sie gekränkt.

Ich drehe mich zu ihr.

"Wer hat hier eben noch wen ausgelacht?", gebe ich frech zurück.

Beleidigt schleudert sie mir einen Klumpen Matsch entgegen, der mich mitten im Gesicht trifft.
Ich schmiere mir das Zeug aus dem Gesicht und schaue sie fassungslos an.

"Das hast du gerade nicht getan!"

Triumphierend lacht sie und versucht sich schnell zu erheben, um mir zu entkommen.
Schnell stehe ich ebenfalls auf um ihr den Triumph nicht zu geben. Da ich schneller bin als sie, habe ich sie schnell eingeholt und schmiere ihr eine ordentliche Portion Matsch in die Haare.
Ich weiß, dass war gemein. Haare sind ja das geheime Heiligtum der Frauen, aber ich konnte einfach nicht widerstehen.
Gespannt warte ich auf eine weitere Reaktion von ihr.
Liss dreht sich langsam zu mir um und ich sehe wie etwas Matsch ihr mitten übers Gesicht läuft.
Sie sagt nichts.
Fuck!
Ist sie jetzt sauer auf mich?
Doch dann sehe ich wie sie sich ein Grinsen nicht verkneifen kann.

"Wir sehen beide so scheiße aus", lacht sie.

Ich stimme in ihr Lachen mit ein.

"Wir beide sehen wohl eher aus, als hätten wir uns in Scheiße gewälzt."

Schockiert riecht Liss schnell an ihren Haaren. Kurz darauf atmet sie erleichtert auf.
Anscheinend hat sie wirklich gedacht, dass das Scheiße in ihren Haaren war.
Ich komme aus meinem Lachanfall nicht mehr heraus.

Als ich mich etwas beruhigt habe, sehe ich, dass Liss am ganzen Körper zittert.

"Können wir schnell weiter gehen? Ich erfriere sonst noch", sagt sie, während ihre Lippen leicht bläulich werden.

Ich willige schnell ein, nehme ihre Hand und ziehe sie schnell hinter mir her.
Nicht mehr lange, dann wären wir endlich bei mir und ich könnte eine heiße Dusche nehmen. Natürlich erst, nachdem Liss eine heiße Dusche genommen hatte.
Mir tut es leid, wie sehr sie zittert.

Endlich erblicken wir meine Haustüre.
Schnell öffne ich sie und wir gehen nach oben.
In meiner Wohnung angekommen überlege ich gar nicht lange und ziehe mir die mit Wasser und Matsch getränkten Kleider vom Leib. Schnell lege ich sie in einen Wäschekorb und drehe mich zu Liss, um ihr zu sagen, dass sie mir auch ihre Sachen geben soll.
Sie schaut mich mit großen Augen an.

Liss

Da steht er nun vor mir, halb nackt und sieht aus wie ein Gott!
Meine Augen mustern seinen Körper von oben bis unten und ich kann nicht aufhören zu starren.
Er scheint auch normale Unterwäsche zu haben, fällt mir grinsend auf. In seiner schwarzen etwas anliegenden Shorts sieht er auf jeden Fall noch umwerfender aus, als das letzte Mal.

"Liss?", höre ich Hendrik plötzlich sagen.

"Was?", sage ich leicht benommen und kann mich gar nicht darauf konzentrieren, was er noch zu mir sagt.

Nachdem er anscheinend gecheckt hat, dass ich ihm nicht zuhöre, hält er mir einfach den Wäschekorb unter die Nase und sagt frech:

"Ausziehen!"

1. Dich genieren, wenn er dabei neben dir steht

2. Dein Oberteil ausziehen und es auf ihn werfen.

Und plötzlich warst du da (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt