Teil 87: Gemeinsame Nacht? (2)

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Nach der Party eine gemeinsame Nacht bei mir?

Schnell schreibe ich zurück:

Hast du deine Mami schon um Erlaubnis gefragt? 😜

Piep! Piep!

Ja. Du kannst in ihrem Bett schlafen. Sie freut sich schon auf die Kuscheleinheiten mit dir. 😜

Bei der Vorstellung schüttelt es mich.

Wie kannst du mir sowas antun???
Da schreit jemand eindeutig nach Bestrafung heute Abend! 😜

Piep! Piep!

Träum weiter!

Lachend schreibe ich ihr, dass ich sie viertel vor 7 zu Hause abhole und vertiefe mich kurz darauf wieder in meine Arbeit.

Nach mehreren Stunden programmieren und einer großen Portion Dosenravioli, reibe ich mir angestrengt und müde die Augen.
Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es schon kurz vor 6 ist.
Ich sollte dringend noch duschen und mich dann langsam auf den Weg machen. Immerhin möchte ich ja pünktlich sein.
Es ist absolut ätzend, wenn Menschen zu spät kommen!

Unter der Dusche muss ich an Liss denken, wie sie mich mit ihren Händen liebkost hat.
Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken und ich spüre wie mein Schwanz ganz hart wird. Mein Kopfkino macht mich echt verrückt und ich kann die Fortsetzung kaum mehr erwarten.

Kurze Zeit später steige ich aus der Dusche und suche mir im Schlafzimmer etwas Passendes zum Anziehen.
Hm?
Rein schwarzes Shirt oder doch lieber was mit Aufschrift oder Druck?
Während ich überlege, fange ich an zu lachen.
Seit wann mache ich mir eigentlich so viele Gedanken über meine Klamotten?
Liss nimmt echt viel Einfluss auf mein Verhalten.
Kopfschüttelnd über mich selber, ziehe ich schnell ein schwarzes Marilyn Manson T-Shirt an. Der Aufdruck sieht gewaltbereit und einschüchternd aus. Genau das was ich Robin vermitteln möchte.

Fies grinsend checke ich noch einmal meinen Look und wuschel mir nochmal kräftig durch die Haare.
Mein wilder Aufreißer-Look ist perfekt.
Dann verlasse ich das Haus.

Ding! Dong!

Erwartungsvoll klingel ich an der Türe.
Liss öffnet sie und strahlt mich fasziniert an.

"Du siehst echt gefährlich aus", sagt sie lachend, fällt mir um den Hals und übersät mich mit Küssen.
Es fühlt sich so an, als wollte sie mich gleich auffressen.

"Hee, nicht so gierig! Was soll denn deine Mutter von uns denken?", sage ich lachend und löse mich von ihr.

Noch bevor sie etwas sagen kann, ruft ihre Mutter dazwischen.

"Du brauchst dich gar nicht zu genieren. Ich weiß Bescheid! Ich hab's sogar schon gewusst bevor Liss es mir erzählt hat", verkündet sie stolz und rollt mit ihrem Rollstuhl in die Küche.

Ich sehe das Liss den Kopf schüttelt.

"Können wir los?" frage ich ungeduldig.

1. Liss sagt ja.

2. Liss sagt nein

Und plötzlich warst du da (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt