drarry & wolfstar & jily oneshots

Genderfluid

au: alle leben und sind happy lmao (es ist 1989 btw)

ach und... sirius ist trans cuz why not :) also i do not accept andromeda slander

* * *

„Nymphadora!"

Genervt hielt Tonks in der Bewegung inne, als ihre Mutter um die Ecke in den Flur kam. Tonks hatte schon die Hand auf der Türklinke, bereit das Haus zu verlassen und hatte in dem Moment wirklich keine Lust, von ihrer Mutter aufgehalten zu werden.

„Wo gehst du hin?", fragte Andromeda. „Sag doch wenigstens Bescheid, meine Güte."

Tonks unterdrückte einen Seufzer. Sie wollte ihrer Mutter extra nicht Bescheid geben und lieber unbemerkt davonkommen, weil sie wusste, dass diese sofort anfangen würde zu meckern.

„Raus", meinte Tonks knapp. „Ein wenig fliegen, vielleicht."

„Aber doch nicht so", entrüstet sah Andromeda an ihr herab. „Du siehst aus wie in Junge! Und nimm wenigstens die Kapuze vom Kopf, das sieht doch ungepflegt aus."

„Man, Mum", Tonks schlug Andromedas Hand zur Seite, als diese ihr die Kapuze abnehmen wollte. „Ich fühle mich wohl hier drin, okay? Ist doch egal, ob ich wie ein Junge aussehe oder nicht."

„Das ist nicht egal. Dora, du bist eine Lady und sollst dich so kleiden und benehmen. Nicht solche viel zu großen Pullover und kaputte Jeans tragen. Das sieht nicht mehr schön aus."

„Ich mag's aber", widersprach Tonks und steckte ihre Hände stur in die vordere Tasche an ihrem schwarzen Hoodie. „Du kannst eben eine Lady sein, aber ich nicht."

„Was sind das denn für Schuhe?", erschrocken sah Andromeda auf Tonks' Füße. „Wo hast du die her?"

„Hat mir Sirius geschenkt", meinte Tonks stolz und wippte auf den Zehenspitzen, um ihre mit Ansteckern übersäten Converse zu zeigen. „Cool, oder?"

„Dir ist klar, dass sowas nicht geht, oder?", Andromeda seufzte. „Darling, du weißt doch, dass ich nur das Beste für dich will. Ich möchte dir nur helfen."

„Du würdest mir mehr helfen, wenn du nicht ständig alles kritisieren würdest, was ich anziehe", murmelte Tonks bitter, fühlte sich aber ein wenig schuldig, als Andromeda traurig den Blick senkte.

„Wie wäre es denn, wenn wir zusammen ein paar Kleider kaufen gehen, hm? Welche dir gefallen und nicht nur die, die ich aussuche. Dann wirst du dich auch darin wohlfühlen", schlug Andromeda vor. „Diese Jungs Klamotten-"

„Was ist damit?", zischte Tonks. „Ich finde es schön, ich fühle mich darin gut und möchte auch so vor die Tür gehen. Was ist daran falsch?"

„Weil man als Frau-"

„Dann bin ich eben keine Frau!", rief Tonks aufgebracht. „Wenn für dich Frau sein bedeutet, dass man nur Röcke und Kleider trägt, dann bin ich raus."

„Dora, jetzt übertreibst du wirklich", genervt verschränkte Andromeda die Arme vor der Brust. „Als Frau ist man elegant und höflich und sanft und-"

„Hör auf mich in deine veralteten Ideologien zu zwingen! Das ist vielleicht was du willst, aber nichts für mich", Tonks funkelte ihre Mutter wütend an. „Lass mich endlich damit in Ruhe."

„Dora-"

„Nein, lass es", zischte Tonks. „Ich gehe. Warte nicht mit dem Abendessen auf mich."

Mit diesen Worten drehte sich Tonks um, stürmte aus dem Haus und apparierte auf der Straße zu dem Menschen, von dem sie wusste, dass er sie verstehen würde.