drarry & wolfstar & jily oneshots

Wiedersehen

david thewlis und gary oldman spielen ihre rollen zwar gut und soo, aberrr remus und sirius sind gerade mal 33 und nicht über 50 😬 no front tho
(dasselbe gilt für james und lily, welche 21 sind, wenn sie sterben und nicht mitte 50??)

* * *

In all den Jahren, die Remus und Sirius getrennt verbracht hatten, war kein Tag vergangen, an dem Remus nicht darüber nachgedacht hatte, was er zu dem schwarzhaarigen Mann sagen würde, sollte er ihn jemals wiedersehen. Er hielt es zwar für unmöglich und hatte sich damit abgefunden, dass sie sich nie wieder treffen würden, doch anscheinend hatte Remus sich getäuscht.

Es war gerade mal eine Woche vergangen, seitdem Remus seine Stelle als VgdDK Lehrer aufgegeben hatte, als ihn ein Brief erreichte, in welchem Sirius ihn zu sich einlud, damit sie sich aussprechen konnten. Erst war Remus dagegen, er hatte Angst davor, was Sirius zu sagen hatte, entschied sich aber dennoch, seinen ehemaligen Freund zu besuchen.

Remus dachte viel darüber nach was er sagen würde, legte sich die Worte auf der Zunge zurecht, übte sogar seinen Text, doch sobald er an der Tür klopfte und Sirius aufmachte, war sein Kopf wie leer, als hätte er nie in seinem Leben gesprochen.

„Freut mich, dass du gekommen bist", Sirius ging ein wenig zur Seite, ließ seinen Gast in die Wohnung, aber Remus blieb im Flur stehen, den Blick nie von Sirius wendend. Er sah Sirius von oben bis unten an, nahm sein ganzes Erscheinungsbild ein. Seitdem sie sich das letzte Mal gesehen hatten, hatte Sirius sich rasiert, sodass er nun viel jünger aussah, seine schwarzen Haare gingen knapp bis zu seinen Schultern und glänzten wieder so wie früher.
Remus wusste, dass er jetzt etwas sagen, alle seine geplanten Sätze vokalisieren sollte, doch alles, wozu er fähig war, war die Arme um Sirius zu schlingen, das Gesicht in dessen Nacken zu vergraben und ein leises, gebrochenes „Es tut mir leid" zu flüstern.

„Mir auch, Moony", murmelte Sirius, ebenfalls Remus umarmend und drückte Remus etwas näher, als dieser leise gegen seine Schulter schluchzte, als würde er die Umarmungen für alle vergangenen Jahre nachholen wollen. Sirius konnte es nicht glauben, dass Remus, sein Moony, wieder bei ihm war, obwohl Sirius die letzten zwölf Jahre damit verbracht hatte, zu überlegen, ob Remus überhaupt noch lebte. Es war die Erleichterung, das pure Glück, welches Sirius in dem Moment die Augen schließen, den etwas veränderten, aber doch vertrauen Duft Remus' einatmen und alle schrecklichen Ereignisse der letzten Jahre vergessen ließ.

Remus hingegen wollte Sirius abschütteln, ihm ins Gesicht schreien, dass er es nicht verdiente, jetzt getröstet zu werden, dass Sirius jedes Recht hatte, auf ihn wütend zu sein, ihn aus seiner Wohnung zu schmeißen, doch genau im Gegenteil zu seinen Gedanken, drückte sich Remus' Körper nur noch mehr an den Anderen, verstärkte seinen Griff und weigerte sich los zu lassen, als könnte Sirius in der nächsten Sekunde wieder in Askaban landen.
Erst als Sirius ihn sanft von sich drückte, die Tränen mit den Daumen von den Wangen wischte und Remus bat, durchzugehen, lösten sie sich von einander.

„Willst du einen Tee?", fragte Sirius etwas peinlich in die Stille hinein, als sie im mit der Küche verbundenem Wohnzimmer stehen blieben.
„Ja", antwortete Remus heiser und räusperte sich. „Gerne"

„Trinkst du ihn immer noch wie früher? Nur wenige Sekunden gezogen, einen Schuss Milch und zwei Teelöffel Zucker?", erkundigte sich Sirius nebenbei, während das Wasser auf dem Herd erhitzte und grinste zufrieden, als Remus ihn ungläubig anstarrte.
„Dachtest du ich hab's vergessen?", neckte er.

„Du hast mal deinen eigenen Geburtstag vergessen, Padfoot. Aber nein, ich mag ihn schwarz und bitter, wie meine Seele."

„Oh, okay, dann einfach ein Glas Milch mit zehn Löffeln Zucker für dich?", Remus runzelte verwirrt die Stirn.
„Du hast gesagt wie deine Seele, Moony. Und da du der liebste und freundlichste Mensch bist, den ich kenne-"