Kapitel 22

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Pov Ella

Nachdem wir unten im Wohnzimmer noch ein paar Spiele gespielt hatten, gingen Ethan und ich hoch in unser Zimmer. Ich zog mir im Bad eine kurze schlaflose und ein weißes top an. Danach öffnete ich die badezimmertür und Ethan konnte, wenn er wollte, hineintreten. Ich fing schon an Zähne zu putzen, als er dann auch endlich kam. Ich sah ihn mal wieder Oberkörperfrei und nur in boxershorts und mein Blick ließ ihn mal wieder grinsen, doch er sagte nichts und putzte sich einfach die Zähne. War auch gut so. Danach gingen wir beide ins Bett. Ich legte meinen Kopf auf Ethan Brust ab und wir schwiegen zuerst nur. Es war keine unangenehme stille eher eine, in der wir einfach nur unseren Gedanken nachgingen. Das sah man uns auch an, denn er Strich wieder durch mein Haar und ich Strich seine Bauchmuskelkonturen nach. "Ethan?" fragte ich nach einer Weile."Weißt du wirklich nichts über diesen Wolf auf dem Bild?" "Ich weiß nur, dass es eine sehr seltene Art war und diese zum Beispiel schneller Heilte oder Länger als 6 Stunden als Wolf herumlaufen konnte und wohl noch viel mehr. Diese Art war eine königliche Art oder so. Warum fragst du?" "Ich sehe ja genauso aus wie der Wolf und ich kann auch schneller Heilen sowie bis zu 16 Stunden als Wolf herumlaufen. Aber das mit der königlichen Art kann eigentlich nicht sein. Weder mein Dad noch meine Mum waren Königlich" meinte ich. Das wäre ja komisch, wenn das wirklich so sein sollte. Ethan zuckte mit den Schultern. "Lass uns morgen in der Bibliothek danach suchen. Ich bin Mega müde und morgen ist auch noch Schule." stimmt erste Stunde hatte ich doppel Kunst bei diesem Biest. "Schlaf gut Prinzessin" meinte Ethan und küsste meinen Scheitel. "Gute Nacht idiot." grinste ich. Ich merkte nur noch wie sich seine Brust vor Lachen ungleichmäßig hob und senkte, bis ich einschlief.

"Ella! Komm her liebes" rief mir meine Mum zu. Ich folgte ihrer Bitte. Sie saß, wie beim letzten Mal im Gras auf einer Decke. Ich setzte mich langsam zu ihr. "Ethan hat dich also schon Markiert. Wenn dein Vater das wüsste, würde er ausrasten." lachte sie. Ja wahrscheinlich würde er das. "Ella verzeih uns, wegen dem mit Jared, er war nun ja wie soll ich es ausdrücken, schwierig. Ja er war sehr schwierig. Er wollte immer zu dir und mit dir spielen. Einmal hat er sogar einen fussball mit an dein Bett genommen. Als dein Dad und ich dann mal kurz nicht hingesehen hatte, flog der Ball schon durch das ganze Zimmer. Du hast geschrien, bis er in dein Bett gefallen ist. Dann warst du ruhig. Warum? Weil der Ball dich getroffen hat. An einer Stelle an der du verwundbar bist. Ella bitte pass auf dich auf. Dein Bruder führt nichts gutes im Schilde. Bleib am besten bei Ethan und tu das was du vorhattest. Das Rudel trainieren. So, wie dein Vater es dir gezeigt hat. Du kannst das Ella! Wir glauben an dich."meinte sie, stand auf und ging zum Fluss. "Ach und erkundige dich über diesen Wolf." meinte sie, zwinkerte mir zu und verschwand.

Schnellen Atems wachte ich auf. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich sowieso in 10 Minuten hätte aufstehen müssen. Somit befreite ich mich von Ethan festem Griff und machte mich ans anziehen. Im Bad versteht sich. Und mit abgeschlossener Tür. Ich duschte mit meinem Honigduschgel und putzte mir meine Zähne. Dann döhnte ich meine Haare und kämmte sie glatt. Doch sie ließen sich nicht zähmen. Wütend knotete ich sie irgendwie zusammen und ging dann aus dem Bad. Zurück im Zimmer sah ich, dass Ethan noch schlief. Leise näherte ich mich ihm und küsste ihn wach. "Daran könnte ich mich gewöhnen." meinte er gähnend. Dann lächelte er mich an. "Hast du morgen etwas vor Ella?" fragte es so plötzlich und unerwartet, dass ich ihn perplex anstarrte. "Schon gut ich kann.."fing er an, doch ich unterbrach ihn schnell. "Nein, ich kann. Ich freue mich." sagte ich schnell und gab ihm nochmal einen Kuss bevor ich mich auf den Weg nach unten machte. Was er wohl morgen vorhat?

In der Küche angekommen stand Flora. Sie sah nicht so fröhlich aus wie sonst. "Was ist los Flora?" fragte ich sie sofort. Doch sie ignorierte mich und machte einfach weiter das Essen. "Flora! Ich hab dich gefragt was los ist." meinte ich. Ich ging einen Schritt auf sie zu und legte meine Hand auf ihre Schulter. "Jared hat das Datum genannt." meinte sie und brach dann in Tränen aus. Sie drehte sich zu mir um und umarmte mich. Obwohl sie größer und älter ist als ich weint sie sich bei mir aus. Komisches Gefühl. Ich strich ihr über den Rücken. "Hey es wird alles gut. Wir schaffen das schon." Doch sie schüttelte nur den Kopf. Sie drehte sich um und zeigte mir den Brief. Ich las ihn mir so schnell ich konnte durch. Den musste Ethan sehen! "Flora mach du hier weiter. Ich gehe zu Ethan und zeige ihm den Brief. Bleib ruhig. Wir schaffen das." meinte ich zuversichtlich und sprintet die Treppe wieder nach oben. Dort angekommen rannte ich ins Zimmer von Ethan und mir. "Ethan wir haben ein Problem."

Dieser sprang sofort von Bett auf, wo er sich gerade Socken anziehen wollte und sah mich an. "Was ist passiert?" Wortlos überreichte ich ihm den Brief. Er las diesen laut vor.

Meine Liebe Schwester,
Auf deinen Wunsch schicke ich die hiermit das Datum. Wir treffen uns in einer Woche. Am Donnerstag. Damit du auch ja 18 Jahre alt wirst. Stirb mir nicht weg. Ich bin der einzige, der dich umbringen darf!
Jared

Ethan knurrte laut und umarmte mich. "Er wird dich nicht umbringen. Niemals!" hauchte er mir in den Nacken. "Wir müssen uns eher Sorgen darüber machen gegen sein Rudel zu kämpfen. Ethan die sind extrem stark." "Und wie stellst du dir das vor?" fragte er mich und hob eine Augenbraue. "Ich könnte sie trainieren" "Nein." meinte dieser und drückte mich leicht von ihm weg. "Ella ich weiß, dass du das unbedingt willst, aber es geht nicht. Bitte mach es mir nicht noch schwerer." doch ich blieb hartnäckig. Ich wollte das Rudel auf jeden Fall trainieren. Wenn ich das nicht tun kann, dann würden wir verlieren und ich könnte niemals zulassen, dass ich mein Leben verliere und er seines somit aufgibt.

1064 Wörter

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I need you, MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt