I need you, Mate

Kapitel 18

Pov Ella

"Ach ihr auch hier? Was eine Überraschung" meinte Jared und klang wirklich sehr überrascht. Wahrscheinlich übte er wieder seine Schauspielkünste aus. Neben mir verkrampfte sich Ethan vor Wut. Zu Recht! Rose tobte innerlich auch schon. *Ich rufe den Rest, ich denke, das wird der Kampf auf den wir gewartet haben* hörte ich plötzlich die Stimme von Ethan in meinem Kopf. Ich nickte und konzentrierte mich wieder auf Jared. Man musste ihn doch irgendwie besiegen können.

"Ach meine Liebe Ella, ich hab auf dich gewartet, weißt du unsere Eltern haben dir etwas gegeben, was mir gehört." meinte er.

Die Kette! Oh Gott jetzt konnte man mir die Kette ganz einfach abnehmen. Ich war, abgesehen von meinem Kampftalent nicht besonders schlau, Jared könnte mich schneller besiegen, als mir Lieb wäre. Warte mal? Unsere Eltern? Kann das sein nein ich musste mich verhört haben. Er ist niemals mein Bruder! Ich schüttelte mich kurz und sah ihn verwirrt an. "Ach weißt du nicht, was ich meine? Ich meine die Kette! Sie ist das Erbstück des Shadowrudels. Jeder Alpha hatte diese davor, und da ich nun Alpha bin, gehört die Kette mir." "Niemals Jared. Meine Mom hat sie mir gegeben." knurrte ich.

"Ach Deine Mutter? Nene Schätzchen. Deine Mutter, ist auch meine. Und bevor du fragst, ja ich habe meine Eltern umgebracht. Warum? Nunja, lass mich überlegen. Als du 4 Jahre alt warst, war ich 8, meine erste Verwandlung hatte ich mit 8 Jahren, ich gehörte ja einem Rudel an. Doch unsere Eltern beachteten mich nicht. Ganz ehrlich? Sie behandelten mich wie Dreck. Du warst immer die brave kleine süße Ella, aber an mich hat niemand gedacht. So bin ich abgehauen. Aus unserem Haus raus, bin nach Norden. Dort war ich Beta von John Ice. Er war mir immer unterlegen. Deshalb hab ich mit 17 schnellen Prozess gemacht. Vor einem Jahr bin ich dann wieder hierher. Als ich gehört hatte, wie es dir ging wollte ich dich nur noch tot sehen, aber ich wusste nicht wie. Oh man es ist echt wie ein Klischee. Ich der schlaue Jared hat keine Ahnung, wie er seine Schwester umbringen soll. Und dann war ich richtig wütend. Gut, dass unsere Eltern in diesem Moment die Einfahrt verlassen hatten. Ich schlich mich an und erstach beide. Aber bei Dad hat es ein bisschen gedauert, er wollte sich nicht so schnell ergeben. Und dann hab ich dich gesucht. Und glaub mir Ella, du entkommst mir nicht mehr! *Ethan nur unser Rudel, der Kampf wird noch nicht kommen!* rief ich ihm zu. Er war zwar etwas verwirrt, ließ aber dennoch nur unser Rudel kommen. "Jared was hast du denn jetzt genau vor?" versuchte ich ihn zu provozieren, ich weiß, vielleicht nicht die beste Idee, aber ich hatte einen Plan
Von dem wüsste ich auch gerne etwas.
"Ich werde dich umbringen Ella und wenn es das letzte ist, was ich tue." "Hm nein danke, ich würde dich aber ebenso gerne ausschalten, also wie wärs, wenn wir uns vorher nochmal treffen. Du weißt ich habe Mittwoch Geburtstag. Den würde ich gerne noch miterleben. Und am Samstag wäre ich auch gerne noch da." "Spätestens in einem Monat bist du tot süße, ob du's willst oder nicht." "Denke ich eher nicht, aber lass uns vorher etwas abmachen. Wir kämpfen. Wir treffen uns auf der Lichtung am See und kämpfen. Zwischen uns mein Lieber, gibt es keine Überraschungsangriffe. Ich will eine Nachricht von Dir bekommen, wo drin steht wann wir da sein sollen. Und wenn ich plötzlich jemanden aus deinem Rudel bei mir sehe, zerfleische ich dich sofort." meine Worte kamen mir einfach so über sie Lippen. Ich weiß gar nicht, was ich mir dabei gedacht hatte. Ich hatte auch echt nichtmehr alle Tassen im Schrank. Jared nickte mir zu und ich lehnte mich langsam an Ethan. Er war immernoch unter Spannung, doch ich wusste irgendwie, dass Jared das ernst meinte. Er würde uns den Ort und das Datum sagen. Und davor muss mein Rudel trainieren. Mit mir, als Trainerin, sonst würde das nichts werden. Ethan schmiegte sich leicht an mein Fell und leckte mal wieder mit seiner Zunge über meinen Kopf. Er würde noch zu einer Katze mutieren. *Komm mit. Wir gehen nach Hause.*
Langsam setzten wir unseren Weg fort. Als wir ankamen war ich sichtlich erschöpft.

"Ella sag mir was hast du dir dabei gedacht?" fragte Ethan mich jetzt bestimmt zum fünften Mal. Er lief jetzt schon seit wir hier angekommen waren in seinem Zimmer auf und ab. Ich gab ihm immernoch die gleiche Antwort. "Ich wollte uns Zeit verschaffen, außerdem weiß ich, dass er uns ohne einen festen Zeitpunkt einfach irgendwann erstechen würde oder sonst was. Was hätte ich denn sonst machen sollen? Zusehen wie du versuchst ihn zu besiegen?" fragte ich aufgebracht. "Ja verdammt, vielleicht hättest du genau das tun sollen." meinte er. "Ethan es tut mir leid, ich hätte das nicht machen sollen. Für mich ist das doch gerade auch ziemlich viel. Ich meine Jared ist mein Bruder!" Daraufhin setzte Ethan sich neben mich auf sein Bett. "Ella vielleicht hätte ich auch nicht so überreagieren sollen. Ich hab halt einfach Angst um dich und die Tatsache, dass dein Bruder, der auch Jared ist, dich tot sehen will, ist nicht gerade hilfreich." Er atmete tief durch und zog mich zu sich heran. "Ella?" fragte er mich. Ich zog ihn auch zu mir und nickte fragend. "Ich liebe dich, weißt du das? Und ich kann dir einfach nicht lange böse sein." sagte er und fuhr mal wieder Gedankenverloren durch meine Haare. "Ich dich auch, Ethan" sagte ich und umarmte ihn noch fester. Dann merkte ich wie er Küsse auf meiner Schulter verteilte, er wanderte weiter bis zu einer Stelle in meinem Nacken, wo er mir ein leises Stöhnen entlocken konnte. "Darf ich dich endlich zu meinem machen Ella?" "Ja" Er lächelte in den nächsten Kuss auf meinem Nacken hinein. Der nächste Kuss war schüchterner, als hätte er vor irgendetwas Angst. "Hey Ethan alles okay? Wir müssen das noch nicht machen. Ist in Ordnung."meinte ich. Er sah mir in die Augen." Ich möchte dich erst richtig Küssen bevor ich das tue." erwiederte er. Ich sah von seinen faszinierenden braunen Augen zu seinen Lippen und wieder zurück. Ich bemerkte nichtmal, dass uns nur noch zwei Zentimeter trennten. Ich hatte meinen ersten Kuss noch nie. Doch bevor ich noch einen Gedanken daran verschwenden konnte, kam er schon und es traf mit ihm eine riesige Welle der Gefühle auf mich. Dieser Kuss löste ein Feuerwerk in mir aus. Er war als würden unsere Lippen explodieren. Doch es war das schönste, was ich je gefühlt hatte. Der Kuss wurde immer verlangender. Doch Ethan ließ irgendwann von mir ab. "Wegen-" ich Schnitt ihm mit einem Kuss das Wort ab. "Morgen"erwiederte ich. Er war der perfekte Stimmungzerstörer. Dann küssten wir uns wieder. Langsam entfernten sich seine Küsse von meinem Mund und landeten auf der Stelle von eben. "Bereit?" fragte er mich. "Sowasvon" lächelte ich ihn an.
Dann biss er zu. Es durchzuckte mich zuerst ein leichter Schmerz, doch dann wurde es sogar relativ angenehm und er entlockte mir wieder ein Stöhnen.

"Meins" hauchte er gegen meine Lippen bevor er mich küsste und wir beide kurz danach einschliefen. Jetzt hatten wir nur noch einen Monat. Und das für beides.

1219 Wörter

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Der erste Kuss 😘😘