Teil 79: Offene Tür (2)

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Als ich nochmal klopfe, springt die Tür einen Spalt auf.
Nanu?
Hat er denn gar nicht abgeschlossen?

Meine Neugierde will mich ins Bad treiben, doch ich beschließe, lieber wieder die Türe zu schließen und mir selbst etwas aus seinem Schrank zu holen.
Ich werde schon was passendes finden!

Gerade als ich die Tür schließen will, öffnet sie sich noch ein Stück weiter und mir kommt eine warme Dunstwolke entgegen.
Puh!
Dieser Kerl scheint ja noch heißer zu duschen als ich.
Gegen meinen Willen spüre ich, wie sich meine Füße erheben und ich kurze Zeit später, doch in seinem Bad stehe.
Hendrik scheint nichts davon bemerkt zu haben.
Der Duschvorhang ist komplett zugezogen und ich höre wie er unter strömendem Wasser etwas singt.

"...Wooo, war ich in der Nacht? Von Freeeeitag auf Moooontag...", höre ich ihn trällern.

Er scheint wirklich auf Ballermanhits zu stehen.
Ein breites Lächeln kann ich mir darüber nicht verkneifen.
Ich setze mich auf die zugeklappte Toilette und höre ihm ein Weilchen zu.

"...war drei, drei Taaaaage wach..."

Hatschi!
Der Dunst hat mir so in der Nase gekitzelt, dass ich niesen musste.

Sein Singen verstummt und ich sehe wie er ruckartig den Duschvorhang zur Seite zieht.

Als er mich auf der Schüssel entdeckt, grinst er und macht das Wasser aus.

"Spannerin!", ruft er mir zu.

Ich werde knallrot bei seinem Anblick.

Da ich einfach nur stumm dasitze und ihn anstarre, schaut er verwirrt an sich herab, um festzustellen, dass er den Vorgang etwas zu weit zurückgezogen hat.
Er steht komplett nackt vor mir und seinem Blick zufolge war das nicht seine Absicht.
Ich lasse meine Augen über seinen komplett nackten Körper streifen.
Sein Oberkörper ist mit einem sanften
Flaum übersät und seine Muskeln glänzen von Wassertropfen bedeckt. Seine Beine sind lang und ebenfalls muskulös und was ich zwischen seinen Beinen sehe, raubt mir kurze Zeit den Atem.
Eine perfekt geformte Eichel, an der etwas silbernes zu sehen ist, starrt mich aus seinem getrimmten Intimbereich an.

"Gefällt dir mein Piercing", sagt Hendrik grinsend, als er sieht, dass mein Blick auf seinem Glied hängen bleibt.

"Äh...äh...ja", bekomme ich nur raus, bis sich meine Atmung endlich wieder stabilisiert.

"Nicht nur das Piercing", füge ich verlegen hinzu.

Über mein Kommentar erfreut, sehe ich, wie sich seine Wangen leicht rosa färben.

"Wie lange hast du das Piercing schon?", frage ich neugierig.

"Schon lange."

"Und hat es weh getan?"

Er beginnt zu lachen.

"Du weißt nicht wie oft ich diese Frage schon gehört habe."

Oft?
Haben denn schon so viele sein Piercing gesehen?
Wenn ich ehrlich bin, hätte ich ihm ein Intimpiercing gar nicht zugetraut.

"Ich war ziemlich besoffen, als ich mir das habe stechen lassen. Ich weiß auch nicht, wieso mich meine Kumpels nicht zurück gehalten haben", erzählt er lachend.

"Als ich morgens aufgewacht bin, bin ich fast gestorben vor Schmerzen und anfangs hat es sich auch etwas entzündet. Aber irgendwie hat es allen Frauen gefallen, mit denen ich zusammen war, daher hab ich beschlossen, es zu behalten."

Da sieht man mal wieder, was Alkohol anrichten kann.
Ich muss lachen.

"Klingt nach einer harten Party-Nacht", scherze ich.

"Oh ja", bestätigt er mir.

"Mir wurde auch gesagt, dass der Sex sich durch das Piercing für Frauen viel intensiver anfühlt", fügt er hinzu und beobachtet genau meine Reaktion.

Mein Kopf stellt sich sofort dieses unglaubliche Gefühl vor und bei der reinen Vorstellung wie er in mich damit eindringt, spüre ich, wie ich fast vor Verlangen nach ihm platze.

"Magst du mir den Rücken einseifen?", fragt Hendrik lächelnd und reißt mich so aus meinem Kopfkino.

1. Ihn etwas betteln lassen.

2. Sofort zustimmen und zu ihm in die Wanne steigen.

Und plötzlich warst du da (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt