Weihnachten 1977

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applause for my last post in 2021 ;) i'm not entirely happy with this oneshot but the kissing scene >>>

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Der Esstisch der Potters war bedeckt mit Speisen, Getränken, Beilagen und vielen, vielen Kerzen, eine weiße Tischdecke lag über dem Holz, unter jedem Teller ein dunkelrotes Platzdeckchen und einige Fichtenzweige lagen als Dekoration in der Mitte. Selbst das ganze Wohnzimmer, in dem der mit neun Stühlen bestellte Tisch stand, war durch und durch geschmückt. Ein riesiger Tannenbaum stand etwas weiter weg vom Kamin und reichte mit seiner Spitze bis zur Decke, weshalb man die oberen Äste nur schmücken konnte, wenn man sich über das mit funkelten Girlanden umwickelte Geländer der oberen Etage lehnte.

Über dem Wärme ausbreitendem Kamin standen unzählige Schneekugeln, welche Fleamont bei seinen vielen Reisen mitgebracht hatte und ihre drinstehenden verzauberten Figuren tanzten und spielten im fallenden Schnee. Eine leise Musik spielte im Hintergrund, eine Ansammlung an Weihnachtsliedern, welche schon seit Tagen auf und ab lief. Auch von außen war da Haus dekoriert, Figuren im Garten, funkelnde Sterne am Dach und Lichterketten auf den Fensterbänken, die das Haus im Dunkeln leuchten ließen.

„Vorsicht", warnte Fleamont, während er aus der Küche ins Zimmer kam und das Tablett, auf dem er den mit Maronen gefüllten Truthahn trug, über die Köpfe der Leute hob, um ihn dann vorsichtig auf den Tisch stellte. Er nahm zufrieden ein Messer und sah sich in der begeisterten Menge um. „Na, wer will ein Stück?"

Sofort wurden ihm sechs Teller hingehalten und Fleamont machte sich daran, allen aufzulegen. Susan, Peters Mutter, welche fast am Kopf saß, reichte die Teller nach und nach zu Fleamont durch und Euphemia, ihr gegenüber, gab sie weiter an Hope und diese weiter und weiter.

Grinsend stupste Sirius die kleine goldene Glocke an James' Weihnachtsmütze, nahm den Teller an und stellte ihn vor sich, als alle versorgt waren. Ihm gegenüber saßen Remus und Peter, welche hungrig auf ihr Essen starrten.

„Moony denkt bestimmt so, Fleisch Fleisch Fleisch", neckte Sirius lächelnd, als Remus sich mit der Hand über den Mund rieb, um nicht zu sabbern.

„Es riecht köstlich", beteuerte Remus und merkte, wie Fleamont stolz zu ihm sah. „Auch die ganzen Beilagen sehen fabelhaft aus."

„Hör auf zu schleimen!", „Alter Schleimer!", riefen James und Sirius gleichzeitig, machten Boo-Geräusche und hielt ihre Daumen nach unten, weshalb Remus nur ungläubig den Kopf schüttelte.

„Bedient euch doch", meinte Euphemia in die Runde. „Hope, Lyall, was darf ich euch anbieten?"

Bald waren alle versorgt und die Erwachsenen verfielen in Gespräche, erinnerten sich an die schönsten Momente des Jahres und teilten ihre Gedanken. Die Jungen versucht ruhig zu essen, sich Zeit zu nehmen und nicht alles einfach runterzuschlingen, doch die schön verpackten bunten Geschenke unter dem Tannenbaum ließen ihnen keine Ruhe und hetzten sie allein mit ihrer Existenz. Peter sah über seine Schulter immer wieder zum Baum, Remus und Sirius wechselten vorfreudige Blicke, aber erst James wagte es sich, seine Eltern zu fragen.

Sobald Fleamont auch nur die Andeutung eines „Ja"s sagte, sprangen die vier Jungen auf, legten hastig ihre Servietten weg und ratterten ihren Dank für das Essen herunter. Mit Sirius voran rannten sie näher um Tannenbaum, suchten die Geschenke mit ihren Namen heraus und setzen sich mit ihnen dann in einem Kreis vor den Kamin.

Die Potters feierten Weihnachten nicht mit großartigen Regeln oder machten es formal und streng, wie Sirius es kannte, nein, sie alle trugen gemütliche gestrickte Weihnachtspullover mit Mustern und Bildern, hatten Wollsocken und ließen alles so kommen, wie sie wollten. Die Jungen konnten nicht mit der Bescherung warten? Na und, dann packten sie eben am Abend aus. Peter war als Einziger im weißen Hemd gekommen und James lief schon den ganzen Tag im Pyjama herum und eigentlich waren auch die Mützen die Remus für alle mitgebracht hatte, total albern, aber Sirius grinste bloß über beide Ohren, während er die Beine näher zog und das Kinn auf ein Knie stützte.

drarry & wolfstar & jily oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt