Kapitel 17

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Pov Ethan

Bitte lass sie noch hier sein. Der Geruch ist hier noch am stärksten. Bitte lass mich nicht zu spät sein.

Langsam ging ich in das Haus, indem meine Mate ihr ganzes Leben verbracht hatte. Als ich das letzte Mal hier war, konnte ich nur sie sehen. Ich hatte nichtmal das Chaos wahrgenommen. Diesmal nahm ich es zwar wahr, doch es hinderte mich nicht daran, zu ihrem Zimmer zu gelangen. Ich rannte, so schnell ich konnte ihrem Duft hinterher. Genauso, wie ihren Duft, konnte ich aber auch den von Marie wahrnehmen. Sie war also bei ihr. Erleichtert fiel mir ein Stein von Herzen. Zögerlich klopfte ich an der Tür und öffnete sie langsam. "Hey" sagte ich schüchtern, als ich den Raum betrat. Hier sah es schrecklich aus. Noch viel schlimmer, als vorher. Wahrscheinlich hatte sie vorhin einen Nervenzusammenbruch. Konnte ich auch nachvollziehen... Wenn ich es aus ihrer Lage betrachtete, konnte ich es wirklich. Wenn ich alles zusammenfassen würde, stände alles gegen mich
1. Nach ihrem 2. Kampf war ich für gut 30 min weg.
2. Matt sah mir echt verdammt ähnlich.
Ich stand noch immer im Raum und betrachtete Ella. Sie lag, mit angewinkelten Beinen in ihrem Bett. In ihren Händen vergrub sie ihr Gesicht,ab und zu konnte man sie schluchzen hören. Leise ging ich zu ihrem Bett und hockte mich davor. Schüchtern nahm ich ihre Hand in meine und begann zu erzählen.

Pov Ella

Wie konnte er nur! Ich hasse ihn! Ich hasse Ethan! Ich hatte mich noch nie so hintergangen gefühlt. Ich bin mir sicher, dass das alles ein großes Missverständnis ist. Meinte Rose. Das machte es jedoch nicht besser. Ich rannte weiter und wusste mir nicht besser zu helfen, als nach Hause zu rennen. Ich verwandelte mich mit Absicht nicht, da ich dort keine frischen Sachen mehr hatte.

Dort angekommen, stieß ich die unverschlossene Tür auf und rannte hoch in mein Zimmer, bis ich mich auf mein Bett fallen ließ. Dann stand ich wieder auf, denn ich hatte plötzlich das dringende Bedürfnis alles zu zerstören. Hier drinnen hatte sowieso alles seinen Wert verloren. Warum also nicht zerstören?

Unter Tränen fing ich mit meinem Schrank an. Mich durchzuckte ein kurzer Schmerz, aber das war mir egal. Ich machte einfach weiter. Der alte Schrank hatte inzwischen relativ viele Dellen und die erste Tür war rausgerissen worden. Meine rechte Hand, mit der ich auf das Holz geschlagen hatte, pulsierte und es rannte Blut an ihr herab. Mit meiner ganzen Kraft, trat ich nach dem Schrank, bis er nur noch Kleinholz war. Danach kam die Kommode dran. Mum hatte sie ausgesucht, sie meinte, dass die perfekt zu meiner Zimmerfarbe passen würde. Ich hatte das zwar noch nie so gesehen, aber wollte sie dann doch auch nicht umstimmen. So fing ich an, auch dieses Stück meiner alten Heimat zu zerstückeln. Als ich Schwung holte um das zweite Mal auf die Kommode einzuschlagen, hielt mich eine Hand am Arm fest. Ich drehte mich um und machte mich schon auf das schlimmste gefasst.

Vor mir stand George und hinter ihm Marie. Ich fiel meiner Freundin weinend um den Hals, dann ließ ich sie los und sank traurig auf den Boden. Marie kniete sich neben mich und versuchte mit mir zu reden. Doch alles was sie sagte, vernahm ich nur ganz dumpf, als würde sie hinter einem Schleier sitzen. Ich merkte auch nicht sofort, dass mich jemand hochnahm. Man hörte nur wie George sagte:"Wenn er das mitbekommt, bin ich tot." Damit war wahrscheinlich Ethan gemeint. Der sollte mir bloß fern bleiben, er hatte mich mit dieser.... Argh. Es machte mich so wütend! Er machte mich wütend und traurig, warum hatte ich ihm nur eine Chance gegeben, warum, warum? Plötzlich konnte ich ihn wieder riechen. Gut oder schlecht? Keine Ahnung. Mein Herzschlag beschleunigte noch und ich musste noch mehr weinen, als vorher. Marie hatte sich derweil auf meine Bettkante gesetzt und streichelte mir nun über den Rücken. Ethan kam immer näher. Ich hörte, wie er die Haustür öffnete, kurz stehen blieb und dann hoch in mein Zimmer kam. Ich hörte nur ein leises "hey" seinerseits, aber ich würdigte ihn keines Blickes. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und tat, als hätte ich ihn nicht bemerkt. Kurz blieb er mitten im Raum stehen, doch kam dann zu mir. Schüchtern nahm er meine Hand. Ich bemerkte, dass er zitterte. Marie und George gingen leise aus dem Raum. Verräter, die konnten mich doch nicht einfach hier mit ihm alleine lassen. "Ella ich weiß, was du von mir denkst, aber so ist es nicht, es war Matt auf dem Foto. Nicht ich. Ich war an dem Tag doch erst bei dir und als ich weg war, war ich kurz bei Jason, um mit ihm noch ein paar Sachen zu klären. Ich liebe dich Ella, ich würde dich niemals betrügen. Du bist das hübscheste und klügste Mädchen, was ich kenne. Außerdem bist du so unbeschreiblich dickköpfig, aber dann auch wieder so unvorhersehbar und mutig. Und wenn es drauf ankommt würdest du alles wahrscheinlich auf die leichte Schulter nehmen und versuchen, dir nicht anmerken zu lassen, wie es dir geht. Du bist einfach unbeschreiblich Ella. Ich liebe dich dafür, dass du mir jeden Tag zeigst, wofür ich hier bin und lebe. Ich lebe für dich, denn meine Liebe zu dir ist größer, als jedes Universum. Selbst, wenn die Welt untergehen würde, wäre ich dennoch glücklich, wenn ich bei dir sein kann. Ich liebe dich aber nicht nur wegen der Bindung, sondern, weil du mich einfach um den Finger gewickelt hast, von der ersten Sekunde, in der ich dich sah, wusste ich, dass du diejenige sein wirst, in die ich mich verlieben werde. Und siehe da! Ich liebe dich Ella Jones, du bist meine einzige Schwachstelle" beendete er sein Liebesgeständnis. Ich musste sagen, erstens glaubte ich ihm. Zweitens das war die süßeste Liebeserklärung, die man bekommen kann und drittens... Nunja ich liebe ihn auch. Ich brauche ihn. "Ich-" setzte ich an, doch brach ab, weil Ethan etwas über Mind link bekommen hatte. "Was ist los?" fragte ich ihn. Er sah zwar ruhig aus, doch in seinen Augen sah man Angst. Angst um mich, denn, wie er schon sagte, ich bin seine einzige Schwachstelle. "Wir müssen uns beeilen, Jared hat 3 Wölfe geschickt, um uns zu warnen. Er wir jeden Moment da sein, wir müssen jetzt zurück in unser Gebiet..." sagte er
...sonst sind wir geliefert, sprach Rose seinen Satz zuende. "Dann los" rief ich voller Tatendrang. Meinen Zusammenbruch hatte ich schon wieder vergessen. Zusammen rannten wir, so schnell wir konnten zur Villa zurück.

Nach nichtmal 2 Minuten in denen wir rannten, kamen uns die ersten Wölfe von Jared entgegen. Ethan rannte vorweg und besiegte alle 3 mit drei Hand(Pfoten)griffen. Wir rannten immer weiter in Richtung der Villa. Kurz vorher trafen wir auf den Wolf am See. Jared.

1142 Wörter

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I need you, MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt