Asexuality

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ehrlich gesagt, i don't know was der plot ist, aber ich musste einfach etwas mit ace reggie schreiben, weil es einfach zu wenig asexual representation überhaupt in den medien und vor allem in fanfics gibt. let's change thattt

(fun fact 1: ich hab noch drei angefangene oneshots, hab aber trotzdem alles stehen und liegen gelassen, um diesen hier zu schreiben, weil ich random bock hatte lmao)
(fun fact 2: mir ist kein origineller titel eingefallen, aber wenigstens weiß man jetzt sofort worum es geht)

* * *

Regulus war gebrochen. Oder, so redete er sich das ein. Er war unnormal, krank und funktionierte nicht richtig. Er fühlte anders, nahm Dinge auf eine andere Weise wahr, als das es seine Mitschüler taten, hatte andere Gedanken, bekam oftmals Andeutungen nicht mit und war manchmal ahnungslos, wenn über bestimmte Sachen gesprochen wurde. Mit ihm stimmte etwas nicht, etwas war falsch, etwas unterschied ihn von den anderen Jungen in seinem Schlafsaal.

Wenn sie ständig darüber reden konnten, welches Mädchen sie mochten, welches sie heiß fanden oder mit wem sie ins Bett wollten, keinen Scham zeigten und sich gegenseitig ihre Fantasien erzählten und es kein Geheimnis machten, dass sie sich selbstbefriedigten, war Regulus allein der Gedanke unangenehm. Erst hatte er gedacht, dass die Hormone bei ihm später einsetzen würden, dass er einfach länger brauchte, um seine Natur zu entdecken, doch als er auch mit fünfzehn, also mitten in der Pubertät, keine Anzeichen bemerkte, fing er an sich Sorgen zu machen.

Irgendetwas war anders an ihm, anders, als das es eigentlich sein sollte. Er umging solche Gespräche mit seinem Zimmerkameraden, versuchte nicht hinzuhören, verließ sogar den Raum, wenn es ihm zu detailliert und explizit wurde. Er sollte das nicht tun. Er war ein Junge, er sollte sich dafür interessieren, sollte prahlen, sollte ein großes Thema daraus machen. Aber Regulus konnte nicht. Es war ihm unangenehm, fühlte sich falsch an und er war angeekelt, als er das erste Mal versuchte, sich zu überwinden und sich anzufassen. Es war ihm peinlich vor sich selbst, er fand diese Berührungen abscheulich und da war nichts davon, was die anderen Jungen als wundervoll und abgöttisch und befriedigend bezeichneten. Denn mit Regulus stimmte etwas nicht.

Er wusste, dass er es einfach vergessen sollte, dass es keine Rolle spielte und dass es Wichtigeres im Leben gab, nur ließ ihn der Gedanke, dass etwas mit ihm nicht stimmte, nicht in Ruhe. Dabei wollte er es doch, wollte diese neuen Gefühle kennenlernen, wollte dazugehören und mitreden können. Er hatte die Angst, dass er etwas verpasste, dass ihm etwas fehlte, dass sein Leben nicht komplett war. Schon immer war er verschieden, hatte kaum Freunde in Slytherin oder Freunde generell, nur seinen Bruder und dessen Freundeskreis, welche Regulus zu tolerieren schienen. Aber Regulus hatte keinen besten Freund, niemandem, mit dem er so eng war, dass er ihm hätte dieses Problem mitteilen können.

Monate, Jahre beschäftigte Regulus diese Sache, jeden Tag fragte er sich, warum er gebrochen war, warum er nicht funktionierte, wie die Anderen, warum er nicht einfach normal sein konnte. Er wünschte, er könnte mit jemandem darüber reden, könnte sich jemandem anvertrauen, aber er hatte zu große Angst, dass man ihn verstoßen oder als Freak bezeichnen könnte. Doch er konnte nichts dafür. Er probierte es immer wieder, versuchte sich dabei Szenarien mit Leuten vorzustellen, die er sexuell anziehend fand, aber genau in dem Moment wurde ihm klar, dass es da niemanden gab.

Er konnte niemanden so ansehen, konnte nicht einen Menschen, egal ob Junge oder Mädchen, denn Regulus versuchte beides, anstarren und sich vorstellen, wie es wäre, von ihr oder ihm angefasst zu werden. Der Gedanke bewirkte eher das Gegenteil und Regulus musste sich angewidert schütteln. Es lag nicht an der Person, es lag an Regulus, denn mit ihm stimmte etwas nicht.

Es beschäftigte Regulus mehr, als das er es zugeben wollte, ließ ihn kaum schlafen und es fiel ihm immer schwerer, sich selber im Spiegel zu betrachten, ohne sich „Was stimmt nicht mit mir?" zu fragen, während er mit den Tränen kämpfte. Es war falsch, dass er nichts fühlte, es war falsch, dass ihn das Thema nicht interessierte, es war falsch, dass sein Körper nicht so reagierte, wie er sollte, es war falsch, dass er sich dazu zwingen musste, nicht den Blick zu senken, wenn ihn jemand offensichtlich anflirtete, weil es ihm unangenehm war.

drarry & wolfstar & jily oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt