Kapitel 21

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Pov Ella

Ich konnte wetten, Dass Ethan der Grund war, warum sie sich bei mir entschuldigt hatten. Deshalb war ich mir nicht sicher, wie ich drauf reagieren sollte. Vielleicht erstmal gar nicht. "Jason mach hinne!" rief ich nach hinten. Ich hatte Hunger und Jason machte wenig Anstalten sich zu beeilen. So blieb ich also mitten auf dem Gang stehen. "Also Jason nochmal für dich, ich habe Hunger und die Mittagspause ist in 35 Minuten vorbei. Es wäre nett, wenn wir uns beeilen könnten, damit ich noch ein bisschen Zeit mit Ethan und den anderen habe." meckerte ich ihn an, wobei mir danach ein knurren entwich. Jason sah mich erschrocken an, aber beeilte sich doch noch. Somit kamen wir nach 5 Minuten am Tisch an. Ethan hatte mir einen Platz neben sich freigehalten. Dankend lächelte ich ihn an und setzte mich. Mein Essen, welches ich mir mitgenommen hatte, bestand aus einem grünen Apfel, da ich keine roten Äpfel mochte, und einem Sandwich mit Gouda Käse, Salat und Tomaten. Himmlisch! Trotzdem ich bei Ethan wohnte, machte Flora mir immernoch das gleiche Essen, wie Mum. Herzhaft biss ich in mein Sandwich. Den Rest der Pause redeten wir noch über unwichtiges zeugs, wie unsere nächsten Fächer oder Lehrer. Schreckliches Thema. Ich weiß.

Nach der schule fuhren Ethan und ich alleine, da wir ja mit 2 Autos da waren, wieder nach Hause. Dort angekommen waren wir die ersten. Ich wollte gerade aussteigen, als Ethan mich hinderte. "Tut mir nochmal leid wegen heute, ich war einfach nur extrem sauer wegen dem, was Stella gesagt hat." ich nickte. "Marie hat es mir erzählt... Warum hast du es ausgelassen?" fragte ich ihn und versuchte meine Enttäuschung in mir zu verbergen. Je größer sie wird, desto eher weiß Ethan davon. "Ich wollte dich nicht noch mehr belasten" meinte er daraufhin. "Aber ich bin kein kleines Mädchen, ich kann das ab. Ich weiß ja, dass du auf mich empfindlich reagierst, aber manchmal kannst du ruhig einen Gang runter schalten."sagte ich enttäuscht. Dann öffnete ich die Autotür und stieg aus. "Ella es tut mir echt leid. Ich versuche es ja zu unterdrücken, aber Black spielt immer verrückt." "Ist okay. Gut? Lass uns den restlichen Tag genießen." antwortete ich. Daraufhin schmunzelte er. Fragend hob ich eine Augenbraue,doch er winkte ab. "Wirst du schon sehen." dann grinste er wieder und ging ins Haus. Lächelnd und kopfschüttelnd folgte ich ihm. Drinnen kamen mir Jonas und ein Ander Junge entgegen. "Hallo Ella!" begrüßte er mich strahlend und umarmte mich kurz. "Hallo Jonas, wie geht es dir?" fragte ich. "Gut, meine Freunde bewundern mich dafür, dass ich an Vollmond Geburtstag habe." erzählte er stolz. Dann verabschiedete er sich und rannte mit seinem Freund nach draußen. Ich lächelte ihm hinterher und wurde kurz danach von Ethan in die Küche gezogen. "Ich wusste ja, dass du eine gute Luna wirst." nuschelte er durch mein Haar. Ich stand mit dem Rücken vor ihm und er hatte mal wieder seinen Kopf auf meinem Kopf abgelegt. "Hab ich dir schonmal gesagt, dass ich Honig an die liebe?" fragte er mich und grinste, daraufhin fing ich laut an zu lachen. "Nein, aber schön zu wissen" lachte ich weiter. Auch Flora, die schon wieder am Herd stand, stieg mit ein. "Könntet ihr bitte den Tisch decken?" fragte sie, nachdem wir uns wieder beruhigt hatten. "Klar" meinte ich und schnappte mir Teller und Besteck. Ethan hörte ich nur laut aufseufzen. Schon wieder musste ich schmunzeln. Er ist so ein Idiot. "Aber dein Idiot" grinste er. Daraufhin wird ich direkt rot. "hab ich das Laut gesagt?" fragte ich unsicher. "Jap" lachte er. Erde öffne dich.... Bitte!

Als der Tisch gedeckt war, kamen auch alle anderen. Inklusive Elyas, der wirklich Elyas hieß, das wusste ich, weil Ethan es mir gesagt hatte, und Nasty, sie war ungefähr 15 Jahre alt und ging auf eine Privatschule, was erklärt, dass ich sie noch nie auf unserer Schule gesehen hatte. Sie war relativ schlank und hatte Blone Haare, welche ihr bis unter die Schulter reichten. Ihr Haaransatz war hellbraun. Sie war größer als ich, ca 10 cm. Aber das lag vielleicht auch an den Schuhen. Ich konnte noch nie gut schätzen. "Hey ich bin Nasty, ich denke wir kennen uns noch nicht." begrüßte mich das Mädchen gelassen. Wenn ich mit 15 so gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich damals schon im Rudel gestanden. Aber mit einer Sache hatte mein Bruder vielleicht recht. Ich war klein. Nicht nur im wörtlichen sondern auch im bildlichen. Ich stand noch nie gerne im Vordergrund, vielleicht war das auch der Grund, weshalb meine Eltern mich so von allem ferngehalten hatten, sowie Ethan es jetzt auch tun will.

Wir saßen alle gemeinsam am Tisch und aßen. Flora hatte sich mal wieder selbst übertroffen. Sie kocht immer mit so viel Liebe. Ich war echt froh, dass sie hier in das Rudel gekommen war. Sie war fast wie eine Mutter für mich. Sie könnte auch eine gute Luna sein. Aber den Platz musste ich ja bekommen... Nicht das ich damit ein Problem hatte. Nein ich liebte es. Aber sie hätte es auch gut machen können. "Hey, du bist so abwesend ist alles okay?" fragte mich Ethan besorgt. "Ja alles gut, ich hab nur ein wenig nachgedacht." er nickte und beließ es dabei.

Nach dem Essen saßen wir alle zusammen im Wohnzimmer. Ich bestaunte die wunderschönen Gemälde, die an den Wänden angebracht waren. Zu fast jedem konnte mir mindestens einer etwas erzählen. Zum Beispiel zu dem über dem Kamin. Dort war ein schwarzer Wolf abgebildet. Es sollte den ersten werwolf darstellen. Natürlich war er schwarz, weil er ein Alpha gewesen ist. Jetzt sehen nicht mehr alle Alphas so aus. Viele hatten auch braunes Fell, jedoch hatten deren Jungen schwarzes Fell. Es lag  immer daran, welchen Stand dein Vater hatte. Auf einem Bild, war ein Weiß-blau schimmernder Wolf. Es war die Mondgöttin, sie stand auf einer Wolke. Unter ihr waren viele dunkle Gestalten,die man nicht ganz gut erkennen konnte. Wahrscheinlich waren es die Menschen, sowie auch weitere Werwölfe.

Zu einem Bild konnte mir jedoch niemand etwas genaues sagen. Es war ein weißer Wolf. Er sah aus wie ich. Hatte sogar Türkise Augen. Im Hintergrund konnte man sehen, wie sich der Vollmond in einem See spiegelte. Es war insgesamt ein sehr düsteres Bild. Dennoch strahlte diese Finsternis etwas geheimnisvolles aus. Dieses Bild faszinierte mich in irgendeiner Weise. Dennoch konnte ich nicht genau beschreiben wieso. Je länger ich das Bild betrachtete, desto mehr konnte ich noch entdecken.

Ich nahm mir vor in der Bibliothek in der Villa nach diesem Bild zu suchen. Zur Not würde ich das Handy dazu nehmen. Aber ich bezweifelte, dass das Internet mehr Ahnung darüber hatte wie eine Bibliothek mit 200 Jahre alten Büchern zu Werwölfen.

1123 Wörter

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I need you, MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt