Ich stand ein letztes mal in der Wohnung von Rewi und mir. Mein Zimmer war komplett leer, da Rewi einen neuen Mitbewohner bekam. Ich drehte mich noch einmal und bekam Tränen in den Augen. "Wir müssen langsam." sagte Taddl, der meine Hand hielt. Ich nickte und er zog mich aus der Wohnung. Draußen standen Felix (Dner), Felix (Rotpilz), Simon, Ardy, Rewi und nun auch Taddl und ich. Ich umarmte alle noch einmal ganz lang und fest. "Das ist für dich. Damit du immer was zu lachen hast." Felix (Dner) drückte mir ein Geschenk in die Hand. Ich machte es sofort auf und sah ein Bild, auf dem 90% meiner Freunde von hier drauf waren. Ein richtigdes Gruppenbild, welches an einem Abend im Restaurant entstand. "Danke." flüsterte ich und lächelte alle mit Tränen in den Augen an.
Ich winkte noch einmal aus dem Taxi, bevor es um die Ecke bog. Das war's nun mit Köln. Taddl brachte Rewi und mich mit zum Flughafen. Die ganze Zeit flossen mir einzelne Tränen über die Wangen und Taddl hielt meine Hand. Am Flughafen sah ich Oli vorm Eingang stehen und rannte ihr weinend in die Arme. Mittlerweile schluchzte ich richtig doll. "Ich werd' dich so vermissen." "Ich dich auch, meine Süße." Auch Oli weinte. Nach einer halben Stunde musste ich mich dann endgültig von ihr verabschieden und drückte sie noch einmal ganz fest.
Im Flughafengebäude setzten wir uns auf freie Stühle und warteten auf meine Eltern, welche nach kurzer Zeit auch eintrafen. Wir hatten noch etwas Zeit, doch diese verging wie im Flug. Die ganze Zeit kuschelte ich mich an Taddl und küsste ihn so oft es ging. Er würde mir so doll fehlen.
"Wir müssen jetzt." sagte ich leise und spürte weitere Tränen. Taddl wischte diese mit seinem Daumen weg. "Ich liebe dich, vergiss' das nie. Egal was ist, ich flieg' sofort zu dir." Ich drückte ihn fest an mich und fing bitterlich an zu weinen. Es tat so weh. Als wir uns lösten sah ich ebenfalls Tränen in seinen Augen. "Ich liebe dich auch. Ich schreib' dir, sobald ich da bin." "Du wirst mir so fehlen." Ich nickte nur leise. Ein letztes Mal küsste ich Taddl und fuhr durch seine Haare. "Ich liebe dich." flüsterte ich, ließ seine Hand los und ging in den abgetrennten Bereich. Ich drehte mich noch einmal um und winkte Taddl. Ich weinte immer noch und Rewi nahm mich in den Arm. "Hey, das wird schon. Ihr schafft das." Es tat gut, dass ich ihn mit hier hatte. Allein hätte ich wahrscheinlich einen Nervenzusammenbruch.
Unser Flug wurde angesagt und wir konnten das Flugzeug betreten. Rewi hatte mir seine Legria überlassen, damit ich alles aus London filmen konnte. Ich finf direkt im Flieger an. Total verheult drückte ich auf Aufnahme. "Hallo ihr. Ich bin keine zwei Minuten im Flieger und schon vermisse ich euch. Rewi pennt schon wieder." Ich schwenkte kurz auf ihn und lachte. "Jedenfalls werde ich euch jeden Tag ein kleines Video schicken und euch London zeigen, damit ihr auch was davon habt." Ich beendete die Aufnahme und steckte meine Kopfhörer in die Ohren. Meine Eltern saßen ein par Reihen vor uns und Rewi neben mir. Ich saß am Fenster und beobachtete die Welt unter uns. Es war mitten in der Nacht, also sah ich nur schwarz. Ich schloss die Augen. Keine Abende im Restaurant mit anschließendem Baden im Rhein oder Abend bei Taddl mehr. Keine meiner Freunde um mich herum, mit denen ich über alles lachen konnte. Keine Familie, die mich trösten könnte. Aber vor allem kein Taddl, der mich mit seinen Augen verzauberte, der mich alle Sorgen vergessen ließ, den ich mit aller Kraft liebte. Keine Wärme, die von ihm ausgeht. Keine Berührungen mehr. Keine Küsse. Auch keine Oli, die mich immer zum lachen brachte, mit der ich über alles reden konnte. Ich war jetzt allein. Oder in zwei Wochen war ich allein. Allein in London.
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Life is what you make it. (Taddl ff)
FanfictionÜber ein Mädchen, dass als Schwester eines bekannten YouTubers durchs Leben geht und dabei einige Dinge erlebt.