Mir ist aufgefallen, dass ich OLI total vergessen hab o.o Also tun wir alle so, als wäre sie doch nicht mit dabei, sorry :(
Es war unerträglich heiß in unserem Zelt, weswegen ich aufwachte. Meinem Kopf ging es gar nicht so schlecht, wie ich dachte. War wohl doch nicht so vie Alkohol gewesen. Ich sah mich um und alle aus meinem Zelt waren wach und hingen an ihren Handys. "Ich Suchtis!" rief ich. Ich bekam nur leises Lachen von manchen zurück. "Wann seid ihr gestern wieder her gekommen?" "Was? Wer?" "Taddl und du?" Ich verstand echt nur Bahnhof. Okay, doch nicht zu wenig Alkohol. Ich glaube, ich hatte einen Filmriss. Scheiße! "Oh äh keine Ahnung." versuchte ich mich aus dieser äußerst peinlichen Situation zu retten. Rewi wendete sich von mir. Eine Weile, nachdem wir endlich doch aufgestanden waren, da im Zelt gefühlte 100° waren, zogen wir uns um und gingen frühstücken. Ich vermied den Blickkontakt zu Taddl. Was war alles passiert? Ich versuchte verzweifelt nur irgend welche Erinnerungen zurück zu bekommen, doch vergebens. Alles an was ich mich erinnerte war, dass wir nach den Auftritten zurück zum Zelt gingen, dann hört es auf. Mist. Ich lief den anderen vorraus und setzte mich an einen Tisch, an dem schon eine Gruppe Jungs saßen, doch da war noch genug Platz für uns. "Darf ich?" fragte ich einen großen braunhaarigen. "Für hübsche Mädchen ist immer Platz." Er lächelte und, oh mein Gott, ich schmolz dahin. Umwerfend. Ich holte mir schnell etwas vom Imbiss und ging wieder zum Tisch. Rewi, Ardy, Taddl und Felix saßen nun ebenfalls dort. Mein Platz war zwischen dem Schönling und Felix. Mir gegenüber saß Taddl. "Jetzt verrate mir mal, warum so ein hübsches Mädchen allein unter Jungs ist." fragte der Schöne. "Bin lesbisch." sagte ich ganz gelassen und sah auf einmal ein enttäuschtes Gesicht vor mir. "War nur Spaß. Wir wohnen alle im selben Haus und ich hab die Karte von den Jungs geschenkt bekommen." "Ich hatte schon Angst." lachte er. Ich schaute Taddl an, der seinen Blick nur stur auf sein Essen gerichtet hatte und drin rumstocherte. Was war letzte Nacht vorgefallen? Diese Frage beschäftigte mich total. "Ich bin übrigens Chris." "Ich bin Flo." "Jetzt im ernst?" "Florentina klingt blöd und passt nicht zu mir." Taddl nuschelte auf einmal etwas unverständliches. "Hast du was gesagt?" fragte ich ihn freundlich, doch ich bekam keine Antwort. "Da ist wohl jemand sauer." flüsterte mir Chris zu. Ich bekam eine Gänsehaut, als sein Atem an meinem Hals entlang fuhr. Ich zuckte nur mit den Schultern und aß weiter. "Ich muss dann mal. Treffen wir uns dann nochmal irgendwo?" "In zwei Stunden am Getränkewagen bei der Hauptbühne?" Er nickte und ging. War das richtig von mir? Wer weiß, was ich gestern nachht gemacht hatte. Und eigentlich fühlte ich mich zu Taddl hingezogen. Aber wir waren nicht zusammen. Ich konnte tun und lassen, was ich wollte. "Ich geh dann auch mal wieder." sagte ich und verabschiedete mich von den Jungs. "Warte, ich komm mit!" rief Felix, als ich mich umdrehen wollte. "Was lief denn gestern? Sieht ja nicht besonders gut aus." meinte er, als wir etwas weiter weg waren. "Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht." "Wie, du weißt es nicht? Erzähl!" "Ich weiß es nicht!" betonte ich und Felix verstand. "Oh. Garnichts?" Ich nickte. Eine Weile schwiegen wir nur. "Du solltest ihn fragen." "Klar, soll ich hingehenn und sagen 'Sorry, aber ich hab alles von gestern vergessen, kannst dus mir erzählen'? Man sieht doch, dass ich wieder Mist gemacht hab." Felix blieb stehen. "Was ist?" "Wenn dus nicht machst, mach ich es." "Och Felix. Das ist unfair." "Du hast die Wahl." Ich nickte wieder stumm und ging weiter. Das machte mich wahnsinnig. Ich hatte wieder irgend nen Scheiß gemacht. Toll Flo. Wieder gut hinbekommen. Ich lief die zwei Stunden bis zu dem Treffen einfach nur über den Platz und machte mir Gedanken über Taddl.
Pünktlich zur vereinbarten Zeit war ich am Getränkewagen. Ich sah, wie Chris sich durch einige Menschen schlängelte und zu mir kam. "Hey." "Hey, auch eine?" fragte er und holte eine Schachtel Zigaretten hervor. Ich nickte. Genau das, was ich jetzt brauchte. Ich nahm eine entgegen und zündete sie an.
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Life is what you make it. (Taddl ff)
FanfictionÜber ein Mädchen, dass als Schwester eines bekannten YouTubers durchs Leben geht und dabei einige Dinge erlebt.