Kapitel 27

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Pov Ella

"Kannst du dich verwandeln?" fragte mich das kleine Mädchen. "Ich glaube nicht, die Typen haben mir wohl irgendwas gegeben." Wieder nickte Eleanor nur. Schnell flitzte sie durch den Kellerraum. Sie kam mir einem Kraut in der Hand wieder. "Das musst du essen. Dann kannst du dich wieder verwandeln" meinte sie und streckte es mir hin. Ich nahm es zögernd.
Rose? Was ist das?
Ich denke das ist das Kraut, was dich dich wieder verwandeln lässt. Könnte aber auch das Gegenteil sein.
Und was jetzt?
Einfach essen? Was haben wir zu verlieren?
Stimmt. Entweder müsste Ethan morgen sein Leben aufs Spiel setzen oder ich bin wieder frei und er muss es nicht. Zögerlich aß ich das Kraut. Es schmeckte gut. Irgendwie süß aber gleichzeitig auch bitter. Eine sehr gute Mischung. Aber die Hauptsache war, dass es nach Honig schmeckte. Es war einfach perfekt.

Dann merkte ich,wie in mir sie Stärke wuchs. Ich fühlte mich wieder einigermaßen lebendig. "Perfekt, es hat gewirkt. Jetzt müssen wir durch das Fenster" meinte sie und zeigte auf das größte. Jedoch würde ich da niemals durch passen. Eleanor öffnete meine Fesseln und zog mich zum Fenster. Ich nehme alles zurück. Ich passe da locker durch. Wieso kam es mir vorher bloß so klein vor? "Los schnell sie kommen wieder. Du musst dich beeilen." meinte sie. "Aber was ist mit dir?" fragte ich das kleine Mädchen. "Ich komme nach, warte bis Mitternacht auf einer Lichtung geradeaus. Das ist schon das Gebiet von einem eurer verbündeten. Ich werde dann dahin kommen. Wenn ich nicht da bin Lauf zu dir nach Hause. Ich hab hier meine Mutter." meinte sie. Ich nickte und kletterte aus dem Fenster. Hinter mir schloss Eleanor dieses wieder und ging weg. So schnell ich konnte lief ich zu der Lichtung. Es war schon dunkel als ich dort ankam. Ich legte mich verdeckt ins Dickicht, damit mich auch ja keiner sehen konnte. Ich wollte mich nicht verwandeln. Noch nicht. *Ethan lass diese Nacht die Tür offen.* *Was Warum?* *Ich komme wieder* seine Antwort darauf wollte ich gar nicht wissen. Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie aufgebracht er gewesen sein musste. Ab und zu konnte ich Werwölfe hören. Doch ich machte mich noch kleiner und versuchte so gut es ging meinen Geruch zu verdecken. Langsam wurde ich müde, doch ich durfte nicht einschlafen.

Immernoch müde suchte ich mir eine Ablenkung. Die Steine machten sich gut zum sortieren. Ich legte den größten Stein nach unten. Darüber einen in Runder form welcher dennoch ziemlich kantig wa-

Ich wurde von einem sehr hellen mondlicht, welches auf die Lichtung strahlte, gestört. Ein wenig genervt sah ich auf. Mich zog dieser Mondschein an. Ich verwandelte mich und schlich auf das Licht zu. Langsam legte sich das Licht wieder. Vor mir kam ein Wolf zum Vorschein.

*Wer bist du?* fragte ich den unbekannten Wolf. Er oder sie hatte weißes weiches Fell und blaue Augen. Doch die Augen strahlten nicht ganz so blau wie meine. *Du weißt wer ich bin, Ella denk mal ganz genau nach* die Stimme kannte ich. Das konnte aber nicht sein. *Maria?* fragte ich. Der Wolf nickte. Maria war meine tagesmutter. Meine Eltern liebten mich, dennoch hatten sie zu viel auf der Arbeit zu tun. So hatten sie Maria als meine Tagesmutter engagiert. Ich rannte auf meine Pflegemutter zu und schmiegt mich an sie. *Du bist wunderschön geworden kleine Ella.* ich neigte meinen Kopf nach unten. Irgendwie fühlte ich mich ihr unterlegen. Als wäre sie eine Art Alpha. *Wir müssen noch auf Eleanor warten.* meinte sie. Ich nickte. Bin ich im falschen Film?

*Du hast viele Fragen, ich weiß. Nur muss Eleanor das auch verstehen können. Ihr seit beide ohne Wahrheiten aufgewachsen.* Was? Will sie mir etwa jetzt sagen, dass ich plötzlich nur noch eine Lüge bin oder wie? Ich verstehe die Welt nicht mehr.

Nach einer Weile kam Eleanor. Sie war noch zu klein um sich zu verwandeln. So gingen wir ein kleines Stück zu einem sichereren Ort. Dieser stellte sich als eine Höhle heraus. Maria setzte sich vor uns und ich setzte mich so hin, dass Eleanor sich an mich lehnen konnte. Gespannt hörten wir zu, was Maria zu sagen hatte.

*Meine Lieben. Wie soll ich anfangen. Ihr beide habt vielleicht schon bemerkt, dass ihr anders seit, als alle anderen Wölfe. Eure Art existiert für viele nicht mehr. Ihr seid bis jetzt die letzten. Ich weiß nicht ob ihr mir glauben könnt, aber ich bin deine Mutter Eleanor und deine Oma Ella.* warte das heißt Eleanor ist meine Tante? Okay strange...
*Ella deine Mutter war auch ein White wolf. Und Eleanor. Ich legte Emily einen Korb vor die Haustür. Hätte ich gewusst, zu was sie im stande ist... Egal. Auf jeden Fall ist es für euch jetzt wichtig, dass ihr eure Kräfte entdeckt, bevor es zu spät ist. Eleanor vor allem du musst Ella dabei helfen. Ihr findet zusammen mehr Kräfte als alleine. Auch wenn du nicht mit kämpfen wirst, musst du sicher gehen, dass Ella alle ihre Kräfte kennt. Wenn du eine neue Kraft bemerkst, musst du Ella diese Zeigen. Ihr müsst einander vertrauen. Und Ella, pass auf Eleanor auf.* mit diesen Sätzen war sie wieder verschwunden.

*Das heißt also, ich bin deine Tante? Oh man das ist komisch. Bitte sie mich eher als deine kleine Schwester.* meinte sie und grinste verschmitzt. Ich musste auch lachen, was sich ziemlich komisch anhörte, da ich ja noch ein Wolf war. *Lass uns zu mir nach Hause* meinte ich. Sie nickte nur und gähnte. *Setz dich auf meinen Rücken. Ich bringe dich sicher nach Hause.* dann ging ich in die Hocke, sodass sie auf meinen Rücken klettern konnte. Sobald sie dort war,hielt sie sich in meinem Fell fest. Doch ihr griff lockere sich nach der Zeit etwas. Wahrscheinlich war sie eingeschlafen. Jetzt musste ich nur noch den Weg nach Hause finden, was an sich nicht schwer war, da die Höhle schon ziemlich nah an meinem Zuhause war. Ja, ich nenne es schon zuhause.

Ich lief los, gut darauf bedacht Eleanor nicht herunter fallen zu lassen. Ich konnte ihn schon wieder riechen. Seinen Geruch hatte ich echt vermisst. In zwischen war es so circa 3 Uhr nachts. Meine Füße und Augen wurden schwerer, doch ich war schon fast da. Jetzt konnte ich nicht schlapp machen. So lief ich weiter, bis ich am See ankam. Ein Glücksgefühl durchströmt mich. Jetzt würde ich die Grenze überqueren und in meinem Gebiet sein. Vom Glück benebelt rannte ich geradewegs auf die Villa zu. Eleanor lag immernoch friedlich auf meinem Rücken. Kurz bevor ich ankam, kam mir ein schwarzer Wolf entgegen. Mein Herz machte noch einen Sprung nach oben. *Ethan* hauchte ich. *Du bist wieder da!* freute er sich und rannte auf mich zu. Übermütig kam er vor mir zum stehen und überprüfte mich. Keine Kratzer oder ähnliches. Dann bekam ich erstmal eine riesige Zunge ins Gesicht. Der schlabberte mich doch nicht wirklich gerade ab. Ich lächelte ihm zu. Es war so gut ihn wieder bei mir zu haben. *Wen hast du auf deinem Rücken?* fragte mich Ethan. *Lass uns rein gehen ich erzähls dir da.* er nickte und ging mit mir in die Villa.

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Falls ihr irgendwelche Logikfeher oder so findet, schreibt es gerne in die Kommentare. Ich habe nämlich vorgeschrieben und somit nicht immer genau eine Ahnung was wer vor wievielen Kapiteln gesagt hat. Ich versuche es zwar immer, aber naja ich bin auch nur ein Mensch somit...😂💕

I need you, MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt