I need you, Mate

Kapitel 4

Pov Ella

Ich wurde durch einen stechenden Schmerz an meiner linken Hand wach. Es war nicht auszuhalten!
Wie ist das wohl passiert?
Frag mich nicht. Ich hab auch geschlafen und nicht drauf geachtet. Aber verspricht mir das wir nie wieder in fremden Gebieten einschlafen!
Versprochen!

Langsam stieg ich aus dem Bett und lief wie immer zum Kleiderschrank. Auf dem Weg dahin, stoßte ich mir meinen kleinen Zeh und fluchte.
Das konnte was werden.

Fertig umgezogen ging ich in die Küche und belegte mir ein Brötchen. Dies steckte ich zusammen mit einer Flasche Wasser in meinen Rucksack.

Dann lief ich schnell zur Bushaltestelle um den Bus nicht zu verpassen.
Als ich dort angekommen war fuhr der Bus gerade um die Ecke zur nächsten Haltestelle. So ein Mist! Im nächsten Moment hatte ich auch schon eine Nachricht von Marie erhalten.

Hey ❤️
Hey
Hast du Zeit dich jetzt mit mir zu treffen?
Haben wir keine Schule?
Heute ist Samstag? 😂
Oh klar 😂
Ich komme in 5 min zu dir nach Hause

Dämlicher geht's auch nicht oder?
Nein eindeutig nicht.
Dich hab ich nicht gefragt. Manchmal war Rose echt nervig.
Hab ich gehört.
Reicht jetzt!

Okay in 3 min wäre Marie bei mir Zuhause. Wenn ich rennen würde wäre ich in 7 min da.
4 min zu spät
Ach echt.
Also verwandeln. Wo ist der nächste Wald?
Wahrscheinlich links.
Ich vertrau dir da mal.

Ich ging die nächste Straße, welche nach links führte entlang und gelangte wirklich zu einem Wald.
Dort verwandelte ich mich und rannte nach Hause.
Als ich angekommen war klingelte es auch schon an der Tür. Schnell verwandelte ich mich zurück und zog mir frische Sachen an. Selbst wenn sie meine beste Freundin war, ich wollte ihr nicht nackt die Tür öffnen.

Schnell ging ich zur Tür und öffnete diese.
"Hey, bist du ein bisschen zerstreut?" fragte sie und umarmte mich fest.
"Nein eigentlich nicht" lachte ich.
"Naja du hast noch ein Wochenende vergessen."sagte sie und sah mich prüfend an.
" Hast du gestern gesoffen?"
"Nein ganz sicher nicht!" verteidigte ich mich. Sie wusste dass ich Alkohol hasste. Es gab nichts ekelhafteres.
"okay" sagte sie nur und beließ es dabei.

Gerade als ich mich mehr auf mein Umfeld konzentrierte roch ich dass sie einen anderen Geruch an sich hatte. Sie roch sogar ein bisschen nach Wolf.
Aber das konnte nicht. Oder doch? Als sie meine komischen Blicke sah klärte sie mich ganz schnell auf.

"Ja du hast recht ich rieche ziemlich nach Wolf."kicherte sie.
" Ich hab meinen Mate gefunden"
"Omg Marie wie schön wann und wie???" ich wollte alles wissen. Ich meine, meine beste Freundin wurde markiert! Ohne mein Einverständnis! Ich kannte ihn nichtmal.

"Gestern im kunstunterricht nachdem du aus dem Fenster gesprungen bist hat der Lehrer mich angeschrien. Daraufhin kam George und hat ihm eine reingehauen. Dann hat er mich umarmt und mate geknurrt.
Nach der schule bin ich dann mit zu ihm und er wollte mich unbedingt makieren. Ich wollte es genauso wie er. Du glaubst es nicht aber das war das schönste Gefühl der Welt. In der Nacht hab ich neben ihm geschlafen. Guck nicht so es ist nichts passiert!"lachte sie.

"Mitten in der Nacht ist er dann plötzlich aufgestanden und meinte dass sie einen fremden Wolf entdeckt haben. Ich wollte unbedingt mit und hab ihn dann überreden können. Wir sind dann mit dem Alpha zusammen zu einem See gegangen, aber als ein Wolf plötzlich laut aufgehellt hat verwandelte sich der alpha in einen schwarzen Wolf und ließ uns zurück. Dann hat George mich gefragt ob wir ihm nicht auch schnell hinterher wollen. Dann hat er sich verwandelt und ich stieg auf seinen Rücken. Das war ein noch viel schöneres Gefühl als die Markierung. Es war einfach unbeschreiblich mit ihm daher zu rennen."schwärmte sie.

" Habt ihr den Wolf denn nachher noch gesehen?" fragte ich sie und hielt sie vom weiteren Schwärmen ab.

" Ja, als wir ankamen lief er davon. Er hatte strahlend weißes Fell, genau wie du. Der schwarze Wolf rannte ihm hinterher doch kam alleine wieder. George hat mir nachher erzählt das der Alpha ihnen nichts sagen wollte, somit wusste keiner, was passiert war. Er sah so traurig aus, als er wiederkam. Es zerbrach einem wirklich das Herz."

Siehst du unser mate liebt uns und er vermisst uns auch.
Rose ich kann ihn aber nicht verlieren. Wir müssen ihn loswerden, bevor ich mich richtig in ihn verliebe , sonst verlieren wir ihn genauso wie meine Eltern
Unsere Eltern
Ja...

Marie riss mich aus meinen Gedanken, indem sie mit der Hand vor meinem Gesicht herwedelte.
"Hast du mir zugehört? Ich hab dich was gefragt." "Oh nein sorry ich war in Gedanken. Was denn?" "Oh Gott du regst mich auf! Ich hab gefragt, wo du gestern warst."

Sollte ich es ihr erzählen?

"Du ähm, naja ich war der weiße Wolf" murmelte ich.
"Willst du dich denn nicht beim Alpha entschuldigen?" Hilfe was ist denn bei der los? "Als ich heute morgen mit allen gegessen habe, wirkte er schon ziemlich traurig." sagte sie.

"Du verstehst das nicht." sagte ich und mir floss eine Träne an meiner Wange herab, die Marie fürsorglich wegstrich.
"Dann erklärst du es mir. Ich hab zeit." Marie ist einfach die beste Freundin, die es gibt! Jaaaa
"Er ist mein Mate...Aber ich will ihn nicht... Und.. " fing ich an, aber wurde direkt von ihr unterbrochen. Ich nehme alles wieder zurück. Wie wild fing sie an zu kreischen.

Keine 2 Sekunden später klingelte es heftig an der Haustürür. Seufzend erhob ich mich um diese zu öffnen. Ehe ich mich versah wurde ich weggeschubst und die Person rannte nach oben in mein Zimmer. Genervt machte ich die Tür zu und folgte der Person. Ich konnte riechen dass es der Mate von Marie sein musste.

Als ich mein Zimmer betrat sah ich die beiden knutschend auf meinem Bett sitzen.
Als sie mich bemerkten hörten sie auf und sahen mich schuldig an. "Sorry ich hatte sie schreien gehört und musste zu ihr." sagte der Typ neben Marie. "Ich bin George. Du musst Ella sein. Die, die gestern aus dem Fenster verschwunden ist." grinste er.
"Ja die bin ich. Könntest du bitte wieder gehen, ich wollte meiner besten Freundin gerade etwas erklären" erklärte ich grimmig.
Ich hasste seinen Geruch, er ist so.. Wie soll ich beschreiben.. Sein Geruch passte mir nicht, so wie jeder andere Männliche Geruch auch. "Worum geht's?" harkte Dieser nach. "Sie will ihren Mate nicht" mischte Marie sich ein. Kann sie sich da gerade nicht einfach raus halten??! "Warum willst du deinen mate nicht?"
"Geht doch nichts an!" knurrte ich ihn an und zeigte ihm das er verschwinden sollte. Er knurrt zurück und bleckte seine Zähne. Ich baute mich vor ihm auf. Dieser Typ hatte in meinem Haus nichts zu sagen. Außerdem bin ich die Tochter der Alphas der Shadowrudels. Genau und das machte ich ihm klar. Ich bleckte wie er meine Zähne und verwandelte mich. Meine Klamotten rissen und ich baute mich vor ihm auf.

Zögerlich verschwand er, aber nicht ohne seinem Schatz nochmal einen Kuss zu geben und ihr zu sagen, dass sie ihn rufen sollte, falls etwas ist.

"Sorry mein Temperament ist wohl mit mir durchgegangen." sagte ich und blickte sie entschuldigend an.
Die nickte nur und ich wusste, dass sie extrem sauer war. Ich meine ich hab gerade ihnen Mate aus dem Zimmer gejagt, ohne auch nur ein bisschen auf sie zu achten.

"Auf jeden Fall kann ich meinen Mate nicht akzeptieren, weil ich Angst habe ihn zu verlieren, genau wie ich meine Eltern verloren habe."
"Ella Dieser Typ ist ein Alpha, er weiß wohl, was er tut."
"Marie, mein Vater war auch ein Alpha und wurde umgebracht. Ich will echt nicht wissen, wie viele Angriffe es vorher schon auf ihn gab. Ich weiß auch nicht, wie viel du weißt, aber einen Alpha als mate zu haben ist nicht gerade praktisch, vorallem nicht für mich. Ich bin ein Einzelgänger und schüchtern. Schonmal kein Punkt für mich als Luna. Dann hab ich kein Rudel, also bin ich eine ausgestoßene und somit würde es schwer werden, dass sie mich im Rudel aufnehmen. Außerdem bin ich die Tochter des Alphas des Shadowrudels. Niemand wusste von meiner Existenz bis jetzt und alle würden mich als Verräterin und Lügnerin sehen." erklärte ich ihr.
"Sorry, ich wusste das nicht... " sagte Marie "Ich bin mir aber sicher, dass er dich mag und das Rudel dich auch mögen wird. Ich mag dich ja auch trotzdem du ein Wolf ohne Rudel bist. Und sie kommen ja auch mit mir aus. Und ich bin ein Mensch. Außerdem sind alle dort super nett und hilfsbereit. "
Vielleicht hatte Marie recht aber ich musste trotzdem erstmal meine Zweifel verstehen und runterschlucken bis ich Mitglied eines Rudels werden kann...

1468 Wörter

*******************************

Überarbeitet*