Ich setzte mich wieder neben Felix und grinste vor mich hin. "Und?" fragte er neugierig, doch ich schwieg. Er würde es schon früh genug mitbekommen. Taddl kam, mit immer noch hoch rotem Kopf, auch wieder ins Wohnzimmer und setzte sich wieder neben mich. Nachdem er die Situation verabreitet hatte, neckte er mich jedoch den ganzen Abend, indem er mir in die Seite pieckste oder mich an den Füßen kitzelte. Er konnte damit ziemlich locker untergehen und mittlerweile war die Spannung zwischen uns nur so am sprudeln. Bei jeder Berührung kribbelte es überall in meinem Körper. Wir lagen alle irgendwie auf dem Sofa und schauten Dragonball Z (oder so? xd). Ich schaute es mit an, aber verstand den Sinn dahinter einfach nicht. Mein Kopf lag auf Felix' Beinen und meine Beine auf Taddls. Äußerst bequem, weshalb ich auch irgendwann so einschlief. Ich hatte einen ziemlich tiefen und festen Schlaf, weshalb ich erst am nächsten Morgen mitbekam, dass mich jemand in mein Bett getragen hatte. Ich nahm mein Handy in die Hand. Es war 08:17. Das war gut, da wir wirklich mal früh aufstehen wollten. Ich stand auf und weckte erstmal Rewi, der davon nicht begeistert war, aber was muss, das muss. Schließlich wollten wir nicht all zu spät dort sein. Denn heute war Freitag. Endlich zum splash! Wir frühstückten sehr schnell, packten alles restliche ein. Ich ging noch einmal ausgiebig duschen und machte mir meine Haare. Dazu schminkte ich mich heute etwas mehr, da es ja irgendwie schon ein besonderer Tag war. Ich zog mir eine kurze Jeansshorts an und darüber ein graues Tank Top. Als ich fertig war, schnappte ich mir meine Tasche und meinen Rucksack und ging die Treppe hinunter. Es war einfach hammer gutes Wetter und die Sonne schien mir ins Gesicht. "Endlich! Die Frau braucht wieder am längsten." "Jaja, wer braucht denn länger zum Haare machen?" Felix lachte nur und nahm mir meine Taschen ab, um sie im Kofferraum des Autos zu verstauen. Ich kontrollierte alles noch einmal in unserer Wohnung und schloss sie dann ab. Ich setzte mich ins Auto auf die Hinterbank neben Taddl. Felix fuhr und Rewi saß auf dem Beifahrersitz. Man muss sagen, dass es etwas eng war, zu dritt auf der Rückbank, aber es war auszuhalten. Ich setzte meine Sonnenbrille auf, meine Kopfhörer in die Ohren und lehnte meinen Kopf gegen die Fensterscheibe. In mir machte sich eine Mischung aus Panik und Freude breit. Was, wenn irgend wem was passiert? Oder ich alle gleich verliere? Egal. Das wird schon irgendwie.
"Aufwachen, Schlafmütze." Leise drang Taddls ruhige Stimme in meine Ohren. Dabei schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen. Langsam öffnete ich die Augen und sah gerade noch, wie Felix meine Tür aufreißen wollte. "Lass mich doch mal wach werden." maulte ich etwas. Ich blickte mich um. Wir waren auf einem großen Parkplatz angekommen. Ich stieg aus und atmete tief ein. Das wird ein hammer Wochenende! Alle packten wir unsere Sachen aus dem Auto und liefen zum Zeltplatz (dort zeltet man glaub ich xd). Wir hatten so ein riesiges Zelt, wo wir alle zusammen rein passten, zum Glück. Nachdem wir, oder besser gesagt die Jungs, das Zelt aufgebaut hatten, liefen wir den restlichen Tag eigentlich nur über den Platz. Gegen Abend würde Chefket spielen. Da wollte ich unbedingt hin. Ich ging also in unser Zelt, schminkte mich etwas nach und wartete auf die Jungs, die irgend etwas zu essen holen wollte. Ich selbst hatte keinen Hunger. Ich legte mich vor unserem Zelt in die Abendsonne und schloss die Augen. Plötzlich landete etwas hartes auf meinem Bauch und ich zuckte zusammen. Als ich meine Augen öffnete, sah ich Rewi, wie er sich kaputt lachte und nur noch einen Schuh anhatte. "Das bekommst du zurück!" rief ich ihm zu, doch er zeigte keine Reaktion. Er wird schon sehen, was er davon hat. "Gehen wir jetzt? Er fängt gleich an." drängelte ich langsam. Ich wollte das wirklich nicht verpassen. Die Jungs liefen mir hinterher zur Bühne. Dort standen schon massenhaft viele Menschen, doch wir drängelten uns einfach bisschen nach vorn. Wir hielten an einem guten Platz an und schon ging es los. Jeder hatte Feierstimmung und gute Laune. Der Alkohol floss in unsere Mägen. Irgendwann mitten in der Nacht, machten wir uns wieder auf zum Zelt. Ich lief neben Taddl und hielt mich an seinem Arm fest, da ich sonst womöglich umfallen würde. "Komm mal mit." sagte er dann leise und wir entfernten uns von unserer Gruppe. Ich wusste nicht wohin wir gingen, aber ich vertraute ihm. Am Ende des Campingplatzes hielten wir an und legten uns ins Gras. "Wow." Tausende Sterne funkelten am Himmel. Viel besser, als in Köln. Ich legte meinen Kopf auf Taddls Brust und er streichelte meinen Kopf. Alles drehte sich in meinem Kopf. Morgen hatte ich definitiv einen Kater, aber das war mir egal. Das war es wert. Ich musste aus unerklärlichen Gründen total lachen. "Alles okay?" lachte Taddl nun auch. Ich nickte nur. "Lass uns wieder zu den anderen gehen. Wieder nickte ich und versuchte aufzustehen, was mir mit Taddls Hilfe auch gelang. Er zog mich hoch. Ich stand nun ganz dicht vor ihm. Ich konnte nicht mehr klar denken und schaute in seine blauen Augen. Ich wollte meine Augen schließen, doch dann würde ich umfallen, also hielt ich den Blickkontakt. "Sag, wenn du das nicht willst." Seine Lippen waren nur noch wenige Millimeter von meinen entfernt. Diese Distanz überbrückte ich nun und küsste ihn. Ich schmeckte nur Alkohol. Langsam fuhr ich mit meiner Zunge über seine Lippen. Aus unseren anfangs zärtlichen Küssen wurden nun intensive Zungenküsse. Irgendwann lagen wir wieder zusammen auf den Rasen und küsste uns. Ich ließ meinen Gefühlen einfach freien Lauf, doch das war wahrscheinlich nicht die beste Entscheidung. Mitten auf dem Rasen schliefen wir miteinander. Zum Glück waren wir weit genug abseits, dass uns niemand sah. Völlig erschöpft blieben wir noch ein paar Minuten liegen. Ich musste wieder lachen und diesmal stimmte Taddl mit ein. Nachdem wir wieder einiger maßen bei Kräften waren, gingen wir zurück zum Zelt. Dort schliefen bereits alle. ich legte mich auf meine Matratze neben Rewi und schlief vor lauter Erschöpfung sofort ein.
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Life is what you make it. (Taddl ff)
FanfictionÜber ein Mädchen, dass als Schwester eines bekannten YouTubers durchs Leben geht und dabei einige Dinge erlebt.