Teil 46: Gute Nacht (1)

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Ich mache mich Bettfertig und schreibe Hendrik noch ein paar Gutenachtzeilen.

Schlaf fein und träum was süßes mein Freund 😘

Er antwortet:

Dank dir habe ich jetzt was wovon ich träumen kann.
Schlaf du auch fein. 😗

Dann mache ich die Augen zu und bin schneller als gedacht im Land der Träume.

Hendrik

Die Woche verging für mich wie im Flug.
Durch die viele Arbeit hatte ich nicht sehr viel Zeit, um Liss zu schreiben, aber an die versprochenen fünf Nachrichten jeden Tag habe ich gedacht.
Erst gestern habe ich ihr geschrieben:

Ich

Nächste Nachricht:

Vermisse

Nächste Nachricht:

Dich

Nächste Nachricht:

Sehr

Nächste Nachricht:

Hiermit habe ich mich an meine 5 versprochenen Nachrichten für heute gehalten. 😜

Sie hat mir darauf 10.000 Lachsmileys zurück geschickt.

Heute Abend sehen wir uns endlich wieder.
Anne hat darum gebettelt, dass Liss und ich mit ihr und Tim heute Abend ausgehen.
Nach längerem Hin und Her haben wir beide eingewilligt.
Erst gehen wir in eine gemütliche Bar und dann in einen Club.
Ich glaube, ich brauche einiges an Alkohol, um den Club zu ertragen.
Aber um an Liss' Seite zu sein, komme ich gerne mit.
Wir treffen uns an der Bushaltestelle neben der kleinen Kirche und fahren gemeinsam in die Stadt. So kann jeder etwas trinken.

Als es Zeit wird loszulaufen, ziehe ich mir schnell einen dicken Mantel an und laufe Richtung Haltestelle.
Puh!
Heute ist es wirklich extrem kalt.
Ich wärme meine Hände in den Manteltaschen.

Während ich durch die dunklen Gassen laufe, fällt mir ein, dass ich gar nicht weiß, wie ich Liss begrüßen soll.
Ich würde sie so gerne küssen, aber Anne ist ja da und sie sollte davon ja erstmal nichts erfahren.
Schnell schreibe ich Liss eine Nachricht:

Da ich dich später nicht einfach küssen kann, schicke ich dir hier 1000 Küsse!

Und darauf folgen wirklich 1000 Kusssmileys.
Naja, nicht ganz 1000, aber fast.

Piep! Piep! Ertönt mein Handy

Die 1000 Küsse hole ich mir alle bei dir ab, wenn Anne und Tim weg sind. 😜

Ich antworte:

Ich freu mich schon darauf!

Dann laufe ich schnell weiter.

In der Ferne sehe ich bereits Anne und Tim an der Haltestelle warten.
Seltsames Paar!
Ich muss lachen.
Ob das so passt, wie Anne erzählt hat!?
Ich hoffe es.
Ansonsten wird er mich mal kennenlernen!

"Hi ihr", sage ich so höflich wie ich kann.

Anne fällt mir um den Hals und begrüßt mich freundlich zurück.
Tim steht dagegen nur in der Ecke, zieht an seinem Glimmstängel und nickt mir zu.

1. Gleich verkackt denken

2. Tim eine Chance geben

Und plötzlich warst du da (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt