Lebenstraum

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Irgendwann wachten wir auf. Ich war immer noch total müde und konnte meine Augen kaum auf halten. Wie lagen noch im Bett und redeten bisschen. Irgendwann sah ich auf mein Handy und bekam total den Schock. "Scheiße! Schon halb drei! In ner Stunde hab ich Training!" Sofort sprang ich auf, während Oli liegen blieb, wie immer. Mich störte es aber ehrlich gesagt nicht. Ich ging schnell duschen, machte mich fertig und ging noch einmal in mein Zimmer. "Bis morgen." Ich gab Oli noch einen kleinen Kuss und ging dann los. Ich hatte das tanzen echt vermisst. Am Tanzstudio angekommen, begrüßte ich alle erstmal mit einer langen Umarmung. Aus meiner Gruppe war ich die einzige, die es geschafft hatte, nach London zu kommen und alle beglückwünschten mich deswegen. Ich konnte nicht gut mit Komplimenten umgehen, weshalb ich total rot wurde. Das Training verlief super. ich fühlte mich sofort wieder, wie ein anderer Mensch und hatte das Gefühl, als würde ich schweben. Meine Bewegungen fühlten sich so schwerelos an. Dennoch war es sehr anstrengend, weswegen ich mich nach dem Training direkt auf den Heimweg machte. Ich hatte noch nichts gegessen, weswegen ich mir auf dem Heimweg einen Salat holte. Zu Hause ging ich wieder duschen und föhnte danach meine Haare. Ich ging zu Rewi, der gerade streamte, ins Zimmer und setzte mich neben ihn. "Hallo ihr da." sagte ich und grinste in die Kamera. Zusammen spielten wir noch etwas Minecraft. Simon kam auch irgendwann mit zu uns und zu dritt wurde es wirklich lustig. Ich hatte den ganzen Tag noch nichts von Tadl gehört, weswegen ich mich von Rewi und Simon verabschiedete und hoch zu Taddl ging. Ich stand vor der Tür und klingelte. Taddl machte mir auf und strahlte mich sofort an. "Na, Prinzessin?" Ich schlang meine Arme um seine Hals und küsste ihn. "Na." hauchte ich. Er hebte mich hoch und meine Beine verschrenkten sich hinter seinem Rücken. So turg er mich ins Wohnzimmer. "Ardy ist noch unterwegs. Wir sind also allein." raunte er. "Hast du was bestimmtes vor?" fragte ich, als wüsste ich es nicht schon. Er begann meinen Hals zu küssen und meine Hände vergub ich in seinen Haaren. "Ich hätte da ne Idee." Ich kicherte. 

"Brudi, bin wieder da." hörte ich auf einmal aus dem Flur. Scheiße! Sofort stoppten Taddl und ich und zogen eine Sofadecke über uns. Ardy ging zum Glück erstmal in die Küche, sodass wir Zeit hatten in Taddls Zimmer zu schleichen. "Das war knapp!" flüsterte Taddl, nachdem er die Tür geschlossen hatte. Wir beide bekamen einen heftigen Lachanfall. Wir hatten uns irgendwann wieder gefangen und lagen zusammen auf Taddls Bett. "Wo waren wir gerade?" Wieder fing er an meinen Hals zu küssen. Wir beendeten unsere Aktivität von vorhin. Danach stand Taddl auf um etwas zu trinken zu holen. Er drehte sich mit dem Rücken zu mir. "Ach du scheiße.." murmelte ich. Schlagartig drehte sich Taddl um. "Was ist los?" "Warum hast du nichts gesagt?" Er sah mich nur fragend an. "Dein Rücken. Tut das nicht weh? Oh man, das tut mir voll leid." Er fing an zu lachen. "Was soll da weh tun? Ich find das äußert sexy." Ich wurde rot. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das schön ist, wenn jemand seine Finger in seinen Rücken rammt, aber gut. Ich bekam das garnicht richtig mit, wenn ich es tat. Taddl kam wieder und legte sich neben mich. "Ich schlafe aber bei mir." flüsterte ich. "Warum?" "Oli holt mich morgen ab." Taddl blieb ruhig, doch schlang seinen Arm um mich. "Du kommst hier nicht weg." sagte er noch. Ich versuchte mich aus seinem Arm zu lösen, doch Fehlanzeige. Ich schaffte es wirklich nicht, weswegen er lachen musste. "Darf ich ihr wenigstens schreiben, wo ich bin, wenn sie ankommt?" Er gab mit mein Handy. 'Hey Süße. Taddl lässt mich nicht gehen, also klingel morgen bei ihm. Bis morgen :*' 

Wir redeten noch etwas über Musik und seine neuen Tattoos, die er sich demnächst machen lassen will. Ich liebte Tattoos, doch konnte selbst keine haben wegen dem Balett. Eine tätowierte Baletttänzerin? Niemals! Jedenfalls nicht an der Londoner Balettschule und wenn man wirklich Erfolg haben wollte. Vom tanzen leben. Mein großer Traum. "Irgendwann will ich eine richtig große Rolle spielen. Sowas wie Nussknackerballett oder so." Ich schwärmte wirklich richtig vom tanzen. Taddl kannte sich zwar mit sowas überhaupt nicht aus, doch er wirkt nicht uninteressiert. "Ich bin müde." sagte ich nach einer langen Schweigepause. "Dann lass uns schlafen." Nackt schliefen wir aneinander gekuschelt ein. Ich war glücklich.

Life is what you make it. (Taddl ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt