Kapitel 67

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Pov Ella

"Also wir haben einmal hier schwarzes Fell. Für welche Position im Rudel könnte das stehen?" fragte der Lehrer. "Vielleicht für den alpha? Schwarz ist eine dominate Farbe" meinte Mike. Der Lehrer nickte und schrieb Alpha über die Fell Farbe schwarz. "Braun könnte dann was sein?" fragte er. "Vielleicht der Beta?" meinte Aileen. "Auch. Aber eigentlich hat jeder Werwolf, der seit Geburt an ein normaler werwolf ist diese Fellfarbe" meinte er.

"Kann man auch anders zum Werwolf werden?" fragte einer der möchtegern Badboys irgendwann. "Wenn man seinen Soulmate gefunden hat, kann dieser ihn zu einem Werwolf machen. Und es gibt noch eine andere Methode, aber diese ist wesentlich komplizierter." "Was ist ein soulmate?" fragte einer aus der hintersten Reihe. Kann der kein Englisch? "Ein Soulmate ist ein Seelenverwandter. Jeder Werwolf hat einen, der ihm von der Mondgöttin zugeteilt wurde. Es gibt Leute in diesem Raum, die ihn oder sie schon gefunden haben" meinte er und sah zu meinem Glück niemanden speziellen an. "Was genau wollen Sie damit bezwecken?" rutschte es aus mir heraus. "Wie meinen Sie das?" fragte der Lehrer engelsgleich. "Sie wissen genau was ich meine" zischte Ich. Marie legte eine Hand auf meinen Arm, doch sie konnte mich so auch nicht beruhigen. "Ella komm, lass uns lieber jetzt gehen."flüsterte Marie mir zu. "Ihr beide geht nirgendwo hin" meinte er. "Warum sollten wir jetzt nicht einfach gehen?" fragte Marie ihn. "Besonders du solltest leise sein. Ella hat noch einen Grund dafür, aber du ganz sicher nicht" ich knurrte laut auf und zog aller Aufmerksamkeit auf mich. Von meiner Selbstbeherrschung erschrocken schlug ich mir die Hand von den Mund. "Da ist aber jemand sauer" neckte Er mich. "Was genau wollen sie jetzt damit bezwecken. Ich habe hier das Sagen und sie sollten mal ganz schnell leise sein, sonst haben sie nämlich nachher kein Haus mehr. Schonmal was von meiner Art gehört?" knurrte ich ihn an. Meine Mitschüler hatte ich schon ausgeblendet, aber ich wusste, dass sie mich wie gebannt anstarrten. "Also hatte ich recht" sagte er zur Klasse hin. "Jetzt tun sie doch nicht so unwissend. Sie sind doch selber einer." fauchte ich. Die Mitschüler waren mir zu diesem Zeitpunkt relativ egal geworden. Doch ich merkte, dass die Situation hier nachher eskalierte.

"Marie ruf Ethan!" rief ich ihr zu und lief nach vorne zum Lehrer. Ich suchte schnell das Bild von letzter Woche, mit Luna drauf. "Luna. Hilf mir" hauchte ich und hoffte, dass es klappte. "Was brauchst du?" "Kannst du zufälligerweise Gedächnisse von Menschen löschen?" fragte ich sie leicht verlegen. "Ich nicht aber mein Kollege. Warum?" fragte sie neugierig. "Mein Lehrer erzählt unschuldigen Menschen von uns und vielleicht bin ich auch gerade ein bisschen am ausrasten und wenn nicht gleich Ethan kommt, dann verwandel ich mich auf der Stelle." meinte ich und wurde wütender. "Okay reg dich ab. In 10 Minuten wissen sie nichts mehr von eurem Geschichtsunterricht und denken, ihr hättet über die Französische Revolution gesprochen." "Danke" sagte ich noch und legte danach das Bild weg. "Du kannst mit der Mondgöttin sprechen?!" fragte der Lehrer verwirrt. "Ja und?" fauchte ich.

"Was genau soll das?" fragte ich ihn jetzt nochmal. "Jared meinte-" "Jared ist tot!" riefen Marie und ich gleichzeitig. "Er wollte mehr Werwölfe haben und ich habe seinen Auftrag weiter gesetzt." meinte er und sah mir noch immer starr in die Augen. "Ich entlasse dich jetzt von meinem Gebiet. Geh jetzt! In meinem Rudel wird man dich umbringen, wenn man dich noch einmal sieht" knurrte ich ihn an und brachte ihn endlich dazu sich mir zu unterwerfen. Erleichtert stoßte ich die angesammelt Luft aus meinen Lungen.

Kurz danach wurde die Tür aufgerissen und Ethan kam herein. "Oh fuck. Was ist hier passiert." flüsterte er, als er die verängstigt Menschen, einen winselnen Lehrer und mich vor ihm stehen sah. So schnell ich konnte lief ich zu ihm und umarmte meinen Mate. Sofort verflog mein Ärger und ich konnte mich nur noch auf Ethan konzentrieren. "Ist das wohl ihr Soulmate?" flüsterte einer der Streber seinen Sitznachbarn zu. Ethan hob den Kopf und knurrte denjenigen an. "Bleib ruhig. Sie werden in 5 Minuten alles vergessen haben. In der Zeit müssen wir nur noch aufpassen, dass sie nicht rausgehen und es allen erzählen." meinte ich ruhig und ging auf Zehenspitzen, um ihn zu küssen. Er beugte sich zu mir herunter und legte seine Lippen auf meine. "Du schmeckt nach Erdbeeren" flüsterte ich. "Vielleicht riechst Du deshalb so" lachte er. Verlegen vergrub ich meinen Kopf in seinem Tshirt. "Ach süße, dass muss dir doch nicht peinlich sein" lachte er schon wieder. Ich schlug gegen seinen Arm und er rieb sich die Stelle. "Au du hast ganz schön Kraft" meinte er. "Tja unterschätz mich mal nicht" grinste ich ihn an. Er schüttelte kurz den Kopf und zog mich wieder an sich.

"Achso und ich muss gleich nochmal in das Büro des Direktors. Wir haben nämlich ab jetzt einen Geschichtslehrer weniger" meinte ich. "Ich denke nicht, dass er ein Verlust ist" sagte Ethan und sah verächtlich auf den Geschichtslehrer. "Was machen wir hier?" hörten Wir die anderen Schüler sagen. "Der Lehrer hat uns frühzeitige Pause gegeben. Wir dürfen jetzt gehen" meinte ich und sah unseren Lehrer an. Er stand nun mit gesenktem Kopf vor mir. "Überlegen Sie es sich nochmal Alpha. Alle umliegenden Rudel hassen mich und wollen mich nicht da haben" meinte er und bettelte. "Nein. Sie haben schlechtes getan und das dulde ich in meinem Rudel nicht." meinte ich genervt. Dann harkte ich mich bei Ethan unter und brachte ihn zurück zu seinem Raum. Er küsste mich nochmal, bevor er sie Tür öffnete und rein ging. Marie und ich liefen zusammen zu unserer Bank und unterhielten uns. Dann klingelte es und unsere Jungs waren die ersten, die draußen waren. Ich küsste Ethan und stand dann von der Bank auf. "Wo gehst du hin?" fragte Ethan mich. "Ich muss noch zum Direktor. Wahrscheinlich würde er gerne wissen, warum ich den Lehrer verbannt habe. Aber du bleibst hier. Meinetwegen bleibe ich im Büro auch an der Tür stehen, aber du bleibst hier" meinte ich und stand auf. Ethan knurrte kurz, jedoch blieb er sitzen.

Erleichtert lief ich zum Büro des Direktors und klopfte höflich an. Dann lief ich rein und schloss hinter mir die Tür. "Du hast ihn einfach aus dem Rudel verbannt" meinte er fassungslos. "Er hat mich provoziert und allen Menschen von unserer Existenz erzählt. Wäre Ethan nicht gekommen, wäre ich da drinnen wahrscheinlich komplett ausgerastet." meinte ich und blieb an der Tür stehen. "Okay setz dich doch." meinte er und deutete wie beim letzten Mal auf den Stuhl vor ihm. Doch ich schüttelte wieder den Kopf. "Das war die Bedingung, dass ich ohne Ethan hier hin durfte. Ich hab ihm versprochen an der Tür stehen zu bleiben" meinte ich. "Okay, jetzt erzähl mir die ganze Geschichte" meinte der Direktor.

Also erzählte ich ihm alles haargenau, ohne auch nur ein mal zu stoppen.

1154 Wörter

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Das Buch neigt sich so langsam dem Ende zu...

Noch 3 Kapitel!

Wollt ihr die restlichen Kapitel heute noch oder morgen? Schreibt es doch gerne in die Kommentare.

I need you, MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt