Holy Men's

19-Charlie

Ich fahre mir durch die Haare. Ich habe mir das leichter vorgestellt besonders wo ich jetzt jeden Mut brauche. 

Ich bat Onkel Zac mich am Park abzusetzen weil ich mit Onkel Desmond sprechen wollte und er verstand es. Jetzt sitze ich hier und warte. Die letzten Tage lernte ich Tanzen mit Jack, was schwieriger ist als Gedacht weil wir so viele Ideen haben. 

"Hi." Ich sehe neben mich. "Hey." Sage und mein Onkel setzt sich neben mich, "du siehst wirklich gut aus, gibt es ein Anlass dafür das du im Anzug hier sitzt?" Frage ich und er lacht, "ich arbeite in einer Hohen Stelle und da muss man im Anzug herumlaufen." Erklärt er und ich nicke, "also du wolltest reden, dann sag mir mal um was es geht."

Ich nicke, "das ich das mit Onkel Zac nicht berede, hat einen Grund er bedeutet mir zu viel als das ich ihn traurig sehen kann." Erkläre ich und er nickt, "und Danielo, Loreen und mich kennst du nicht so gut, so das es dir da leichter fällt drüber zu reden." Ich nicke, "das soll nicht gemein klingen, aber da ich euch kaum kenne wirkt ihr manchmal eher fremd." 

Er nickt, "verstehe ich gut." Sagt er und ich nicke. "Als du mit Onkel Zac in der Klinik warst, ich spreche darüber nicht gerne und ich weiß das ich Krank bin. Das weiß ich schon länger nur ist es extrem schwer darüber zu reden weil dein kleiner Bruder, mein Dad das verursacht hat." 

Er nickt, "schon seit dem ich klein bin war ich nicht bliebt bei meinen Eltern, aber sie wollten das Perfekte Familienbild somit taten sie äußerlich so aber Zuhause war es anders. Meine Großeltern wussten das und holten mich oft für Tage zu sich. Ich hatte immer vor Augen wie beide Seiten waren und das war nicht so leicht wie alle dachten. 

Ich konnte kaum jemanden fragen und so half mir Ricky. Er war der Nachbarsjunge und er half mir bei allem, egal ob Hausaufgaben oder mal den Kopf freibekommen. Er war sozusagen der Bruder den ich nie hatte und genauso war auch Ben. Ben ist der ältere Bruder von Jason und mit Ben verstand ich mich immer gut, er sprach ehrlich und offen mit mir. 

Beide studieren und der Kontakt hat ein wenig gelitten, aber beide waren da. Als meine Oma starb fing das Drama an. Ich erlitt eine Essstörung die bis heute nicht behandelt ist. Dann kam noch dazu das mein Opa abbaute und als er Zwei Jahre später starb, erlitt ich Angststörungen und PTBS. Manchmal wurde ich Nachts wach und bekam Panikattacken oder konnte dann nicht mehr schlafen, oft habe ich das auch noch heute. Ich unterdrücke das meist in dem ich meine Hände beschäftige. 

Als ich Fünfzehn war kam das erste Drama. Mein erster Freund..." Onkel Desmond nickt, "das ist wirklich ein Drama." Stellt er fest, "nun ja, er heißt Aidan und ich bin mir sicher das er noch lebt weil Ben früher sein Bester Freund war und Ricky bis heute mit ihm befreundet ist. Nun ja, Aidan lernte ich abseits der Jungs kennen und wir verstanden uns gut. Am Anfang hat man sich ein paar mal getroffen und dann kamen wir Zusammen und am Anfang war auch alles gut. Wir haben viel gelacht und nach gut Sechs Monaten ließ ich ihn an mich ran. War eine völlig blöde Idee. 

Nun ja, gut Vier Wochen später ließ er mich sitzen und Zwei Tage später küsste er bereits die nächste. Am Anfang war alles gut bis das mit meinem Vater passiert..." Desmond hält mich auf, "okay, also soweit verstehe ich das alles. Nur um klar weiter zumachen. Erzähl weiter." Fordert er auf und ich atme einmal sehr tief durch. 

"Ich kam von der Schule und er saß im Wohnzimmer, es war ungewöhnlich weil er um diese Zeit immer arbeitet, doch er trank billigen Wein und sah mich an und sagte ich wäre schuld. Ich wollte mich darauf gefasst machen das die Schläge kamen aber das war nicht so. Wenn er betrunken war konnte er unberechenbar werden und genau das war er auch. Er holte aus und lachte dann erst war er noch auf Abstand und dann lachte er immer komischer bevor er ganz nahe war und sagte, ich sehe aus wie meine Mutter. Ich wäre zwar schöner wie sie, aber leider nutzlos, sie würde ihm ja was bringen.