54-Charlie

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Donnerstag. Seit Samstag ist Jack nicht aufgetaucht, zumindest nicht bei mir. Er hat sich nicht gemeldet und Jason ist Sonntag Nachhause gefahren. Ben und Ricky sind bei mir geblieben und passen auf mich auf. 

Die Schule hat sich auch gemeldet, ich darf für die nächsten Tage alles Online machen. Unsere Schule hat wohl so ein Online Programm womit die Schüler alles lernen was wir auch normal im Unterricht an dem Tag machen würden und das hat die Schule für Fälle wie bei mir, wenn man wegen einer OP ins Krankenhaus muss oder noch Zuhause sitzen muss. 

Oft wurde es nicht benutzt aber Jack macht es laut Rektor ebenfalls. Er geht vorerst nicht in die Schule und ich auch nicht. Ich darf morgen Nachhause und ich sehe immer noch aus wie ein Pfannkuchen. 

Als ich die Schule erstmal ruhen lasse, klopft es an der Tür und Ben kommt mit Ricky rein. Wie immer kriege ich Brei zu essen und Ricky erzählt ein wenig von dem was sie gemacht haben. Die Jungs schlafen bei mir und kümmern sich um die Uni und erleben ein paar Dinge. 

Sie waren auch in der Schule für mich und Jack und haben die Sachen geholt und es sich erklären lassen. Eric kam auch vorbei und half mir mit Mathe, er brachte Milchreis mit und ich habe mich gefreut darüber, weil es mal was anderes als Brei war. 

Kayla kam gestern und ließ tanzen saußen, was ich nicht so toll fand aber sie ließ sich nicht abwimmeln. Wir haben geredet und Eis gegessen was sie mitgebracht hatte. 

Jetzt ist wieder Ben und Ricky bei mir. Ich esse meinen Brei und höre den Jungs zu. Sie waren im Museum und haben dort einiges gelernt in der Medizinausstellung. Ben drückt meine Hand, "das wird alles wieder." Sagt er und ich nicke. 

"Ich frage mich nur was mit Jack ist." Sage ich, "Jason hat mir ein Bild geschickt und du kannst zumindest so beruhigt sein das er bei sich Zuhause ist. Sein Vater bat mich heute ihm das mit dem Tablet zu erklären und er hat nur zugehört und es auch verstanden. Sobald ich sicher war das er es auch richtig gemacht hat, bin ich gegangen. Ich weiß nicht was genau er hat aber er lebt und reagiert." Erklärt Ricky und ich nicke.

Nach dem Essen mache ich weiter mit der Schule und höre zu und schreibe alles mit. Das meiste ist nur zuhören und Analysieren aber das bekomme ich recht gut hin. Man braucht zwar alle seine Bücher aber das ist okay, den Rest macht man Online und es ist eine gute Sache. Ich würde mich nur Langweilen würde ich den ganzen Tag im Bett bleiben. 

Als Deutsch vorbei ist habe ich noch Mathe, was heißt ich darf viel rechnen. Ich höre den Lehrer direkt über die Kopfhörer und rechne auch direkt mit. Mehr kann ich sowieso nicht machen und als meine Aufgabe fertig ist, schicke ich sie dem Lehrer der mir antwortet das die Aufgabe richtig ist. 

Ich mache weiter und so vergeht auch der Tag und ich kriege noch die Hausaufgaben geschickt bevor ich für heute fertig bin. Ricky und Ben fahre Zeitnah, da sie noch ein paar Freunde treffen wollen. "Wir holen dich morgen mit deinem Onkel ab." Sagt Ben und küsst meine Stirn. Ricky drückt meine Hand und ich mache die Hausaufgaben, was heute nicht sonderlich viel ist. 

Durch ein Klopfen schaue ich auf und dann kommt Mrs. Jefferson rein. Ich weite meine Augen, "ach meine Liebe, du siehst ganz schlimm aus." Sagt sie und setzt sich zu mir. Sie drückt meine Hand, "mir hat dieser Liebe Junge Jason gesagt das du hier bist. Er rief extra im Seniorenheim an damit ich das weiß. Ich habe dir etwas mitgebracht, damit du nicht immer diesen Brei essen musst. Das hat meine Mutter für mich gemacht als mir diese Zähne entnommen wurden. Ich habe Zitronenquark bekommen." Damit essen wir den Quark und ich freue mich darüber. 

"Ich habe von dieser Sache am Wochenende erfahren. Das tut mir leid das es nicht so gut gelaufen ist, aber diese Dame ist wirklich unhöflich gewesen. Ich hoffe dennoch das du gelernt hast das man sowas nicht macht. Das verschwendet nur Zeit und Energie und bringt absolut gar nichts. Freue dich lieber deines Lebens, aber dennoch ist es schön dich zu sehen. Ich war ganz aufregend heute mal rauszugehen und dich zu besuchen. Das sollten wir öfter machen, das Seniorenheim ist ja wirklich schön und ein gutes, aber wenn man immer die gleichen Wände sieht wird es manchmal auch langweilig." 

Holy Men'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt