8-Zacharias

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Charlie und ich hatten irgendwie einen Rhythmus gefunden. Morgens standen wir zusammen auf und machten Frühstück und aßen zusammen, dann machten wir uns fertig und ich fuhr sie zur Schule und dann zu Arbeit. 

Um Drei am Nachmittag fuhr ich los und holte sie ab. Zuhause machte sie dann Hausaufgaben und ich arbeite noch ein wenig bis sie dann fertig war und wir zusammen kochten. Meist sprachen wir da über den Tag und sie scheint sich ganz gut zu machen. 

Heute schafft es Isaak endlich zu mir zu kommen. Die letzten Tage ist ständig etwas dazwischen gekommen weshalb Charlie ihn noch nicht kennlernen konnte und ich deshalb sau Nervös bin. Ich habe ihr zwar gesagt das der Besuch Isaak heißt aber sie weiß nicht das wir ein Paar sind, ich Schwul bin und Isaak und ich seit einem Jahr zusammen sind. 

Ich packe gerade meine Sachen zusammen im Büro als mich Celine ansieht, sie gehört zur Chef Abteilung und macht einem immer schöne Augen nur bei mir geht das nicht so. Ich lächle sie kurz an und ziehe mir mein Jackett an und mache ich mich auf den Weg. 

Ich sehe meinen Chef an der mich anlächelt, "hier sind ihre Zahlen." Ich ahne schlimmes, bin aber überrascht als sie alle im Grünen Bereich sind. "Wie läuft es mit ihrer Nichte?" Fragt er, "gut, wir gewöhnen uns langsam an das Leben aber sie hat noch ihre Mauern." Sage ich und er nickt. 

Damit eile ich aus dem Büro und fahre los zur Schule wo sie schon wartet. Sie lächelt und steigt ein. "Wie war dein Tag?" Frage ich während ich wieder losfahre. "Gut, ich habe einiges zu lernen aber wenig Hausaufgaben." Sagt sie und ich nicke. 

"Wir fahren jetzt einkaufen und dann kommt auch bald Isaak." Sage ich und sie nickt und wir parken auf dem Parkplatz. Sie gibt mir die Liste, die wir gestern Geschrieben hatten und dann schiebt sie den Einkaufswagen während ich die Sachen reinlege. 

Sobald wir fertig sind, geht es heim und sie hilft mir das Auto ausräumen. "Gut, du machst deine Hausaufgaben und ich arbeite noch ein wenig, dann fangen wir mit dem Kochen an." Sie nickt und setzt sich an den Tisch und holt Mathe raus. Das hat sie wohl immer auf. 

Während sie vor mir ihre Hausaufgaben macht, bearbeite ich noch die E-Mails und rufe den einen oder anderen Kunden an. Ich höre noch bei einer Präsentation zu und dann ist es geschafft für heute. 

"Ich bin fertig." Sagt Charlie und packt ihre Sachen zusammen. "Gut, dann tue deine Sachen nach oben und wische bitte den Tisch ab." Sage ich und sie nickt und ich räume meine Sachen in mein Büro und wasche dann meine Hände. 

Als der Tisch sauber ist geht es los. Wir machen Gemüse mit Lachs und kochen noch Pudding. Während Charlie das Gemüse macht, kümmere ich mich um den Pudding. "Was hast du heute in der Schule gehabt, gibt es etwas wichtiges?" Frage ich und sie schaut kurz auf. "Also in Englisch, Deutsch und Chemie haben wir die Themen weitergemacht, Physik, Spanisch und Mathe haben wir neue Themen angefangen und wichtiges gibt es nichts. Ich habe keinen Brief bekommen, keine Informationen für die Eltern oder ähnliches. Am Sonntag wollte ich dann in die Kirche und morgen wollte ich beim Pfarramt anrufen. Die haben dort eine Sprechzeit." Erklärt sie und ich nicke. 

"Okay." Sage ich und fülle den Pudding in Formen damit er abkühlen kann, dann kümmere ich mich um den Fisch und Charlie macht das Gemüse fertig und schiebt es in den Ofen und deckt dann den Tisch. 

Als ich zu ihr schaue bin ich erleichtert weil sie sich wirklich mühe gibt, aber es auch schlicht hält. Ich gebe ihr einen Wein und Saft. Den sie trinkt keinen Alkohol und ich bin froh wenn ich einen Tropfen heute trinken kann, sonst kriege ich einen Anfall weil ich so Nervös bin. 

Ich schiebe gerade den Fisch in den Ofen als es klingelt. Ich kann gar nicht so schnell reagieren da hat Charlie die Tür geöffnet und Isaak stellt sich vor. Charlie lächelt und gibt ihm die Hand. Sie lächelt und hält ein Strauß Blumen in der Hand, aus irgendeinem Grund freut sie sich darüber sehr. 

Holy Men'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt