Kapitel 65

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Pov Ella

"Julie Es tut uns leid. Wir wollten dir nichts verheimlichen" fing ihr Dad an.

Irgendwie wüsste ich gerne, warum sie sich gestritten hatten. Ich auch Rose.

"Weißt du wir hatten nur einfach Angst, du würdest es nicht akzeptieren." meinte dieses Mal ihre Mutter. "Warum habt ihr mir denn sie gesagt, dass ich einen Bruder hatte" schluchzte Julie. "Du warst die ganze Zeit alleine und wir haben ihn schon Lage aus unserem Leben verbannt. Wir haben ihn auch gesagt, dass wir nicht wollen, dass er nochmal vor unserer Haustür auftaucht" meinte ihr Dad.

Daher weht der Wind also.

"Es tut uns leid Julie. Wir hätten es dir sagen sollen. Es war ein Fehler, dir deinen Bruder zu verheimlichen. Aber das wollen wir jetzt auch ein bisschen gut machen, denn es gibt noch etwas, was wir dir eventuell verschwiegen haben." murmelte ihr Dad und Julie's Augen wurden groß. "Ernsthaft?" schrie sie durch den Raum. Ihre Eltern zuckten zusammen und sahen mich hilflos an. "Julie. Hör ihnen zu. Das ist wichtig. Wenn du willst, können sie danach auch wieder gehen, aber wenn du das nicht weißt, dann wirst du womöglich auch noch auf uns alle wütend sein." meine ich und hockte mich neben das Mädchen. Ich strich ihr über den Arm und hoffte, dass sie sich beruhigte.

Julie lehnte sich an mich und nickte dann. "Nagut."meinte sie und sah ihre Eltern an. Hinter mir ertönte ein knurren. Da war meine Geduld am Ende "Drake ich hab dir gesagt du sollst dich zusammen reißen. Außerdem habe ich einen Mate, falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte." Schrie ich den Wolf meines besten Freundes zusammen und ihn gleich mit, sowie auch die Eltern von Julie. Alle zuckten zusammen. Ich zeugte ihm auch nochmal meinen Hals, wo man die Bisswunde noch sehen konnte. Er setzte sich auf den Boden und winselte. "Reicht es jetzt?" fragte ich ihn genervt. Er nickte nur.

"Was war das?" fragte Julie mich beeindruckt. Doch ich deutete nur mit dem Kopf auf ihre Eltern. "Also Julie. Vielleicht sollten wir mit den Geschichten anfangen, welche wir dir früher erzählt haben. Denn diese sind alle wahr. Es gibt Werwölfe wirklich. Und ich bin einer von ihnen, genauso wie Jason, Ella oder die anderen hier im Haus." fing ihr dad an. "Und der Typ, von dem du entführt wurdest." pflichtete ich ihm bei. "Dieser Jared?" fragte Julie. "Mein Alpha?" fragte nun ihr dad. "Nein dein ehemaliger. Eigentlich dachte ich, es spricht sich relativ schnell rum und ich müsste euch nichts mehr sagen.. Ich meine weil ihr alle dabei wart." murmelte ich. "Und das heißt was?" fragte er genervt. "Ich habe Jared umgebracht. Beim Kampf." beantwortete ich ihm seine Frage schnippisch. "Entschuldige alpha" meinte er und unterwarf sich mir. "Warte du bist ein Alpha?" fragte Julie. Ich nickte. "Ist Ethan dann so eine Art Luna? Eigentlich gibt es doch nur weibliche Lunas und Männliche Alphas" fragte sie mich verwirrt. "Naja ich bin ein besonderer Wolf. Ist aber jetzt gerade nicht wichtig und nein Ethan ist keine Art Luna. Er ist auch ein Alpha. Ich bin die Alpha deines Vaters und Ethan ist der Alpha meines anderen Rudels. Jason ist der Beta." meinte ich und zeigte auf Jason, welcher immernoch mit seinem Wolf kämpfte. "Okay, bevor Drake noch auf dumme Gedanken kommt, sollten wir vielleicht mal erklären, warum Jason überhaupt hier ist. Das könnte er ja vielleicht selber machen" meinte ich und lächelte ihn an. "Wir gehen dazu raus" meine Julie's Mutter und lächelte ihr zu. "Ich komme mit" rief ich und ging auch Richtung Tür. Davor drehte ich mich nochmal um und sah Jason an. "Auch wenn du mein bester Freund bist. Halt Drake zurück und wehe du tust etwas, was sie nicht will" fauchte ich und schloss die Tür. Wahrscheinlich hatte Drake es jetzt kapiert. Hoffentlich. Wir gingen alle zusammen in die Küche und setzten uns. Schnell setzte ich mich auf Ethans schoß und sog seinen Geruch ein. Meine Beine hatte ich links und rechts von ihm und mein Kopf ruhte auf seiner Brust. "Hallo erstmal. Hast du mich vermisst?" lachte er und ich konnte wetten, dass er dämlich grinste. Ich ignorierte ihn und kuschelte mich noch mehr gegen seine Brust. "Jason ist noch mit Julie oben. Ich denke nicht, dass er sie ohne, dass sie es will markiert." meinte ich und lachte. "Das will ich auch schwer hoffen" meinte ihr Vater. Ich knurrte ihn daraufhin an. Er redete hier immerhin von meinem besten Freund.

"Komm mit" meinte Ethan und stand auf. Ich nickte und lief ihm hinterher. Wir liefen in unser Zimmer und Ethan setzte sich auf unser Bett. Ich setzte mich neben ihn und legte meinen Kopf auf seinen schoß. So gingen wir beide einfach nur unseren Gedanken nach und wurden nicht gestört. Gedankenverloren strich er über meine Wange. "Ich glaube ich habe mich entschieden" meinte ich plötzlich und setzte mich richtig hin. Ethan war wieder ganz bei der Sache und sah mich abwartend an. "Ich gebe das Rudel ab. Aber dafür müssen wir auf jeden Fall ein Rudel treffen für mein Rudel veranstalten. Denkst du Julie's Vater hilft uns dabei?" fragte ich Ethan. "Ich denke schon" meinte er und umarmte mich. "Ich bin froh, dass du dich so entschieden hast. Wer soll denn der neue Alpha werden?" fragte Ethan neugierig. "Überraschung" Meine ich nur und schmiegte mich an sein Tshirt. "Nagut" meinte er und speichert schon wieder meinen Geruch. "Weißt du, dass du nach Erdbeeren und Honig riechst?" fragte er mich plötzlich. "Honig war mir irgendwie klar, aber Erdbeeren sind neu" lachte ich gegen sein Tshirt. "Du riechst nach Wald und Moos. Und vielleicht auch ein bisschen nach Honig?! Hast Du mein shampoo benutzt!?" fragte ich ihn belustigt, versuchte aber ziemlich ernst zu klingen. "Könnte eventuell möglich sein" meinte er und ich merkte, wie er seinen Kopf noch weiter in meiner Halsbeuge vergrub. "Das muss dir doch nicht peinlich sein" meinte ich und lehnte mich von ihm weg. Dann stubste ich mit meinem Zeigefinger gegen seine Nase. "Wir gehen nach unten, ich muss noch mit Julie's Vater sprechen" meinte ich und lächelte Ethan an. Er küsste mich nachmal, bevor wir beide nach unten gingen.

"Danke, dass wir hier sein durften. Julie würde gerne hier bleiben und wir verstehen das natürlich." meinte Julie's Mum und umarmte mich nocheinmal.

Ihr dad umarmte mich extra nicht, sondern nickte mir nur kurz zu. Als er rausgehen wollte hielt ich ihn nochmal zurück. "Können sie vielleicht für morgen Abend eine kurzfristige Versammlung anschreiben. Ich muss mich ja noch als Alpha vorstellen" meinte ich und lächelte ihm entgegen. "Okay werde ich. Morgen Abend im Haus des alten Alphas. 18 Uhr. Wenn sie neben Emily's Haus einfach der Straße folgen, kommen sie dort an." meinte er und drehte sich um.

Erleichtert drehte ich mich zur Küche um und fiel wieder in Ethans Arme. Wir beide sind in den letzten Tagen teilweise echt anhänglich gewesen. Was eventuell auch an Jason's Geruch lag, der gefühlt noch immer überall im Haus war. Wir sollten definitiv putzen!

"So jetzt gibt es erstmal essen. Wer holt die anderen?"fragte Flora und ich lief schon los um sie zu holen. Julie wollte auch, aber Jason hielt sie zurück. "Ella ist die Luna, es ist ihre Aufgabe" murmelte er und ging dann zum Schrank, um Teller herauszuholen. Er deckte den Esszimmertisch in dem Saal, wo wir das allererste Mal gegessen hatten und ich holte die Kinder. "So es gibt Essen!" rief ich in den Versammlungsraum hinein. Dort waren die eigentlich den ganzen Tag. Sofort liefen mir alle verbliebenen 10 Kinder entgegen und rannten dem Essensgeruch hinterher. Elli kam auch zu mir. "Na wie ist es so zwischen den jüngeren." fragte ich sie lächelnd. "Auf jeden Fall besser, als bei dir und Ethan zu hocken" ärgerte sie mich und rannte den andern Kindern hinterher. Lachend schüttelte ich den Kopf.

1308 Wörter

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I need you, MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt