Pov EllaDas Buch hatte ich auf dem Weg in unserem Zimmer gelassen. Es wäre wahrscheinlich keine gute Idee gewesen, ihnen das Buch zu zeigen. Zumal ich auch eine Vermutung hatte.. Aber diese müsste sich erst bestätigen, bevor ich irgendwem etwas erzählen würde. Abgesehen von Eleanor, ihr würde ich alles erzählen. Doch auch Ethan musste sich mit Erklärungen gedulden. Selbst wenn es mir schwer fällt..
Es ist zum Schutz. Er wird es verstehen.
Ich seufzte und legte den Kopf in den Nacken. Warum musste ich nochmal anders sein?In der Küche wartete Flora schon mit dem Essen. Als wir uns gesetzt hatten, gehörte Ethan das Wort. "Wie ihr sicher mitbekommen habt, hatte ich heute eine Art Wutausbruch. Das kam, da Emily mich kontaktiert hat, weil wir Eleanor, welche sie noch als ihre Tochter sieht, bei uns haben. Jetzt will sie einen frühzeitigen Kampf. Ella wird euch und das ganze Rudel ab morgen trainieren. Wir müssen gut vorbereitet sein. Eleanor keine sorge, wir lassen dich nicht im Stich. Du bleibst natürlich bei uns." meinte er und lächelte Eleanor an. Diese lächelte leicht verwirrt zurück. Früher worde sie wahrscheinlich nicht so behandelt. Gut, dass sie jetzt bei uns war. Dennoch musste ich mir so schnell es ging etwas einfallen lassen, ich wollte sie nicht mehr verlieren. Eleanor war ein Teil meiner Familie und damit meinte ich richtig. Nicht nur biologisch, denn dieses Mädchen hatte es geschafft sich in so kurzer Zeit in mein Herz zu schleichen. Gedankenverloren lächelte ich wie eine bekloppte vor mich hin und stockerte in meinem essen herum.
Ich habs! Ich weiß wie wir Eleanor retten! Dann sags! Ich gehe zu meinen Eltern. Bitte was? Du willst doch jetzt nicht einfach so abhauen? Oder verstehe ich das falsch? Jap ich werde sie besuchen, so wie immer.
"Ella bringst du mich noch ins Bett?" fragte mich Eleanor. Ich lächelte sie an und stand auf. "Ich gehe danach auch schlafen." sagte ich noch schnell zu Ethan, bevor Eleanor mich an die hand nahm und mich aus dem Raum zerrte. "Ich hab etwas rausgefunden!" platzen wir beide gleichzeitig heraus. "Okay gleich in deinem Zimmer. Ich hole schnell noch etwas." Eleanor nickte und rannte schon zu ihrem Zimmer. Sie konnte es wohl nicht abwarten mir das zu zeigen,aber ich konnte es verstehen, ich war auch einfach zu aufgeregt ihr das mit dem Tagebuch zu erzählen.
Als ich in Eleanors Zimmer angekommen war, saß sie schon auf ihrem Bett und war in decken eingekuschelt. Schnell schloss ich die Tür und bewegte mich in Richtung ihres Bettes. Ich setzte mich an ihre Bettkante und strich ihr leicht ein Strähne aus dem Gesicht. "Wer will anfangen?" fragte ich sie liebevoll. Sie lächelte mich geheimnisvoll an. Dann zeigte sie, ohne ein Wort zu sagen, auf ein Buch in ihrem Regal. Eleanor fixierte das Buch mit ihrem Blick und ließ es über meinem Kopf fliegen, bevor es in ihrem schoß landete. Von der kleinen Kostprobe unserer Kräfte gerührt, klatschte ich in die Hände. "Wie hast du das gemacht?" fragte ich fasziniert. "Ganz einfach, ich habe das Buch gesehen und wollte, dass es zu mir kommt. Die komplette Kraft des Buches lag in meiner Vorstellung und dann flog es zu mir. Versuch es auch einmal." bat sie mich. Ich nickte. Zögernd fixierte ich, wie Eleanor, ein Buch im Regal und konzentrierte mich voll und ganz auf die Kraft, welche von diesem Buch ausging. Nach einiger Zeit schloss ich meine Augen und stellte mir vor, die das Buch zu mir schwebte und vor Eleanor stehen blieb. Dann fiel es langsam und sachte zu Boden, bzw auf ihre Bettdecke. Ich öffnete die Augen. Das Buch lag tatsächlich dort. Ich fing wie von selbst an meine Mundwinkel nach oben zu einem Grinsen zu bewegen. Eleanor sah mich empört an. "Warum klappt es bei dir so schnell?" fragte sie spielerisch eingeschnappt. "Ich bin älter als du Tantchen." grinste ich weiterhin.
Erinnere mich daran nie wieder jemanden zu beleidigen, der grinst. Ich kann diese Leute verstehen. Es fühlt sich gut an. Hast du was genommen? Wenn ja, schmeiß es weg! Es tut dir ganz sicher nicht gut. Oder wirst du krank? Obwohl wir werden eigentlich nie krank.
Keine Sorge Rose, mir geht's super. Ich merks...Mein Grinsen wurde durch mein empörte schnauben unterbrochen. Doch durch den Gesichtsausdruck von Eleanor, kam das Grinsen wieder zurück. "Habe mich mit Rose unterhalten." meinte ich knapp, aber ohne, dass mein grinsen verschwand." Und was hast du herausgefunden? Was ist das überhaupt?" fragte sie neugierig. "Das Buch haben ich und Ethan in der Bibliothek entdeckt." Ich öffnete das Buch und las ihr die erste Seite vor. Dann die zweite und die dritte. Irgendwann kamen wir zum Ende.
Ich hoffe ihr könnt mir versprechen, nichts hiervon an irgendjemanden weiterzugeben. Vielleicht habt ihr auch bemerkt, dass das Buch nicht ganz normal ist. Falls ihr auch das Foto vorne im Buch entdeckt habt, ohne, dass es vorher jemand herausgenommen hat, könnt ihr mich darauf erkennen. Liebe Ella, liebe Eleanor. Das Buch auf dem Bild ist dieses hier. Ich habe es vor ca. 300 Jahren auf der Erde gelassen. Jedoch wurde es nicht zu den Zwecken, welche ich dafür vorhergesehen hatte, genutzt. Ich hoffe, ihr werdet sorgfältiger damit umgehen und eure Art retten. Falls jemand dieses Buch finden sollte, kann er es nicht lesen. Also macht euch keine Sorgen, aber legt es auch nicht zu auffällig hin.
"Welches Bild?" unterbrach mich Eleanor. Langsam zog ich das Bild der Mondgöttin aus meiner Tasche. Aber dieses Mal war ich mir sicher. Sie lächelte. Das Bild konnte sich bewegen! Gespannt sahen wir beide das Bild an.
"Meine Kinder! Bitte lasst euch von Jared oder Emily nicht unterkriegen! Ihr beide steht unter meinem Schutz. Eigentlich könnt ihr sie nur besiegen. Euer Rudel wird stark, Ella du musst es trainieren. Und Eleanor, du wirst Ella und Ethan helfen. Es ist wichtig, unsere Art steht auf dem Spiel. Jared will dich eigentlich nur tot sehen, weil es sah, wie ich dich segnete. Deine Mutter, sowie dein Vater Ella, wussten Bescheid. Jared fühlte sich von ihnen hintergangen. Er war sehr eifersüchtig,er kam zu uns und meinte, er solle auch gesegnet werden. Doch ich sah, dass er nicht rein ist. Nur reine Wölfe, wie ihr, werden gesegnet. Seit dem fing das mit ihm an. Und jetzt ist er so, wie es nunmal ist." meinte die Mondgöttin. Eleanor und ich starrten uns an. Wir beide sahen immer wieder abwechselnd zum Bild und wieder zu uns. Passierte das gerade wirklich? Wir beide konnten nur ein nicken herausbringen und als ich gerade antworten wollte, war es nur noch ein Foto. Wohlbemerkt das gleiche, wie vorher. Der gleiche ernste Blick, aber für Eleanor und mich lächelte sie.
Ich legte das Tagebuch noch hinter andere Bücher ins Bücherregal und verabschiedete mich dann von Eleanor. Dann lief ich den langen beinahe endlosen Flur entlang zu meinem Schlafzimmer. Enttäuscht sah ich, dass Ethan noch nicht hier war. Schnell zog ich mich um, putzte meine Zähne, Band mir meine Haare zusammen und kuschelte mich ins weiche Bett.
Nach einer Weile merkte ich nur, dass mich eine wohlige Wärme umschloss und zwei muskulöse Arme mich an die wärmequelle zogen. Ich kuschelte mich noch mehr an ihn heran und sehnte mich nach Mum. Ich musste sie einfach sprechen können.1200 Wörter
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I need you, Mate
WerewolfTextauszug: Mit voller Wucht krachte ich in den Wolf mit dem schwarzen Fell. Als ich ihn ansah stellte ich nicht nur fest, dass er bestimmt 50 cm größer war als ich, sondern auch, dass er echt hübsch war. Auf der Stelle ging mein Puls um Metern in d...