Teil 58: Anspannung (1)

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Kurz darauf merke ich wie Hendrik tief Luft holt.

"Liss und ich sind zusammen!" höre ich ihn direkt sagen.

Mit dieser Direktheit hätte ich jetzt ehrlich gesagt nicht gerechnet und bin etwas baff.
Verlegen schaue ich zu Anne, der der Mund sichtlich offen steht.

Innerlich freue ich mich, dass Hendrik verhindert hat, dass Tim uns outet.
Das wäre bestimmt ein Schock für Anne gewesen, es von Tim, statt von ihren besten Freunden zu erfahren.

"Ihr Schlawiner!" sagt sie schließlich und fängt an zu lachen.

"Das zwischen euch was läuft war ja nicht zu übersehen, aber das ihr schon so weit seid überrascht mich doch etwas", gesteht sie.

Hendrik zieht mich an sich ran und legt seinen Kopf auf meinen.
Ich schaue gespannt weiter auf Anne.

"Ich hoffe ihr habt euch das gut überlegt!"

"ABER.."

Anne macht eine kurze Redepause.

Diese Pause gefällt mir nicht und meine innerliche Anspannung macht mich fast verrückt!

"Ich freue mich für euch!"

Puh!
Erleichtert lasse ich mich in die Lehne meines Stuhles fallen.
Gott sei Dank freut sich Anne.
Jetzt bereue ich es fast, dass wir es erstmal vor ihr geheim halten wollten.

"Danke!" sage ich erleichtert und lege meine Arme um Hendrik, um mich kräftig an ihn zu kuscheln.

Endlich ist es raus und wir brauchen unsere Anziehung nicht mehr zurückzuhalten.
Er sieht mich liebevoll an und sein unwiderstehliches Lächeln huscht ihm wieder über die Lippen.
Als ich ihn küssen will, sagt er frech:

"Wie wäre es, wenn wir Anne und Tim eine Knutschkonkurrenz machen?"

Anne fängt an zu lachen.

"Moment! Das könnt ihr euch abschminken!", sagt sie schnell und fällt über Tim her.

Tim leistet keinen Widerstand und sie verschmelzen wieder zu ihrer gewohnten speichelaustauschenden Einheit.

Gewohnt ist dieser Anblick zwar, aber immer noch kein Anblick, der meinem Auge gefällt.
Schnell wende ich meinen Blick von den beiden ab und widme mich lieber wieder Hendrik.
Noch bevor ich etwas sagen kann, landen Hendriks Lippen auf meinen. Es ist schön, ihn endlich so ungezwungen und ohne Angst küssen zu können.
Ich genieße unsere Küsse, während mir mein Herz bis zum Hals schlägt.
Es ist immer wieder faszinierend, wie seine einfachen Küsse mein Verlangen nach ihm so stark entfachen.
Als ich spüre, wie seine Zunge sanft mit meiner spielt, beginnt mein Intimbereich zu kribbeln. Wie schön wäre es, seine Küsse jetzt etwas weiter unten zu spüren.
Ich muss mich zusammenreißen nicht laut zu stöhnen.
Hendrik scheint meine Erregung zu gefallen und ich merke wie seine Erregung ebenfalls steigt.
Sein Atem wird immer schwerer und seine Hand versucht erneut unter meinen Rock zu kommen.

"Sucht euch ein Zimmer!" höre ich Tim plötzlich sagen.

Sein Kommentar reißt uns aus unserem kurzen Anfall der Leidenschaft.

1. Vorschlagen jetzt in einen Club weiter zu gehen.

2. Vorschlagen den Abend zu viert zu beenden.

Und plötzlich warst du da (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt