Kapitel 47

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Pov Ella

Wir warteten mit dem Essen auf die anderen, welche auch nach einiger Zeit eintrudelten. "Ella der Schulleiter hat uns bis Freitag frei gegeben. Er meinte wir sollten uns morgen nochmal einen schönen Tag machen, bevor der Kampf stattfinden soll" meinte Marie und schaute ein wenig unbeholfen auf den Boden. "Lasst uns essen" unterbrach Flora unser betretenes Schweigen. Sie stellte eine riesige Portion Spaghetti vor uns hin und brachte danach noch Cabonara sauce. Wir stürzten uns wirklich auf das Essen, denn das Essen am Morgen war ja, wie zum Beispiel für mich spärlich geblieben. So kam es, dass ich für meine Verhältnisse, 2 ganze volle Teller aß. Am Ende war ich zwar satt, aber dem Eis, welches Flora noch aus der Truhe holte, konnte ich nicht wiederstehen. "Warum kannst du bloß so viel essen?" fragte mich Marie geschockt. Sie selber hatte einandhalb Teller Spaghetti und kein Eis mehr gegessen. Ich zuckte mit den Schultern. "Hatte halt Hunger" meinte ich lächelnd.

"Wir müssen auf jeden Fall nochmal shoppen gehen, wenn das hier alles vorbei ist, irgendwie hatten wir die letzten Wochen weniger Zeit zusammen." sagte ich nach dem Essen, als Marie und ich zusammen den Tisch abräumten. Sie stimmte mir zu. Doch wir beendeten das Thema sofort wieder, da wir beide so nur noch den Kampf im Kopf hatten. Um ehrlich zu sein, hatte ich ja schon ziemlich Angst davor. Was würde passieren, wenn er mich umbringen würde. Oder Ethan. Daran wollte ich gar nicht denken, doch es ließ sich nicht vermeiden.

Als wir fertig waren, setzten Marie und ich uns zusammen ins Wohnzimmer, wo die Jungs gerade zockten. Was genau wusste ich ehrlich gesagt auch nicht. Ich kannte mich in diesem Gebiet eher weniger aus. So beschloss ich mich mit dem Kopf auf Ethans schoß zu legen und zu schlafen. Doch als die beiden die Runde beendet hatten, zog Ethan mich hoch und so saß ich nun auf seinem schoß. Meinen Kopf legte ich auf seiner Brust ab und lauschte seinem Herzschlag. Meine Beide verfingen sich in seinen und sein Kopf legte er auf meinem ab. Dann schnappte er sich den Kontrolleur, weil George eine Revanche forderte. Marie saß auf Georges Schoß, aber sie saß nicht seitlich, sondern mit dem Rücken an ihm gelehnt, so konnte sie dem Spiel besser folgen. Das mit dem Schlafen würde nichts mehr, da Ethan und George sich lauthals stritten und wären ich und Marie nicht da gewesen, wären sie wahrscheinlich schon längst über einander hergefallen. Wie zwei tollwütige Wölfe. Heute hatten wir kein Training, weil mein Vater heute unterrichten wollte. Er hatte es schon früher immer geliebt Und es war einfach wie für ihn geschaffen, Kindern bzw Wölfen das Kämpfen beizubringen. Ich kannte schon so gut wie alle Griffe, weshalb ich heute aussetzte. Marie war frisch verwandelt und würde somit nur im äußersten Notfall mitkämpfen. Und das auch nur, weil mein Dad versichern konnte, dass sie sich gut verteidigen konnte. Ethan und George hielten es wohl nicht für wichtig zu üben. Ethan war ein ausgezeichneter Kämpfer. Und George. Ihn hatte ich bis jetzt noch nicht kämpfen gesehen. Somit war ich mir nicht sicher, wie gut er war, aber er müsste ziemlich gut sein, denn sonst würde Ethan ihn auch zum Kämpfen schicken. "Ey Jungs ihr spielt ohne mich? Ist so etwas nicht schon hochverrat?" meinte Jason lachend, als er zu uns stoßte. Er schnappte sich nach der Runde den Kontrolleur von George und Ethan und er spielten gegeneinander. Um ehrlich zu sein war es mir so ziemlich egal, was sie machten. Solange Ethan einfach da saß, ging es mir einfach nur gut. Fast perfekt. Wäre da nicht die Sache mit dem Kampf.

Als es langsam dunkel wurde, merkte ich, wie ich langsam einschlief. Flora hatte uns noch fingerfood rüber gebracht, da die wusste, dass die Jungs nicht mehr zum Essen kamen. Ich hörte nur noch Jason fluchen, bevor ich einschlief. Ethan unter mich lachte und meine Atemzüge wurden ruhiger.

Dachte hob mich jemand hoch und brachte mich in ein flauschiges Bett. Sofort kuschelte ich much ein und roch keine drei Sekunden später den Geruch meines Mates. Zwar war er noch nicht neben mir, aber sein Geruch strömte durch durch sein Kissen in meine Nase. Dann merkte ich, wie sich die Matratze  nach unten bog. Neben mir machte sich die altbekannte Wärmewuelle bemerkbar und ich zog ihn fest an mich. Ich hörte ihn leise lachen und stellte es mir bildlich vor. Seine Lippen umspielten ein wunderschönes Lächeln, welches vorher noch breiter verzogen war. Er sah mich an und lächelte einfach nur noch. Seine braunen Augen musterte mich überall. Sie funkelten vor sich hin. Fast als würde es in seinen Augen einen Sternenhimmel geben. Diese Augen waren schon wieder fast schwarz, doch er konnte sich zurück halten. Langsam zeichnete er mit einem Finger eine Narbe an meinem Oberarm ab. Seine Berührung verursachte in mir eine Gänsehaut, was er wohl bemerkt hatte, denn ich merkte, wie er sich noch mehr entspannte. "Ich liebe dich" flüsterte er mir ins Ohr und zog mich dann auch fest zu sich. Dann driftete ich wieder in einen langen Schlaf. Dieses Mal ohne Träume. Einfach mal ein ganz normaler Schlaf.

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Am nächten morgen wurde ich von leisen Stimmen in meinem zimmer geweckt. Ich e egte mir aber nicht, sondern tat, als würde ich schlafen. So unauffällig wie möglich, drehte ich mich zu Ethan um und sah, dass auch er nicht mehr schlief, sondern nur noch so tat. Er wollte auch gerne mitbekommen, was diese gewissen Personen in unserem Zimmer machten. "Lasst sie doch endlich aufwecken!" murrte eine Person flüsternd. Das war eindeutig Marie. *Lass uns erraten wer alles hier ist*sagte ich grinsend zu Ethan. Er nickte leicht. Das merkte ich, weil ich an seiner Brust gelehnt lag und er seinen Kopf auf meinem Kopf hatte. *Das war 1000% Marie* kam es gleichzeitig von uns, jedoch mussten wir uns zusammenreißen nicht loszulachen. "Vergiss es die beiden schlafen so süß, die sollten wie einfach schlagen lassen" meinte jemand anderes. *Meine Mum*sagte ich so schnell, dass er nicht einmal eine Chance hatte zu Wort zu kommen. "Streitet euch draußen weiter, wo sie anderen warten!" zischte eine Person, welche Ethan sofort als Jason identifizierte. Schon öffnete sich sie Tür und schloss sich wieder. "So jetzt könnt ihr eure Augen öffnen." sagte Jason lachend zu uns. Auch mein Vater stand bei ihm. Er hatte sich gut aus dem Gespräch gehalten. Das war sonst auch nie seine Art gewesen. Ethan und ich setzten uns auf und sahen sie beiden gespannt an. "Woher wusstest du, dass wir wach sind?" fragte ich Jason. "Euer Herzschlag war schneller als vorher und ihr musstet ziemlich oft ein Lachen unterdrücken" meinte er gelassen. Dann öffnete sich die Tür wieder und die beiden Frauen kamen herein.

1127 Wörter

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I need you, MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt