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Jin pov:

Langsam trat ich näher an den Altar. Alle Augen waren auf mich gerichtet und ich zitterte am ganzen Körper.

Beim reinlaufen hatte ich kurzen Augenkontakt mit Taehyung gehabt und ich kann mir sehr gut vorstellen wie geschockt er sein musste, als er mich und die Braut dahinter sah.

Der Priester begann zu reden, doch ich hörte ihm nicht zu, ich war in meinen Gedanken ganz woanders. Wieso hatte Namjoon mich alleine gelassen? Er hat ja nicht mal versucht irgendwas gegen diese Hochzeit zu tun. Und wo war hobi? Ich hatte gehofft wenigstens er würde mich nicht alleine lassen. Waren es nicht seine Worte, die meinten es würde alles gut werden?

,,Jin?" flüsterte mir plötzlich jemand zu und stubste leicht gegen meinen Arm. Sofort wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. ,,hm?" fragend blickte ich zurseite. Namjoons Schwester lächelte mich an und nahm meine noch immer zittrige Hand in ihre. Beruhigend streichelte sie diese mit ihrem Daumen.

,,Liebes Brautpaar....." hörte ich den Priester sagen, doch ich blendete seine Worte komplett aus. Dieser Tag soll einfach nur so schnell wie möglich vorbei sein. So hatte ich mir meine Hochzeit überhaupt nicht vorgestellt. Es war die Vorstellung meiner Mutter, mit der ich jetzt leben musste.

,,ich frage dich: Sind sie hierher gekommen, aus eigener Entscheidung und reiflicher Überlegung? den Bund der Ehe mit der, ihr gegenüber stehenden Person einzugehen? So antworteten sie mit Ja."

Er lächelte uns beide an und von meiner linken ertönte ein "Ja". In meinem Kopf schrie ich das Wort nein, doch aus meinem Mund kam das Wort ja. Ich hatte keine andere Wahl mehr, als sie zu heiraten. Jetzt wegzulaufen würde nichts bringen. Ich wäre alleine. Ganz alleine.

,,wollen sie Kim seokjin die Treue schwören, wie in guten und in schlechten Zeiten? Und wollen sie immer an seiner Seite bleiben, bis das der Tod euch scheidet? So antworten sie jetzt mit "Ja"."

,,Ja" sie lächelte mich an und drückte meine Hand etwas fester. Meine Atmung wurde schneller und ich wurde immer nervöser.

,,Wollen auch Sie Lee Sung Kyung die Treue schwören, wie in guten und in schlechten Zeiten? Und wollen Sie immer an Ihrer Seite bleiben, bis das der Tod euch scheidet? So antworten Sie jetzt mit "Ja"."

Mein Herz bebte und mein Hals wurde ganz trocken. Ich schaute nach links, direkt in ihre funkelnden Augen. Sie hoffte so sehr auf mein Ja. Ich verstärkte den Griff noch etwas mehr, aber nicht zu sehr, ich wollte ihr auf keinem Fall wehtun.

Alles war still. Alle warteten auf meine Antwort. Alle warteten auf mein "Ja". So gerne hätte ich ihr aufrichtig mit Ja geantwortet aber ich konnte sie doch nciht so anlügen. Ich konnte mich selbst doch nicht so anlügen. Ich liebte sie nicht, und ich würde sie auch nie lieben können.

Auch wenn ich nicht hinter mich sah, spürte ich den Blick meiner Mutter auf mir. So gut wie alle Augen waren wahrscheinlich gerade auf mich gerichtet.

Sag nein Jin, sag verdammt nochmal nein.

,,j-"

"Jin!" Sofort stoppte ich mein Tun und drehte mich abrupt um.
Endlich.

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