Überraschung

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Es war wirklich noch nicht spät, weswegen ich verwundert war, dass Taddl schon pennt. Ich ging zu Ardy ins Wohnzimmer. "Nimmt Taddl auf?" "Nein, ist eingepennt." Er lachte kurz. "Was gibts da zu lachen?" "Naja ich bi eigentlich davon ausgegangen, dass ich mich jetzt wieder mit Kopfhörern durch die Wohnung bewegen muss, um euch nicht zu hören." "Dachte ich eigentlich auch." Wir beide lachten los. Ein paar Stunden lag ich auf dem Sofa und schaute irgend welche Serien mit Ardy. "Ich geh' mal das Faultier wecken." "Bitte macht leise." flehte Ardy schon fast, doch ich lachte nur. Sein Problem.
"Hatten wir nicht noch was vor?" flüsterte ich Taddl ins Ohr und küsste danach seinen Hals. Ich merkte, wie er grinste und sich langsam bewegte. Seine Hände fanden schnell den Weg unter mein T-Shirt und er zog es mir aus. Ebenso landete sein T-Shirt auf dem Boden. Wild küsste ich ihn und setzte mich auf ihn. Meine Hände wuschelten in seinen Haaren herum. Schnell waren wir komplett entkleidet und küssten uns immer noch wild. [...]
"Diesmal kann sich Ardy wirklich nicht beschweren. Ich hab mich extra leise verhalten." "Leise?" "Arschloch." Ich schlug Taddl auf die Brust. "Jetzt kannst du weiter schlafen." flüsterte ich noch, bevor ich mich selbst dem Schlaf hingab.

- Zeitsprung -

Letzter Arbeitstag. Irgendwie war ich doch schon etwas traurig. Ich würde diese Atmosphäre hier vermissen. Die überfüllten Regal und den Staub. Auch Karl würde mir sicher fehlen, da wir uns eigentlich wieder relativ gut verstanden. "Du wirst mir hier fehlen." murmelte er, als ich ihn zum Abschied umarmte. Ich schaute mich noch einmal um und schloss dann die Tür. Übermorgen gehts los. Ich rannte förmlich nach Hause um den letzten gemeinsamen Abend mit den Youtubern zu verbringen. Ich rannte die Treppe hoch und schloss die Tür auf. "Rewi?" "Im Wohnzimmer!" Ich zog meine Schuhe aus, hängte die Jacke auf und ging ins Wohnzimmer. "Überraschung!" schrie mir eine laute Menge entgegen. Ich schlug mir die Hände vor den Mund. "Nicht euer Ernst." Sofort hatte ich Tränen in den Augen. Alle waren da. Luna, Ardy, Marley, Jodie, Lena, Simon, Felix, Izzi, Palle, Felix (Rotpilz), Oli, Anne (Olis Freundin) und natürlich Rewi und Taddl. Viele hatte ich in den letzten Monaten erst richtig kennen gelernt, doch sie waren alle richtig gute Freunde. "Deine Idee?" fragte ich Rewi, der mich nur grinsend ansah und dann nickte. Ich umarmte ihn zuerst und dann auch alle anderen. Taddl kam zuletzt dran und ich küsste ihn innig. "Ihr seid verrückt." "Nein, wir wollten dich nur richtig verabschieden." lachte Felix. Überall hingen Luftballons und bunte Sachen. Natürlich hatte auch jeder schon ein Bier oder irgend etwas anderes in der Hand. Ich bediente mich an einem Mixery Sixpack und nahm eine Flasche. "Das hättet ihr nicht machen müssen." sagte ich zu Luna und setzte mich neben sie und Jodie auf das Sofa. "Wir wollten aber. Deinen letzten Abend hier sollst du schließlich im Gedächtnis behalten." "Danke."
Der Abend war wirklich richtig toll. Alle Freunde um einen zu haben ist dad beste, was man haben kann, doch irgendwann kam ich an einem Punkt an, an dem alles scheiße war. Ich saß einfach nur da und betrachtete die glücklichen Gesichter der anderen. Doch war ich glücklich? Ja. Irgendwie schon. Ich kann endlich meinen Traum erfüllen. Trotzdem war meine Laune auf dem Tiefpunkt. Ich würde alle hier total vermissen. Vor allem Taddl natürlich. "Was ziehst du denn für ein Gesicht?" Felix hatte sich scheinbar neben mich gesetzt. "Wie würdest du denn schauen, wenn du all die Leute hier zum letzten mal für lange Zeit nicht siehst?" "Wahrscheinlich genau so, aber mach einfach das beste draus. Genieß' den Abend und lass den Kopf nicht hängen. Wir kommen dich alle nal besuchen." Ich nickte und nahm ihn ib den Arm. Er hatte recht. Ich mach einfach das beste draus. Ich feierte mit meinen Freunden bis in die Nacht. Gegen vier Uhr morgens waren alle weg und die Wohnung sah aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. "Das ist wohl euer Problem." Lachte ich Taddl und Ardy entgegen. Rewi ging ja mit nach London, für zwei Wochen. "Machen wir schon. Keine Angst." Zusammen mit Taddl ging ich in mein Zimmer, in dem schon mehrere gepackte Koffer standen, die ich alle mit nach London nahm. Ich kuschelte mich ganz fest an Taddl. Wie ich seine Nähe vermissen werde. Seinen Geruch, die Berührungen, Küsse, einfach alles. Ich war so müde, dass ich schon schnell einschlief.
Gegen 16 Uhr wachte ich auf und beobachtete Taddl beim schlafen. Heute Nacht um drei würde unser Flieger gehen. Ich strich eine Strähne aus Taddls Gesicht, wodurch er wach wurde. "Guten Morgen." nuschelte er verschlafen und legte seinen Arm um mich. Ich küsste ihn verlangend. Ein letztes mal Sex, bevor ich ging. Es war richtig gefühlvoller Sex. Ohne viele verrücktheiten. Pure Liebe. "Ich werd' dich so krass vermissen." "Ich dich auch, meine kleine." Langsam flossen mir Tränen die Wangen hinunter auf Taddls nackten Oberkörper. Ich lag in seinem Arm und er drückte mich fest an sich. So lagen wir etwas noch eine Stunde im Bett, bevor ich noch einmal duscheb ging und den Rest in meinem Gepäck verstaute.

Life is what you make it. (Taddl ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt