1-Jason

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Meine Hand klatscht auf den Wecker. Mühsam setzte ich mich auf und schmatze ein paar mal um den trockenen Mund loszuwerden. Ich fahre mir über mein Gesicht, gähne einmal kräftig und strecke mich, das eine oder andere knacksen der Knochen ist zu hören. 

Meine Güte, wieso ist Montagmorgens aufstehen immer schwerer als die restlichen Wochentage?

Langsam stehe ich auf und laufe ins Bad und trinke erstmal ein paar schlucke kühles Wasser. Ich wasche mein Gesicht und kämme meine braunen, zu einem klassischen Herrenschnitt geschnittenen, Haare. 

Sobald ich mehr oder weniger wach bin, nehme ich mir meine Klamotten aus dem Schrank und ziehe sie an. Hoodie, Hose und ein T-Shirt samt Socken. Ich blicke mich noch kurz im Spiegel an und dann geht es aus dem Bad raus. 

Ich stehe immer früher auf wie meine Kleine Schwester, den die braucht ihre Zeit im Bad und wird sonst Pampig. 

Leise laufe ich nachunten und meine Mom ist schon wach, Dad sitzt wie immer am Tisch und sieht schon seine E-Mails durch. Er brummt nur ein 'Morgen' und hebt die Kaffeetasse zum Gruß. 

Ich schnappe mir einen Toast aus dem Toaster und beschmiere ihn mit Marmelade und trinke Kakao dazu. Kaffee und ich sind zwar Freunde, aber nicht direkt nach dem Aufstehen. 

Nach dem Frühstück kommt meine Schwester runter. Ich laufe nach oben und putze mir die Zähne, ziehe mir Schuhe an und packe meine Sachen für heute. Grob mache ich mein Bett und kippe die Fenster bevor ich nachunten laufe und mir was zu trinken einpacke. Zwei Äpfel packe ich auch ein und dann fahre ich in die Schule. 

Davor hole ich noch meine Drei Jungs ab die genauso aussehen wie ich mich fühle. "Ich bin sau müde." Gibt Luis von sich und lässt sich auf den Beifahrersitze plumpsen als würde er eine Tonne wiegen. 

"Was bitte hast du gemacht?" Frage ich nach und sehe kurz über meine Schulter zu den anderen beiden Jungs auf der Rückbank, die sehen genauso Tod aus wie Luis. 

Sobald ich geparkt habe an der Schule, geht es auch schon zu den anderen Jungs. Wir hatten Zwei Gruppen von Bad Boys an der Schule, die einen waren wir und die anderen standen auf der anderen Seite vom Schulhof. 

Wir hatten eigentlich nie etwas mit den anderen zu tun. Sie sind zwar im selben alter wie wir und gehen mit uns auch in eine Stufe, dennoch hatten wir uns nie wirklich was zu sagen. Mich stört das wenig da sie uns nicht tun und wir ihnen nicht.

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als ich höre wie die ersten schon ihre Sprüche gegenüber Charlie loslassen. 

Charlie ist eigentlich wirklich nett und ich habe nichts gegen sie, was wahrscheinlich auch daran hängt das ich mit ihr mal ein Schulprojekt machen musste und mich ein wenig in sie verguckt habe und seit dem ich ihr auch keine blöden Sprüche mehr reinhaue. 

Den eigentlich ist sie wirklich schön. Sie lebt halt ein wenig Konservativer wie wir anderen und trägt eher hochgeschlossene Kleidung und geht Sonntags in die Kirche. Auf Partys geht sie auch nicht und auch sonst hat sie keine Freunde in der Schule. 

Beim Mittagessen isst sie allein, bei Projekten wird sie als letztes genommen als Partnerin, da niemand mit ihr arbeiten will und bei Sport wird sie meistens auf die Bank verband wenn irgendwelche Gruppenarbeiten anstehen, den keines der Mädchen will mit ihr ein Team bilden. 

Auf Klassenausflüge kommt sie auch nicht mit, was wahrscheinlich auch daran liegt das sie meist es ablehnt mitzukommen, was ich schade finde. Nur bei Tagesausflügen kommt sie mit und ist meist auch allein wenn es wieder an die Gruppenbildung geht. 

Holy Men'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt