Der Anfang von James Potter

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Das ist Teil der Walburga-FF-Lore, aber kurz zusammengefasst: Walburga und Euphemia sind beste Freundinnen, Euphemia ist verliebt in Cygnus (Walburgas Bruder), aber Walburga hat gehört, wie Cygnus schlechte Sachen sagt, deshalb will sie nicht, dass Euphemia ihn datet, daher der Streit am Anfang 👍

* * *

„Nein", Walburga schüttelte den Kopf. „Nein, das wirst du nicht. Und du wirst auch nicht mit ihm reden. Nein, ich verbiete es dir, Euphemia. Mir ist egal, ob du ihn liebst und es ist mir egal, ob du mich dafür hassen wirst, aber du wirst dich von ihm fern halten und nie wieder einen Gedanken an Cygnus verschwenden, hast du mich verstanden?!"

Euphemia zuckte bei der Lautstärke zurück. Sie hatte keinen Ausbruch von ihrer besten Freundin erwartet und ihr Herz pochte schneller und ängstlicher. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie die Schüler, die stehenblieben und starrten, wie sie tuschelten und zeigten und auslachten, und eine unglaubliche Demütigung breitete sich in Euphemia aus.

Als Walburga endlich aufhörte, atmete sie schwer, bevor sich ihre Augen in der Realisation weiteten. Euphemia erkannte es trotz der Tränen, die verzweifelt an ihren Wimpern klebten, um nicht überzulaufen.

Es fühlte sich an, wie ein Schlag in den Bauch, als Cygnus' Stimme ertönte.

„Och, die Kleine steht auf mich, wie peinlich."

Euphemia fuhr herum: „Tue ich nicht, Arschloch!" Ihr Stimme zitterte.

„Warum heulst du dann, wenn du mich vergessen sollst?", spottete er von seinem Platz in der ersten Reihe, mit den Armen vor der Brust verschränkt und und den Augenbrauen abwertend gehoben. Euphemia fühlte sich plötzlich ganz klein und verletzlich, ganz nackt vor einer Menge spottender Zuschauer.

„Das sind Freudentränen!", rief sie zurück, bevor sie sich wieder zu Walburga drehte. Für einen Moment überlegte sie, Walburga zu verzeihen und mit ihr gemeinsam zu verschwinden, dann schüttelte sie aber den Kopf und drängte sich durch die Menge davon.

Euphemia konnte die Tränen nicht zurückhalten, als sie durch die Gänge lief und sie kullerten ihr frei über die Wangen, während ihr Herz brach. Sie hatte wirklich gedacht, dass Cygnus sie mögen könnte. Sie war doch toll, oder nicht? Sie war sich sicher gewesen, dass er der Richtige für sie war und es tat weh, so abgewiesen zu werden.

Nicht nur abgewiesen, sondern auch ausgelacht und gedemütigt, vor der gesamten Schule. Es würde sich schneller herumsprechen, als ein Lauffeuer.

Sie bog in das verlassene Klo ab, dort wo es kalt und schaurig war und wo sie niemand finden könnte, und schloss sich in einer der Kabinen ein. Seufzend ließ sie sich auf den Klodeckel fallen und vergrub das Gesicht in den Händen. Ihr Weinen hallte durch den Raum, so echohaft und zittrig, dass es fast wie von einem Gespenst klang.

Wie sehr Euphemia auch sauer sein wollte, dass Walburga sie so entblößt hatte, sehnte sie sich jetzt nach dem Trost ihrer Freundin. Sie waren seit der ersten Klasse befreundet. Das konnte doch nicht alles mit einem Mal vorbei sein?

Das leise Öffnen der Tür ließ Euphemia aufhorchen. Es klang wie Schritte, die näher kamen, nass auf dem feuchten Boden. Euphemia hob den Kopf und starrte auf die Tür ihrer Kabine, ihre Sinne angestrengt auf ein Zeichen, was um sie herum passierte.

„Euphemia?", fragte die Stimme eines Jungen. Es war nicht Cygnus.

„Was?", zischte Euphemia zurück, doch sie klang nicht so gemein, wie sie klingen wollte.

drarry & wolfstar & jily oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt