Aufgeregt

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"Hab ich was falsches gesagt?" fragte ich, da seine Reaktion schon komisch war. "Nein. Ist dein ding." sagte Taddl nur abwesend. Somit war das Gespräch beendet. Ich machte mir nichts daraus. Meine Laune konnte keiner runter machen. Also saßen wir noch eine Weile zusammen, bis ich totmüde ins Bett fiel. Ich schlief wunderbar. Ich träumte von der Ballettschule. Es fühlte sich richtig gut an. Leider war es nur ein Traum. Als ich aufwachte schaute ich aufs Handy. 11:43. Gute Zeit zum aufstehen an einem Sonntag. Im Schlafanzug trottete ich in die Küche. Rewi schlief auch noch, also beschloss ich ihn zu wecken und machte für uns beide Frühstück bzw Mittagessen. "Aufstehen, faulpelz." sagte ich und schmiss ein kissen nach ihm. Danach sprang ich mit zu ihm uns Bett und legte mich kurz nochmal mit hin. Langsam wachte er auf. "Es is mitten in der Nacht. Lass mich pennen." maulte er. "Es ist fast um zwölf, mittags. Komm jetzt, ich hab Frühstück gemacht." und schon setzte er sich in Bewegung. Wir frühstückten gemeinsam und lachten viel. "Wann war gleich dein vortanzen?" "heute in zwei Wochen glaub ich. Hab jetzt jeden Tag training. Tolle Ferien. Ich hoffe echt es lohnt sich." "du schaffst das schon." nach dem Frühstück ging ich duschen und machte mich soweit fertig, dass ich in die Öffentlichkeit gehen konnte.

"Heute Zeit? Ist mein letzter Tag hier" schrieb Niklas.

"Klar. In ner Stunde am Dom."

Bereits eine halbe Stunde später war ich schon da. Ich setzte mich auf die stufen und träumte in der Weltgeschichte herum. Auf einmal wurde es dunkel und jemand stand mir in der Sonne. Ich öffnete meine Augen und Niklas stand da und lächelte mich an. Ich umarmte ihn und wir machten uns auf den Weg. Eine Weile liefen wir durch die Gegend und entschlossen uns dann ein Eis zu essen. Wir hatten viel Spaß und machten viele Fotos von uns. Es war ein schöner Tag. Doch auch dieser Tag neigte sich nun dem Ende. "War schön hier in Köln." "wenn du mal wieder da bist, weist du wo du hin musst." lachte ich. Es folgte eine lange Umarmung. Wir lösten uns und gingen dann in verschiedene Richtungen. Zurück in meiner Wohnung, hörte ich lautes Gelächter aus dem Wohnzimmer. Mal wieder waren die Jungs da, also beschloss ich mich dazu zu setzten. "Hey, na." sagte ich und ließ mich auf den freien Platz auf dem Sofa neben Ardy fallen. "Warst du den ganzen Tag unterwegs?" "ja? Wie spät ist es denn?" "fast um elf." oh. War ich wohl länger als gedacht unterwegs. Naja egal. Ich beteiligte mich noch etwas am Gespräch der Jungs. "Ich geh jetzt schlafen. Muss morgen früh raus. Gute Nacht, Jungs." "wohin geht's denn so früh?" fragte Felix. Ich zuckte nur mit den schultern und ging in mein Zimmer. Ich wollte nicht, dass sie von dem Vortanzen erfahren. Dieses 'oh, viel Glück' oder 'du schaffst das' brauch ich einfach nicht. Ich legte mich schlafen. Mein Wecker weckte mich wieder mal. 07:00. Ich hatte zum Glück eine Motivation, sonst hätte ich das training geschwänzt. Ich machte mich schnell fertig und ging zum training.

Die Tage vergingen wie im Flug. Jeden Tag das gleiche. Training, nach Hause, ausruhen und dann mit den Jungs irgendwas machen. Ich war stolz auf mich, dass ich nichts verriet. Doch am Tag kam mindestens zwei mal die Frage, was ich denn jeden morgen machen würde. Meistens traf mich einer der Jungs, als ich wieder kam. Mittlerweile war Freitag und ich war wieder mal auf dem weg nach Hause. Plötzlich klingelte mein Handy. "Hallo Frau finke." "oh gut, dass ich dich gleich erreiche. Ich habe soeben die Nachricht bekommen, dass das vortanzen bereits morgen statt finden soll." "waaaaas? Danke, dass sie mir bescheid gesagt haben." "es geht morgen um elf Uhr los. Ich kann leider nicht dabei sein. Viel Glück!" somit verabschiedete ich mich und rannte förmlich nach Hause. "Scheiße man. Wie soll ich das schaffen? Oh man." ich fluchte in der Wohnung leise herum. "Was sollst du schaffen?" fragte auf einmal eine tiefe Stimme hinter mir. "Äh nichts." sagte ich leise und versuchte mir meine Nervosität nicht anmerken zu lassen. "Erklär ich dir vielleicht schon morgen. Aber ich muss jetzt los." und somit ließ ich einen total verwirrten Taddl im Hausflur stehen und verschwand in der Wohnung. Rewi war nicht da. Ich ging in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett. Ich war jetzt schon total aufgeregt. Okay. Ganz ruhig. Ich wählte olis Nummer. "Hey, süße. Was gibts?" "morgen ist das vortanzen!" rief ich ins Telefon. Sofort fingen wir beide an zu kreischen. "Ich komm sofort zu dir. Ich bereite dich mental darauf vor." ich musste kurz lachen und legte auf. Keine 10 Minuten später stand oli in meinem Zimmer.

Life is what you make it. (Taddl ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt