Pov EllaNach 4 Stunden intensiven Trainings hörten wir auf. Die Wölfe wurden auch müder. Nach und nach verließ mich aber auch meine Geduld. Auch für mich war es sehr anstrengend. So gut wie allen musste ich das gleiche beibringen. Dennoch konnten viele nicht genau verstehen, was ich von ihnen wollte.
Ethan Strich mir durch mein Fell als ich zu ihm und Brandon kam. Brandon hatte in der zwischenzeit die jüngeren, welche wohlbemerkt so alt waren wie ich, unterrichtet. "Komm, lass uns zurück gehen" meinte er. Ich nickte schnell und zusammen liefen wir zur Villa zurück. Doch anstatt hinein zu gehen, blieb ich davor stehen. "Willst du nicht rein?" fragte er und legte den Kopf ein bisschen schief. *Ne ich gehe noch ein bisschen spazieren* "Nagut, aber versprich, dass du nur in unserem Gebiet bleibst." schnell nickte ich und ließ Ethan Hände durch mein Fell streichen. Ich schnurrte auf und Ethan lockte dies ein Lächeln ins Gesicht. Dann stand er auf, ging auf das Haus zu und drehte sich vor der Tür nochmal um. "Versprochen?" fragte er nochmal. *Ja versprochen* Wie gerne ich jetzt die Augen verdreht hätte. Aber er meinte es ernst. Ethan hatte Angst um mich und wenn ich nicht mehr in seinem Gebiet wäre, konnte mich jeder Wolf einfach angreifen.
Ich drehte mich um und rannte durch den Wald. Meine Pfoten kamen immer wieder hart auf dem unebenen Waldboden auf. Selten lag mir ein Baum im Weg und wenn doch sprang ich einfach drüber. Es war das befreienste Gefühl der Welt, den Wald Boden zu spüren, sowie den Wind, der durch dein Fell weht.
Auf einer kleinen Lichtung hielt ich an. Ich konnte in der nähe keine Werwölfe ausmachen, somit ließ ich mich auf das,von der Sonne angewärmte Gras fallen. Ich schloss die Augen und fühlte mich einfach frei, man roch das Gras und das Moos an den Bäumen, hörte die Vögel und den Wind rauschen.
Plötzlich füllte mich eine unglaubliche Macht. Woher genau diese kam, wusste ich nicht, doch ich ließ mich von ihr leiten und vor mir krachte ein Baum ein. Danach sprengte ein Stein. War ich das? Jap, aber deine Kräfte solltest du besser unter Kontrolle haben. Ich konnte förmlich sehen, wie sie grinste. Das ist nicht lustig Rose! Genervt verdrehte ich meine Augen und machte mich auf den Rückweg.
Kurz vor der Villa blieb ich nochmal stehen.
Ich konzentrierte mich auf einen morschen Baum und wollte ihn umfallen lassen. Meine ganze Wut auf Jared steckte ich darein,so kam es dazu, dass nicht nur der Baum fiel, sondern auch 2 Bäume um mich herum und eine Höhle im erdboden entstand. Das hatte ich mir aber nicht so vorgestellt. Zögernd ging ich auf die Höhle zu. Ich setzte die erste Pfote auf die nasse Erde. Durch meine sensationellen Augen konnte ich auch im Dunkeln sehen. Langsam lief ich weiter und hörte, wie hinter mir die Erde wieder zu ging und die Höhle nicht mehr wirklich existierte. Panik kam über mich. Ich musste hier raus. Verzweifelt rannte ich wieder zurück zum ehemaligen Eingang. Doch dieser öffnete sich nicht mehr. Ganz ruhig Ella, wir suchen einen neuen Ausgang. Versuchte Rose mich zu beruhigen. Es hatte zwar eine leicht beruhigende Wirkung, aber ich hatte immer noch Panik. Trotzdem lief ich in die entgegengesetzte Richtig weiter. Immer tiefer in die Höhle hinein.
Die Struktur der Erde änderte sich schlagartig, als ich mir einen weniger feuchten Untergrund wünschte. Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf. Doch ich lief immer weiter herunter in den Tunnel. Als ich schon dachte, dieser würde nie ein Ende nehmen, sah ich plötzlich Licht. Ich rannte auf dieses zu und erschrak, denn das, was ich dort sah, war sicherlich nicht für meine oder irgendwelche Augen bestimmt. Ich versteckte mich hinter einen Stein und verdeckte meinen Geruch. Ich hatte dieses gelernt, um Ethan mich nicht zu zeigen, aber es hatte ja nichts gebracht. Kein Wunder ich war ja auch nicht gerade schlau, denn mates konnten sein Gegenstück immer riechen.
Ich sah langsam um die Ecke des Steines. Vor mir bildete sich ein großer Raum mit alten krankenhausbetten. Dort liefen oder lagen viele Menschen. Jap eindeutig Menschen, keine Werwölfe. Diese hatten meinst nur noch alte oder zerrissene Kleidung an. Wer tat denn bitte soetwas. Die Menschen waren außerdem extrem unterernährt, unter ihnen konnte ich Personen zwischen 10 bis 50 Jahren ausmachen. Sie taten mir leid. Wirklich. Aber ich konnte ihnen nicht helfen. Wenn ich aufgestanden wäre, hätten sie wahrscheinlich herumgeschrieen oder sonst etwas.
Hinter mir hörte ich Schritte. Ich musste nicht lange überlegen und wünschte mir innerlich einfach nur noch in der Wand zu sein und, dass diese Leute mich nicht sahen. Meine Gebete wurden erhört und kurz bevor die Leute da waren, wuchs vor mir eine Wand. Dennoch konnte ich gut durch sie hindurch sehen und hören. Es waren zwei Männer, beide ziemlich hoch gewachsen und trainiert. "So hier wohnst du jetzt. In 15 Minuten bist du eingearbeitet, wenn nicht werde ich wohl den Chef kontaktieren müssen und ich glaube das wollen wir beide nicht."meinte einer der Typen grimmig. Mir entwich ein knurren, doch es Gott sei Dank hatte niemand gehört. Der Mann zog hinter sich ein Mädchen am Arm her. Sie war bestimmt erst 14 Jahre alt, trug eine braue Schürze und hatte viele blaue Flecken. Wer auch immer ihr das angetan hatte, würde dafür bezahlen. Niemand sollte leiden. Diese beiden Männer waren auch Werwölfe. Wenn auch seit kurzer Zeit erst verwandelt. Ich fragte mich immer wieder, wer dieser Chef war und beschloss ihnen zu folgen. Ich bahnte mir neben ihnen einen Weg durch die Wand. So konnte mich niemand sehen. Ich liebte meine neue Fähigkeit jetzt schon. Hätte ich nicht aufgepasst, wäre ich in diesem Moment aufgeflogen, denn vor mir kam eine Abzweigung und diese Männer Bogen ab. Schnell folgte ich ihnen und hörte gespannt zu. "Ich hoffe der Chef gibt uns auch mal eine Auszeit. Findest du es nicht auch schrecklich immer in den Keller zu gehen?" fragte der Mann, welcher vorher das mädchen fest gehalten hatte. Der a der zuckte nur kurz mit den Schultern. "Diese Menschen sind selber schuld, sich mit unserem Chef anzulegen, heißt auch einstecken zu müssen." dieses Mal nickte der andere nur. Beide waren wieder in Gedanken versunken. Ich folgte ihnen weiter, bis sie auf eine Tür auf der anderen Seite des Ganges stoßten. Diese öffneten sie und traten ein. Worauf wartest du hinterher! Rief Rose.
Das geht nicht,sonst müsste ich aus der Erde raus und man würde mich sehen. Rose jedoch ließ sich nicht abwimmeln. Somit gab ich nach und steckte schnell meinen Kopf aus der Wand.
Oh man, dass musste echt lustig ausgesehen haben.Ich sah mich schnell um und als niemand kam, rannte ich schnell gegen die Wand gegenüber, welche mich wieder einsog. Ich konnte dort keinen Raum erkennen, weshalb ich noch ein Stück näher an die Tür lief.
Dann sah ich den Raum. Er war sehr hoch, was hieß, dass ich fast an der Oberfläche war und sein Haus darüber liegen würde oder ganz tief in der erde. Ich tippte auf letzteres. Die Wände waren voll mit Bücherregalen und nur ab und zu wurden diese durch helle Lampen unterbrochen. In der Mitte lag ein flauschige Teppich und darauf standen 2 Stühle. Dahinter stand ein großer Schreibtisch. Dieser war aus Holz, sehr wahrscheinlich birke, da es siemlich hell war. Auf den Stühlen saßen die beiden Männer. Der Stuhl hinter dem Schreibtisch war leer, doch ich konnte ein Mann an einem Bücherregal ausmachen. Er hatte ein weißes tshirt und eine schwarze Jeans an.
1238 Wörter
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I need you, Mate
WerwolfTextauszug: Mit voller Wucht krachte ich in den Wolf mit dem schwarzen Fell. Als ich ihn ansah stellte ich nicht nur fest, dass er bestimmt 50 cm größer war als ich, sondern auch, dass er echt hübsch war. Auf der Stelle ging mein Puls um Metern in d...