55-Jack

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Drei Wochen. Drei Wochen in den ich alles verloren habe was ich mir aufgebaut habe. Ich sah nur noch wie Charlie auf dem Boden lag und dann war alles weg. Ich habe versucht ruhig zu bleiben und dann hörte ich Sirenen und war völlig fertig mit der Welt. 

Ich habe das dümmste gemacht was ging und jetzt sitze ich hier und sehe durch mein Dunkles Zimmer. Mein Dad fand mich nach einer Woche, ihm war wohl klar wo ich war hoffte aber das ich da nicht bin. 

Ich versuchte es nicht zu tun aber es war zu spät. Ich weiß noch wie mein alter Freund ihn zu mir brachte und er eine Decke nahm und mich darin einwickelte und ich sah wie verletzt er war. Ich habe seit dem nicht ein Wort mit ihm gesprochen. 

Ich vermisse ihn und seit dem gehe ich nur noch Nachts nach draußen, ich weiß das Charlie seit Zwei Tagen wieder in der Schule ist. Ich gehe noch nicht in die Schule und mache alles Online. Ich darf nicht in die Schule wenn ich mit Drogen zu tun habe. Die Regeln sind streng und der Rektor hat mich vor die Wahl gestellt, entweder Schule und keine Drogen oder Online Kurs, ich habe vorerst den Online Kurs gewählt. 

Ich blicke an die Wand und mir kommen die Tränen. Ich habe Charlie betrogen und es wird nicht besser. Ich mache eine scheiße nach der anderen und bin ein Alptraum. Ich bin ein Alptraum für meine Familie und ich kann es nicht mal zugeben. 

Wie jedes mal in den letzten Wochen klopft Margo nur an meine Tür, "ich habe dir dein Essen hingestellt." Sagt sie und dann geht sie wieder. Ich will nicht beim Essen dabei sein, ich sage auch nie was wenn Margo mir das Essen bringt. 

Ich versuche klar zu denken aber Nachts ist es am schlimmsten. Nachts kann ich kaum schlafen weil das Kribbeln zurückkommt. Es kommt zurück und dann ist das verlangen da. 

Ich esse in ruhe und schweige einfach. Nach dem Essen stelle ich den Teller vor die Tür und sehe aus dem Fenster. Charlie hat immer einen neuen Zettel an ihr Fenster gehangen doch schon seit einigen Tagen hängt dort kein Zettel mehr. 

Vielleicht hat sie keine Lust mehr oder lässt mich in ruhe. Mir tut mein Herz weh wenn ich daran denke wie ich es versaut habe. Ich habe sie betrogen und ich kann das nicht ändern. Ich kann es nicht ändern und mich widert es an. 

Die Nacht kommt und ich höre wie sie alle schlafen gehen. Ich ziehe mich um und packe ein paar Sachen. Ich muss raus und für einige Tage Luft bekommen. 

Leise laufe ich nachunten und nehme meine Sachen und verlasse das Haus. Ich fahre zum Friedhof und springe über die Mauer. Leise laufe ich durch die Grabreihen und knie dann vor dem Grab von Dario. 

"Es tut mir so leid." Flüstere ich und lege meine Hände auf den Grabstein, "bitte pass auf meine geliebten Menschen auf. Bitte pass auf mich auf." Flehe ich und spüre die Tränen die mein Gesicht hinunterlaufen. 

"Ich komme bald wieder und dann lernst du jemanden kennen der mir sehr wichtig." Damit stehe ich auf und wische mir die Tränen weg und verlasse den Friedhof und fahre noch mein Kram holen und dann weiter. 

Ich will hier raus und das mache ich auch. Fünf Stunden muss ich fahren damit ich endlich da bin wo ich hin will. Während ich warte mache ich meine Schule, ich kann das gerade Nachts besser machen als Tagsüber. 

Während ich warte, mache ich die Aufgaben und sehe mich immer wieder um. Als meine Haut anfängt zu kribbeln schnappe ich mir das Zeug und nehme es. Ich bin nicht stolz darauf und will einfach nur weg von allem. 

Als die Welt aufwacht sehe ich aus dem Fenster und sehe Jason. Er steigt ins Auto und fährt los, ich folge ihm und sehe wie er Freunde abholt und dann geht er in die Schule. Ich warte einfach und besorge mir was zu essen und dann geht es ans Warten. Ich mache die Schulaufgaben weiter und schicke sie alle ab und mache dann meine Hausaufgaben. 

Holy Men'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt