Kapitel 31

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Pov Ella

"Wirklich Ethan halt deinen Wolf zurück. Wir können auch nachher noch rummachen" lachte ich. Dabei machte er riesige Augen. "Okay überredet" meinte er. Dann verwandelte er sich so schnell es ging, so stand vor mir nur noch ein Wolf.Verwirrt schüttelte ich den Kopf, zog mir kichernd mein Kleid aus und verwandelte mich ebenso. So liefen wir gemeinsam zu einer aussichtsplattform. Diese war mir Efeu, an den Geländern, überzogen. Ich setzte mich auf eine Picknickdecke. Die Aussicht von hier war traumhaft. Wir konnten über die gesamte Stadt gucken und da es gerade dunkler wurde, wurde die Stadt in wunderschönes rot orangenes Licht getaucht.

Ethan hatte sich schon zurückverwandelt und umgezogen. "Es ist wunderschön hier oder?" ich nickte und schmiegt mich an ihn. "Zieh dich um Ella." das ließ ich mir dann lieber doch zweimal sagen. Er kraulte mich immer wieder. Leise schnurrte ich, aber auch nur so leise, dass Ethan es nicht hören konnte. "Komm" meinte er und zeigte mir die Tüte mit frischen Sachen. Ich seufzte kurz auf und nahm sie dann in mein Maul. Dann lief ich zu einem großen Stein und verwandelte mich. Ich zog mir frische Unterwäsche, eine sporthose und einen Pullover von Ethan an. Als ich fertig war roch ich zuerst an den Pulli, bevor ich wieder zurück ging. Er roch so gut nach Ethan. Schnell ging ich wieder zurück zu Ethan, dieser hatte auf die Picknickdecke einen Laptop gestellt. "Hey" meinte er als ich mich zu ihm gesellte. Ethan lag auf der Picknickdecke und ich legte mich neben ihn. "Das habe ich vermisst" hauchte er mir zu. Ich schmiegte mich so nur noch mehr an ihn. Seine muskulösen Arme hatte er um meinen Oberkörper geschlungen und seine Hand streichelte immer wieder leicht über die Narbe an meinem Bauch. Wir beide lagen auf der Seite und er hatte seinen Kopf in meinen Haaren vergraben. Wir hätten noch stundenlang hier liegen Können. Ich liebe ihn wirklich. Vielleicht hätte ich nicht vor ihm wegrennen sollen, mit ihm ist mein Leben viel schöner. Es ist als hätte ich eine zweite Chance bekommen. Dafür war ich der Mondgöttin unendlich dankbar. Den Laptop hatten wir im Endeffekt gar nicht mehr gebraucht.

Als es halb 10 war, gingen wir wieder zum Auto. Dort angekommen stiegen wir ein und Ethan fuhr gemütlich zurück. Wieder zuhause wurden wir schon von Flora erwartet. Als sie sah, dass ich ihr Kleid nichtmehr anhatte, sah sie schockiert und traurig aus. Doch ich brachte ihr das Kleid so schnell es ging wieder. Eleanor hatte sie schon ins Bett gebracht. Sie war sehr zufrieden mit ihrem neuen Zimmer und auch Ethan schien es sehr zu freuen. Er hatte offensichtlich keine Lust immer unser Zimmer zu teilen. In diesem Sinne konnte ich es aber auch gut nachvollziehen.

Ethan und ich regelten noch einiges für morgen, da Ethan auch seine Alpha Angelegenheiten klären musste. Dann gingen wir auch noch oben ins Bett. Ich zog mich im Bad um und Ethan kam mal wieder in Boxershorts herein. Doch dieses Mal lag sowas bestimmtes in der Luft. Irgendwie wusste ich schon worauf das alles hinauslaufen sollte. Denn als er hereinkam sah ich durch den Spiegel wie seine Augen dunkler wurden. "Du meintest wir könnten auch noch später rummachen. Nun bin ich hier" meinte er. "Du Idiot" lächelte ich und zog ihn zu mir um ihn leidenschaftlich zu küssen. "Meinst du das ernst?" fragte er mit großen Augen. Ich nickte lächelnd und küsste ihn nochmal.

Es lief nachher darauf hinaus, dass er mich zum Bett trug und mich auszog und wir unser erstes Mal hatten. Aber das will ich ehrlich gesagt, nicht so gerne ausführlich beschreiben, nicht jeder sollte in mein Privatleben eindringen können. Schon schlimm genug, dass man hier alle meine Gedanken mitverfolgen kann.

"Ella?" fragte er in die wunderschöne Stille hinein. "Hmm" machte ich und drehte mich zu ihm um. Er blickte von der Zimmerdecke zu mir. "Willst du meine Freundin sein?" fragte er mich und ich stoß einen kleinen jubelschrei aus. "Ja" freute ich mich und umarmte ihn. Doch auch den Rest der Nacht machte ich keine Anstalten mich aus der Umarmung zu lösen.

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Am nächten Tag wurde ich durch die Sonnenstrahlen geweckt. Sie kitzelten mich so an der Nase, das ich plötzlich anfangen musste zu niesen. "Gesundheit" kam es plötzlich grummelnd von hinten. Ich drehte mich um und sah einen sehr verschlafenen Ethan. Ich musste automatisch lächeln, als mir die letzte Nacht wieder einfiel. "Lass uns aufstehen sonst kommen wir zu spät zum Frühstück."  "Ist doch egal" brummte er. "Komm mit Ethan. Sonst stehst du sowieso gar nicht mehr auf. Ich kenne dich" dann gab er sich geschlagen. "Nagut"meinte er. Zufrieden stand ich auf,begab mich zum Schrank und suchte mir dunklere Sachen an. Heute waren meine Eltern gestorben... Wahrscheinlich hätte ich Ethan davon erzählen sollen, aber irgendwie hab ich es doch nicht übers Herz bringen können.

Ich ging ins Bad und zog mich um. Dann putzte ich meine Zähne und machte mich auch sonst fertig. Kurz bevor ich herausgehen wollte kam Ethan rein. Er küsste mich kurz und machte sich dann auch ans umziehen. "Hast du heute die Tür mal aufgelassen?" meinte er grinsend. "Was hab ich denn noch vor dir zu verbergen?" meinte ich genauso grinsend zurück. Er küsste mich wieder und ich ging nach unten in die Küche.

Dort wurde ich schon sehnsüchtig erwartet. Eleanor kam strahlend auf mich zu. "Mein Zimmer ist richtig schön! Flora hat es mit Marie und mir hübsch gemacht. Ich muss es dir auch noch zeigen!" meinte sie fröhlich. *Uh Wie wars gestern?* fragte mich Flora sie kassierte dafür einen wütenden Blick,der auch gleichzeitig töten konnte. Jason traute sich nicht mehr zu fragen. Aber ich wusste, dass er es liebend gerne tun würde. "Frag doch am besten gleich Ethan." sagte ich zu Jason. Sein Blick daraufhin war einfach unbezahlbar. Jason würde es wahrscheinlich nicht wagen ihn zu fragen. Naja also eigentlich würde das niemand hier, abgesehen von mir. Aber ich war dabei also... Aber das schlimmste an sich ist, dass sie es alle wissen. Alle abgesehen von Marie spüren, dass wir nun komplett verbunden sind. Marie sah und alle aber nur komisch an. Ich konnte aber auch spüren, dass sie auch nur halb markiert war. Ich hätte nie gedacht, dass ich die erste von uns beiden sein würde.

Ich setzte mich wieder auf meinen stammplatz neben Ethans und fing an zu essen. Es gab pancakes mit ahornsirup. Nach einer Weile kam auch Ethan herunter. Die Gespräche verstummen und unter allen anderen war eindeutig Spannung zu spüren. Nur Eleanor und Marie verstanden nur die Hälfte. Plötzlich war diese Situation einfach nur noch witzig. Auch Ethan verstand und als wir uns ansahen, mussten wir beide laut anfangen zu lachen. Ethan setzte sich neben mich und fing auch an seine Pancakes zu essen. Als er fertig war, sah er mich an und küsste mich wieder. "Wofür war das?" fragte ich lächelnd. "Weiß ich nicht" lachte er. Dann sah er zu Jason. Ich musste wieder anfangen zu lachen. Auch Jason hatte zuckende Mundwinkel aber er hatte zu großen Respekt vor Ethan um ihn auszulachen. Ethan hatte unterdessen schon wieder zu töten begonnen. Mit Blicken versteht sich.

1130 Wörter

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I need you, MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt