~Hallo & Tschüss~

539 21 5
                                    

„Meinst du das war eine gute Idee? Es sind Fremde und wir beide sind..." Ihr liefen die Tränen über die Wangen „Es ist doch kein Zufall das es genau auf meinen Geburtstag passiert oder?".
„Du meinst, weil wir...denk nicht daran!" Ich drückte meine Schwester gegen die Wand und tupfte ihre Tränen weg, leicht streiften meine Lippen über ihre weichen Wangen „Pshhh! Nicht weinen".
Wir hörten stimmen und schritte die immer näher zu uns kamen.
In diesen Moment Karmen die zwei Jungs um die Ecke, sie sahen echt gut aus
„Na? Bereit mit uns essen zu gehen?" Fragte der kleinere von beiden und lächelte.
Mit dem zerrissem Hemd fanden ich ihn süßer aber das Gefühl das meine kleine neben mir auf ihn steht bestätigte sich, sie wurde ganz rot im Gesicht als er sie anschaute.
Wir nickten und folgten ihnen, meine Schwester war ganz aufgeregt, sie stupste Tae an der Schulter an und fragte lächelnd „In welches Restaurant gehen wir denn?" er antwortete begeistert „Da wo es die besten Burger gibt in der Stadt!".
Wir liefen eine kleine Strecke.
Ich konnte kaum dem blick nach oben wagen denn immer wenn ich hochschaute, schaute mich dieser Namjoon auch mit seinen leuchtenden Augen an.
„Wohnt ihr hier in der Stadt?" sprach der große zu mir.
„J..Ja, es ist gar nicht weit weg von hier, warum fragst du?" sprach ich etwas verlegend mit dem blick auf dem Boden gerichtet, was war denn los mit mir? Y/N Reis dich mal zusammen!
„Was ist ein k-Pop Star Namjoon?" das war die beste frage die mir gerade durch den Kopf schoss.
Seine dunkle stimme sprach sehr sanft "Ein Fluch und ein Segen zugleich wenn man das so sagen kann. Man opfert sein Leben dafür, wenn man es nicht zu 100% liebt geht man kaputt.
Viele kommen mit dem druck nicht klar und...." Er Atmete tief durch und setzte dann weiter fort "Wir haben gerade erst mal angefangen.
Es gibt halt Leute die dich so sehr mögen wie diese 2 Mädchen vorhin.
Sie stellen dir nach, klauen deine Sachen usw. das Problem wir Idole müssen so gesehen immer das gute Gesicht bewahren und die perfekte Person spielen obwohl man es nicht ist. Du fühlst dich einfach eingeengt obwohl du alles hast. Man will einfach nur..."
Ich wollte ihn gerne über den Arm streicheln und sagen Hey alles wird wieder gut, aber meine Hand zuckte zurück „...Freiheit..." dieses Wort kam mir über die Lippen ganz leise das es eigentlich keiner hören konnte.
Doch Namjoon sah mich an als hätte er es gehört und schenkte mir ein kleines grinsen.
„Da sind wir! TADA!" Taehyung war ganz begeistert so wie meine Schwester.
Die beiden schauten von außen schon was sie nehmen konnten.
Mir war nicht nach essen zumute. Da ich genau wusste das wir später wieder am Hungertuch nagen würden.
Das Geld würde man viel besser zum einkaufen ausgeben können und so mehr als 6 Tage überleben. Besser als nur für einen Tag mal satt zu sein.
Wir gingen hinein und ich war echt begeistert „Seid ihr sicher das man hier Burger bekommt? Ich glaube hier bekommt man goldene Schnitzel".
Der laden war sehr schön, eigentlich hatten wir nicht mal die richtige Kleidung dafür doch wir Karmen ohne Probleme rein und bekamen auch ein Tisch.
Wir bestellten alle ein Burger, als der Kellner gerade weg war fragte ich Taehyung und Namjoon wie lange sie denn noch in der Stadt blieben „Nicht allzu lange, meist bleiben wir nur 1 bis 2 Tage in einer Stadt für die Konzerte die wir haben und dann geht es auch schon weiter" Sprach der Kleine. Ich bemerkte das meine Schwester etwas traurig darüber war und stupste sie unterm Tisch mit den Fuß an um ihr zu signalisieren das sie jetzt keine Gefühle zeigen sollte.
Denn es waren ja Stars... man ist doch wieso nur wenn mit den eine Nacht zusammen für das eine und wird dann liegen gelassen.
Nein danke auf so was konnten wir gut verzichten.
Wir bekamen Getränke serviert, mein erster Rotwein den ich jemals probieren würde und er war so als würde man Nagellackentferner trinken.
Leicht verzog ich das Gesicht und meine Schwester fing an zu husten „oha, ist das trocken. Kann ich vielleicht lieber ein Bier haben?" Fragte ich Namjoon der mich schmunzelt anschaute „Frauen die Bier trinken? Ihr werdet mir immer sympathischer.
Kellner 4 Bier bitte." Kurze Zeit später bekamen wir dann auch die Burger die wir bestellt hatten, sie sahen so lecker aus.

Wir redeten über alles, über Fans die komischsten Sachen schenken, über das normale Leben und irgendwann merkte ich etwas Warmes auf meine Hand

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Wir redeten über alles, über Fans die komischsten Sachen schenken, über das normale Leben und irgendwann merkte ich etwas Warmes auf meine Hand.

Langsam schaute ich runter und sah wie zwei Finger von Namjoon die meine berührten und sie langsam anfingen zu streicheln.
Ruckartig zog ich meine Hand zurück und schaute ihn fragend an, doch er zog neckisch eine Augenbraue hoch und strich sich mit einem Finger über die Lippen.
„Ich glaube wir müssen gehen, es ist schon recht spät" Ich sprang auf und schnappte meine keine Schwester an dem Handgelenk die mitten im Gespräch mit Taehyung wahr „hey!" sprach die kleine erschrocken doch ich zog sie hinter mir mit.
Draußen angekommen raste immer noch mein Herz, seine Berührung haben in mir Gänsehaut ausgelöst.
„Was ist nur los mit dir? Er war so nett und lieb!"
„Das sind Idole verstehst du es nicht? Die wollen nur das eine, sie wollen nur deine Unschuld warum haben die uns wohl eingeladen. Meinst du die sehen nicht das wir nichts haben?" Ich zog sie weiter hinter mir her, warum fällt es mir nur so schwer Menschen zu vertrauen.
In unser kleinen ecke angekommen spannte ich unser kaputtes Zelt auf.
Das war unser Zuhause, das einzige wo wir sicher wahren.
Nachdem meine Mutter den Mut hatte sich endlich von unserm Vater zu trennen... war es schon zu spät.
Nach Jahre lange körperliche Misshandlung betrank meine Mutter sich jeden Tag bis zur Bewusstlosigkeit.
Uns hatte sie schon längst vergessen, die Misshandlung die ich durchmachen musste blieb wenigstens meiner kleinen Fee erspart.
Nach fast 3 Jahren kam das Jugendamt zu uns und wollte uns mitnehmen, das wäre kein Problem gewesen. Wären dort nicht 2 Männer die mich in einer psychiatrischen Anstalt bringen wollten, weil ich angeblich meine Schwester schlagen würde. Das behauptete mein Vater. Es wäre alles wegen mir so, das meine Mutter trinkt das er uns verlassen hätte...
Also schnappte ich mir meine Schwester und rannte, ich war damals gerade 12 Jahre alt.
Aus Verzweiflung arbeitete ich in einem Restaurant als Kellnerin um dieses Zelt zu kaufen in dem wir jetzt noch wohnen.
Doch nach mehreren sexuellen übergriffen bin ich dort auch nie wieder hin gegangen.
Mir ist nie etwas schlimmes passiert, aber denn noch hatte ich Angst.
Fee macht aus Schrott Schmuck und verkauft dieses auf der Straße, manchmal haben wir 5€ und können uns was leckeres kaufen.
Doch meist sieht es sehr schlecht aus besonders wenn es regnet.
Eine stimmt brachte mich auf andere Gedanken „Meinst du Idole würden auch auf normale Menschen stehen?" sie fragte mich mit ihren glitzernden Augen. Am liebsten würde ich sagen ja klar sie würden dich sofort heiraten, aber warum sollte ich ihr Hoffnung machen wo keine ist?
„Geld heiratet Geld, so war es und wird es immer sein. Nein kein Idol würde dich liebe, diese Menschen haben genau soviel angst alles zu verlieren wie wir beide. Sie sind wie wunderschöne Vögel in einem goldenen Käfig einfach nur schön anzusehen, doch nie frei" mir rollte eine Träne über mein Gesicht und schaute in den Himmel. Falls des Universums echt für alles eine Vorsehung hat warum bin ich dann noch hier, haben wir etwas falsch gemacht? Sind wir so schlechte Menschen?
Ich bemerkte das meine kleine Schwester eingeschlafen war.
Klar bei so einem leckeren essen muss man erst mal ein Nickerchen machen.
Langsam ging ich ein paar schritte vom Zelt weg, nahm mein Taschen Messer raus und schnitt mir quer meine arm auf.
Nein umbringen wollte ich mich nicht, der Schmerz den ich innerlich spürte sollte nach außen dringen.
Mein Körper hatte schon ein paar Narben doch mit jeder neuen Narbe wusste ich irgendwann werde ich es schaffen, irgendwann werde ich mich selbst lieben und all den Mist vergessen der hier draußen ist.
Ich muss kämpfen nicht nur für mich nein auch mein meine kleine Fee.

Ich muss kämpfen nicht nur für mich nein auch mein meine kleine Fee

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Blood and Tears (BTSxY/N(Reader)xAndTeam)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt