Kapitel 26

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Pov Ethan

"Hallo Bruderherz, wie geht es dir?" fragte sie mich. Innerlich kochte ich vor Wut. Meine Schwester hatte meine Mate, verletzte diese und fragt mich wie es geht. Wie sollte es mir dabei gehen? Scheiße Natürlich. Wie denn sonst?

"Die Frage ist eher, wo du meine Ella versteckt hast." knurrte ich wieder. Dieses Mal ziemlich aufgebracht. "Ich hatte echt gehofft, dass wir normal miteinander reden könnten. Aber wenn du es so willst. Bitteschön. Deine Ella sitzt vor mir. Ich hab ihr nunmal verboten zu sprechen, aber das hatte sie sowieso nicht vor." meinte sie. "Lass uns einen Deal machen. Ich gebe dir deine Ella wieder und ich bekomme dafür deine Stellung im Rudel." schlug Emily vor. Das war doch verrückt. "Nein!" rief Ella von hinten. "Bringst sie wieder nach unten. Sie ist zu nervig." meinte Emily knapp und wendete sich wieder mir zu. "Und Deal?" fragte sie. "Nein, wir kämpfen gegeneinander. Morgen. Wenn ich gewinne, bekomme ich Ella wieder und wenn du gewinnst bist du der Alpha meines Rudels." das war absolut das dümmste, was ich je gemacht hatte. Aber ich musste es riskieren. "Okay morgen bei dir auf dem Trainingsplatz." meinte sie und verabschiedete sich. "Alpha?" fragte mich ein etwas jüngeres Mitglied. "Ja?" "Ich habe Angst, dass Emily gewinnt." "Das wird sie nicht. Ich Kämpfe um euch und um Ella." meinte ich und ging aus dem Raum. Als ich gerade die Tür erreichte,rief ich, dass die Versammlung beendet war. Dann lief ich raus in dem Wald. Einfach mal Dampf ablassen.

Pov Ella

Nachdem Emily das gesagt hatte,war ich richtig wütend. Wie konnte sie es wagen, mich gegen sein Rudel zu stellen. Das war keine faire Entscheidung, egal was er wählte. Die Typen machte mich los und hielten mich zu zweit fest, sodass ich wirklich nicht abhauen konnte. Hinter uns und vor uns liefen nochmal 2 Männer. Dann brachten sie mich wieder in den Keller. Das letzte Mal vor dem dunklen Raum, tankte ich Sonnenlicht.

Die Männer machten mich wieder fest und ich sank langsam die Wand herunter. Einer kam hinter ihnen in den Raum und brachte Essen mit."Willst du was essen?" Fragte er. Ich schüttelte den Kopf. Mir war gerade so gar nicht nach Essen zu Mute. Immer wieder musste ich an dieses beschissenen Angebot nachdenken. Bitte Ethan nehm es bloß nicht an! *Ella?*fragte mich Ethan. *Ja?*fragte ich überrascht. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass er mich so früh wieder ansprach. *Ich hab das Angebot mit einem Kampf angenommen. Ich Kämpfe gegen sie, wenn ich gewinne, zischt sie ab und ich hab dich wieder. Wenn sie gewinnt, bekommt sie meinen Posten als Alpha.* meinte er. *Bist du verrückt? Sowas kannst du doch nicht aufs Spiel setzen!* schrie ich. *Bitte Ella vertrau mir. Das ist meine einzige Chance dich zu retten.* *okay wenn du meinst..aber pass auf dich auf* dann war die Verbindung auch schon weg.

Die Typen setzten sich an den Tisch vor mir und spielten Karten. Immer wieder fing der größte an zu knurren, sobald ihm etwas nicht gepasst hat. Der kleinste der Typen machte sich dann immer so klein wie möglich. Es war schon ziemlich lustig ihnen zu zusehen.

Nach einer Weile kam Emily wieder ins Zimmer und hinter ihr ihre Tochter. "Eleanor geh raus! Ich hatte dir doch gesagt, dass du nicht mehr hier hin darfst." Doch das kleine Mädchen schüttelte den Kopf. "Ich will bei Ella bleiben, sie ist nett zu mir im Gegensatz zu deinen komischen Typen." meckert sie und kam zu mir. Dann umarmte sie mich. *Ich bring dich daraus. Mama ist nicht nett zu dir!* meinte sie. Etwas schockiert sah ich sie an. Doch die Umarmung konnte und durfte ich nicht erwiedern. Emily würde mich dafür köpfen. Oder foltern. Beides nicht schön. Somit nickte ich ihr kaum merklich zu. "Eleanor du gehst jetzt!" schrie Emily sie an. Eleanor schreckte zusammen und ging mir gesenktem Kopf nach draußen. Dieses Mädchen war niemals 1 Jahr alt. Und wenn doch, musste Emily ihr irgendwas gegeben haben. So entwickelt ist nicht mal ein welpe!

Doch ehe ich meine Gedanken erweitern konnte, riss Emily mich aus meinen Gedanken. "Meine Tochter scheint dich ja ganz schön zu mögen. Ihr wird es sehr schwer fallen, dich loszulassen,aber am Donnerstag wird sie doch ja vielleicht wieder sehen. Es sei denn ich gewinne, dann bist du schon vor Donnerstag tot." dann Schnitt sie mir wieder meine Wunde am Arm auf und ließ das sehr scharfe Messer über meinen Bauch gleiten, sodass wieder ein dünner Strich entstand. Emily lachte wieder. Doch der Strich schloss sich nicht. Erschrocken blickte ich darauf." Oh keine Sorge. Jetzt heilst du nur nicht so schnell. Das Silber wird die Wunde für eine etwas längere Zeit offen lassen." meinte sie lächelnd und ging dann wieder zur Tür. Mir stiegen Tränen in die Augen. Warum war sie nur so ein schrecklicher Mensch? Und was hatte ihr Bruder ihr getan, dass sie ihn so angriff?

Ich saß zusammengekauert an der Wand. Meinen Tränen ließ ich mal wieder freien Lauf. Emily sollte mich einfach in Ruhe lassen. Erschrocken keuchte ich auf, als eine warme Hand meine Tränen wegstrich. Ich drehte mich zu der Person um und erkannte Eleanor. Sie lächelte mich an. "Was hat Mama mit dir gemacht? Tut es sehr weh?" fragte sie mitfühlend. Ich nickte, doch sagte nichts. Oh man, das kleine Mädchen benahm sich wirklich wie eine 17 Jährige. Naja fast. Hätte auch 15 oder so sein können. Aber definitiv nicht 1 Jahr alt. Eleanor sah sich meinen Arm an. Ohne zu zögern nahm sie ihre Hand und Strich darüber. Als sie diese wieder wegnahm, kribbelt diese Stelle und es war nur noch eine Narbe zu sehen. Auch an meinem Bauch hinterließ es nur noch eine dünne Narbe. "Aber wie?" hauchte ich. Ich umarmte das kleine Mädchen glücklich. Sie strahlte mich ebenso an. "Ich weiß nicht. Es war irgendwie ein Gefühl."sagte sie schüchtern. "Weißt du ob du noch andere Sachen kannst?" fragte ich sie neugierig. Kurz überlegte sie. Doch dann nickte sie ganz fröhlich. Schnell rannte sie zum Tisch und nahm sich ein Messer. Bevor ich protestieren konnte, Schnitt sie sich tief in den Finger. Doch so schnell wie der Schnitt da war, war er auch schon verschwunden. "Eleanor.. Du bist.. Wie ich."brachte ich sprachlos hervor. Daraufhin strahlte sie übers ganze Gesicht. "Du musst hier weg. Niemand der so ist wie ich soll hier drinnen sein!"meinte sie bestimmend. Ich nickte. "und wie stellen wir das an?"

1079 Wörter

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I need you, MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt