Kapitel 50

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Pov Ella

Als wir an der Villa ankamen, trug ich Marie aus dem Auto, weil sie sich kaum auf den Beinen halten konnte. Wenn ich den Typen noch einmal sehen würde, würde ich ihm den Kopf umdrehen. Mum öffnete schon mal alle Türen für mich. Dann legte ich Marie auf dem Sofa ab und George kam sofort hier hin geeilt. "Marie was ist passiert?" fragte er und umarmte sie fest. "Keine Ahnung. Aber es war eine gute Idee die Kette nicht zu kaufen" sagte sie und sah mich dabei an. Dann schloss sie die Augen zum schlafen. "Marie wach wieder auf!" schrie er und rüttelte sie, damit sie wieder aufwachte. "Was ist mit ihr passiert?" Fragte er mich wütend. Ich sah zu Marie, welche friedlich schlief und dann wieder zurück zu George, welcher vor Wut kochte. Dann schlug ich mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. "Habt ihr miteinander geschlafen?" fragte ich ihn und er sah mich komisch an. "Das geht dich nichts an" Schrie er wütend. "George hör mir zu. Sie wurde extrem müde. Genau wie, wenn man den anderen beißt und noch nicht mit ihm schläft." sagte ich ruhig. "Das kann aber nicht sein! Ich hab sie doch erst vor 2 Wochen gebissen" sagte er verwirrt. "Das kann sein, aber Mum und ich haben diesen Geruch im Juweliergeschäft gerochen und Marie nicht. Es war männerparfum und es roch ziemlich ekelig. Als ich es gerochen habe, musste ich sofort an Ethan denken und dachte, dass er tausendmal besser riecht. Und glaub mir das ist bei fast jedem so, den ich rieche,aber weil Marie noch nicht ganz mit dir verbunden ist, riecht sie es nicht so stark wie wir. Wahrscheinlich war das dann der Auslöser für den Schlaf, aber ich weiß es nicht. Es ist nur eine Vermutung." sagte ich und blickte ihn an." Ich lass euch mal alleine." sagte ich nach einer Weile und verließ den Raum. Kurz darauf hörte ich einen genervten Schrei und Kissen, welche gegen eine Wand flogen.

Ich betrat das Arbeitszimmer von Ethan und sah ihn und meinen dad hinter dem computer sitzen. "Hey Was macht ihr da?" fragte ich. Schnell merkte ich, wie Ethan nervös wurde. "Nichts wichtiges, nur Rudelsachen" antwortete mein Vater für Ethan. Ich wusste, dass er nicht log. Dafür kannte ich ihn zu gut. Aber weshalb Ethan so nervös war, das verstand ich nicht. "Achso. Ich wollte euch eigentlich nur sagen, dass wir wieder da sind und weil George und Marie noch nicht miteinander geschlafen haben, sie jetzt eingeschlafen ist." meinte ich traurig. "Oh" kam es von Ethans, sowie auch von Dads Seite. Ich zuckte mit den Schultern. "Daran kann ich wenig ändern. Ich hoffe jedenfalls, dass George bald eine Entscheidung darüber fällt, was sie machen wollen." meinte ich und setzte mich erschöpft auf den Stuhl gegenüber von den Beiden. Meine Ellenbogen legte ich af den Tisch und stürzte meinen Kopf in meine Hände. Diese 4 Stunden shoppen, waren für mich besonders anstrengend. Ich war ja auch die ganze Zeit die einzige, die etwas anziehen sollte. Außerdem war ich mir sicher, dass Ethan nicht nur Rudel Angelegenheiten klärt. Apropos Ethan. Er kam in diesem Moment zu mir und umarmte mich sanft, aber auch bestimmt. "Du willst mich loswerden" lachte Ich gegen sein Shirt. "Ach was" lachte auch er. "Ich würde dich am liebsten hier behalten, aber ich denke, dass wir dann nicht weiterkommen würden" ergänzte er und küsste meine Stirn. "Nagut ich hab Hunger. Ich sehe mal nach, was Flora so macht" sagte ich und drehte mich zum Gehen um. "Das ist keine gute Idee. Wie wärs, wenn du dich einfach mal ausruhst und vielleicht netflix siehst. Oder so?" sagte Ethan verlegen und kratzte sich am Nacken. Ich schüttelte verwirrt den Kopf. "Ich weiß, dass ihr mir etwas verheimlicht, aber auf deinen Wunsch gucke ich natürlich Netflix." sagte ich und verdrehte danach genervt die augen. Überraschungen sind toll, aber wenn man weiß, dass man eine bekommt, dann ist es schrecklich. Vor allem, weil heute mein Geburtstag ist und ich den halben Tag alleine verbringen muss. Lass uns lieber auf die Überraschung freuen.

So saß ich dann keine 10 Minuten später auf unserem Bett und ließ den Fernseher ausfahren. Neben mir hatten es sich Gummibärchen und Toblerone bequem gemacht. Dann schaltete ich den Fernseher an und öffnete Netflix. Sofort schoss mir eine Serie ins Gesicht - Shadowhunters - ich sah mir die ersten 3 Folgen an und beschloss dann, diese Serie zu meiner neuen lieblingsserie zu machen. Selbst wenn die Werwölfe ziemlich hässlich dargestellt wurden.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, kam endlich mal wieder jemand in mein Zimmer. Es war Flora. "Eigentlich wollte Marie das machen, aber bei den jetzigen Umständen übernehme ich ihre Aufgabe." Erst jetzt entdeckte ich die Tüte in ihrer Hand. Dann ließ sie mich gar noch zu Wort kommen, sondern nahm mich an die Hand und zog mich zu meinem Schminktisch im Bad." Augenzu und erst öffnen, wenn ich es sage" befahl sie mir.
So schloss ich sie Augen und ließ alles über mich ergehen.

"jetzt kannst du deine Augen öffnen" sagte Flora. I'm Spiegel konnte ich mich erblicken, aber nicht wieder erkennen. Flora hatte meine Augen mit nudefarbenden lidschatten hervorstechen lassen. Ich konnte sogar ein wenig hellblau hervorstechen sehen. Meine Lippen waren zartrosa angemalt und meine Wangen wurden von dem rosa Rouge und Rose goldenem highlighter betont. "Wow" hauchte ich und sah Flora freundenstrahlend an. "Danke" sagte ich und umarmte sie. "Aber weshalb macht ihr das? Was ist heute noch so besonderes?" fragte ich verwirrt. "Vielleicht hat Ethan eine Überraschung für dich und du hast heute Geburtstag. Aber verspricht mir heute nicht vor Freude zu weinen oder so. Das würde mein Kunstwerk zerstören." meinte sie und streckte ihren Zeigefinger in die Luft. Dann fingen wir beide an zu lachen. "So jetzt aber weiter. Sonst kommen wir noch zu spät" sie setzte mich wieder auf den Stuhl zurück und lockte meine Haare. Als ich wieder in den Spiegel schauen durfte, sah ich aus wie ein Engel. "So und jetzt das Kleid."meinte Flora und holte das neue Kleid aus der Tute heraus. Sie half mir noch beim anziehen und achtete sorgfältig darauf, dass meine Frisur sitzen blieb und mein Make up nicht verschmierte. Nachdem sie 10 mal nachgesehen hatte, ob noch alles so war wie vorher, ließ sie mich in den Spiegel schauen. "Das ist wunderschön" sagte ich und sprang herum, wie ein kleines Kind. "Deine Schuhe" sagte Flora und reichte mir eine pappschachtel. Drinnen waren silberne high heels. Wie sollte ich bloß in denen laufen? "Zieh sie schnell an. Ethan wartet schon ungeduldig. Er fragte mich jetzt schon zum fünften Mal, wann wir kommen." So zog ich meine Schuhe an und stellte mich mit dem Laufen auf den ersten Metern ziemlich dumm an, aber das legte sich schnell, denn sobald ich mich eingelaufen hatte,waren diese Schuhe gar nicht mehr so hoch. Nur bei der Treppe blickte ich noch ein wenig hilflos. Doch Ethan, der unten an der Treppe stand, sah mich und hatte mich mit einem Schwung in seinen Armen. Gerade als ich den perfekten Platz hatte, stellte er mich wieder auf die Füße. "Wir haben noch etwas zu erledigen" meinte er lachend, als er mein schmollend Gesicht sah.

1182 Wörter

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I need you, MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt