Irgendwann setzte ich mich neben Taddl und schaute ihm zu. Nach ca. einer Stunde war er dann auch endlich mal fertig mit zocken und ich konnte ihn küssen. Ich saß immer noch neben ihm, eine Hand an seiner Wange und eine in seinen Haaren. Ich liebte seine Haare. Wenn ein Junge tolle Haare hat, ist das schon mal ein Pluspunkt. "Was hast du heute so gemacht?" fragte er mich. "War mit Rewi bei meinen Eltern. Hab Kuchen mitgebracht. Und du?" "Nichts. Geschlafen und aufgenommen mit Ardy." Ich nickte und stand auf. "Ich hab hunger." murrte ich. Es war um zehn, doch ich hatte seit dem Kuchen bei meinen Eltern nichts mehr gegessen. "Dann iss was." Ich überlegte. Mir fiel nichts ein, was ich jetzt noch essen könnte, was nicht anstrengt. "Ardy hat vorhin Pizza bestellt. Vielleicht is da was übrig." Meine Augen weiteten sich und ich ging zu seinem Zimmer. Ich klopfte an und wurde herein gelassen. "Hab gehört, du hattest Pizza?" "Steht neben meinem Bett. Gönn' dir." Ich freute mich. "Danke Ardylein." Ich bekam einen bösen Blick und ging wieder zu Taddl ins Zimmer. Dort ließ ich mich aufs Bett fallen und stopfte die letzten zwei Stücken von Ardys Pizza in meinen Mund. Ich war danach auch vollkommen satt.
Wir gingen für unseren Alltag diesmal ziemlich zeitig schlafen und wachten deshalb schon um elf Uhr auf. "Guten Morgen." flüsterte ich Taddl ins Ohr, sodass er aufwachte und mich anstrahlte. Ich küsste ihn kurz und schaute ihm dann tief in die Augen. "Du hast schöne Augen. Das wollte ich dir schon lange mal sagen." Er grinste. "Danke, höre ich oft." Sein Arm war um meine Hüfte geschlungen und er zog mich näher zu sich. "Was machen wir heute so?" "Ich weiß genau, was wir jetzt machen." sagte er mit seiner rauen Morgenstimme, die so verdammt sexy klang. Er begann mich zu küssen und jeder kann sich denken, womit das endete. Irgendwann saßen wir dann frisch geduscht und angezogen am Küchentisch und überlegten, was wir heute machen wollten. Taddl hatte abends noch einen Aufnahmetermin mit Manu, aber bis dahin waren es noch zehn Stunden. Ardy kam in die Küche getrottet "Könnt ihr nicht leiser machen?" maulte er, doch musste dabei lachen. "Tut mir leid, aber er hat angefangen." sagte ich und zeigte auf Taddl. Ardy rollte mit den Augen. "Was geht heute bei euch?" "Wir überlegen auch schon." "Es ist heute wieder extrem heiß. Lass Freibad oder so." Wir stimmten Ardys Vorschlag zu. Ich ging also nach unten, weckte Rewi und fragte, ob er mitkommen will, rief Felix, Felix und Oli an und machte mich fertig. Alle sagten zu, was mich freute. Eine Stunde später lagen wir auch schon auf der großen Wiese im Freibad. "Ich glaub ich bin verliebt." ertönte plötzlich Olis flüsternde Stimme neben mir. "Echt? Das freut mich für dich!" Ich freute mich wirklich. Es kam nicht oft vor, dass Oli sich verliebte. "Ich weiß nicht. Für sie war das bestimmt nur was einmaliges." "Wie jetzt? Was ist da gelaufen? Die aus dem Club?" Oli nickte sachte. "Süße, lass den Kopf nicht hängen. Triff dich mit ihr und lernt euch kennen. Dann regelt sich alles von allein." "Keine Ahnung. Ich will sie echt gern wieder sehen, aber hab keine Lust nur enttäuscht zu werden." "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt." sagte ich nur und lächelte ihr aufmunternd zu. Sie schafft das schon. "Wasser?" fragte Rewi. "Wasser!" sagten wir alle und machten uns auf den Weg zum Becken. Ich stand gerade am Rand und wollte meine Haare zu einem Zopf machen, als mich auf einmal Taddl auf den Arm nahm und mit mir rein sprang. "Orrrrr Nein! Ich bin voll erschrocken!" motzte ich ihn an. Er sah sofort selbst erschrocken aus und schon bereute ich, dass ich so schnippisch war. Ich schwamm zu ihm hin und legte meine Hände in seinen Nacken. "Sorry, aber ich kann das nicht leiden." Dazu küsste ich ihn noch leidenschaftlich und die Sache war gegessen, denn ich bekam ein grinsen von Taddl zurück. "Übrigens bekommmst du das zurück." warnte ich ihn und zwinkerte ihm zu. "Kannst du mir raus helfen?" fragte ich Rewi und hielt ihm die Hand hin. Der Dummkopf nahm sie auch noch und ich zog ihn ins Wasser. "Danke, Schwesterchen." sagte er ironisch, als er wieder auftauchte. Nach einer Weile wurde es doch etwas kalt im Becken, weswegen ich wieder raus ging und mich sonnte. Auch Oli, Ardy und Felix (Dner) kamen mit. Felix legte sich mit auf meine Decke. "Ey! Du machst alles nass." sagte ich gespielt traurig, doch Felix grinste nur. "Trocknet wieder." Pffff. Ich legte mich hin und schloss die Augen. Noch ein paar Wochen, dann bin ich hier weg. Sehe meine Freunde und Familie für lange Zeit nicht mehr. Bin auf mich gestellt. Ob ich das alles so will?
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Life is what you make it. (Taddl ff)
FanfictionÜber ein Mädchen, dass als Schwester eines bekannten YouTubers durchs Leben geht und dabei einige Dinge erlebt.