"Ist der immer so?" "Wer?" "Dein Freund. So eifersüchtig." Ich rollte mit den Augen und zuckte nur mit den Schultern. "Wie lang seid ihr denn schon zusammen?" "Ein paar Wochen." "Uuuuh, noch frisch." lachte er. Ich versteh den Typ nicht. Erst macht er sich offensichtlich an mich ran und dann fragt er mich über Taddl aus. "Das legt sich mit der Eifersucht, glaub mir. Aber ich kann es ihm nicht verübeln. Ich wäre es wahrscheinlich auch." "Wie darf man denn das verstehen?" Er schaute mir nun direkt in die Augen und wendete für einen Moment den Blick nicht ab, sagte jedoch nichts. Dann schüttelte er lachend den Kopf und ging hinter ein anderes Regal. Oh man, was soll das?
"Bin wieder da!" rief ich in die Wohnung, doch hörte keine Antwort. Keiner da also. Ich setzte mich kurz auf den Balkon und hörte etwas Musik, doch musste dann auch schon wieder los zum Ballett. Natürlich war ich wie immer in meinem element. Beim tanzen habe ich nie Zweifel, ob die Entscheidung mit London richtig war. Ich ging nach dem training direkt aus der Halle. Auf der anderen Straßenseite sah ich Taddl, Ardy und Felix stehen, mit meinem longboard in der Hand. "Hey, was macht ihr denn hier?" "Wir waren gerade in der Nähe und dachten wir holen dich ab." "Mit meinem longboard?" "Ja okay, wir wollten dich eben abholen." lachte Felix und zog mich in eine Umarmung. Ebenfalls Ardy umarmte ich und zum Schluss küsste ich Taddl. "Echt lieb von euch." Hand in Hand fuhr ich neben Taddl und den anderen beiden nach Hause. "Wisst ihr, wo Rewi heute war?" "Bei Jessi, nehm ich an." sagte Ardy und wackelte mit den Augenbrauen. "Awww wie süß." "übrigens haben wir Oli getroffen, sie war total anders. So nett und gut gelaunt." Felix sagte es, als wäre es da un natürlichste der Welt, doch ich wusste genau, was los war. "Ist doch schön, wenn sie glücklich ist." sagte ich und stieg vom board, als wir am Haus waren. "Kommst du mit zu mir?" fragte mich Taddl, als ich gerade meine Wohnung aufschließen wollte. "Ich muss aber noch duschen." "Das kannst du auch bei mir." Dabei zwinkerte er mir zu. Ardy verdrehte die Augen. "Felix, kann ich noch mit zu dir? Das ist so was von nervig." "Du bist doch nur neidisch." sagte ich ind streckte ihm die Zunge heraus. Ich ging mit Taddl also in seine Wohnung und wir stiegen direkt zusammen in die Dusche. Küssend verließen wir die Dusche und trockneten uns schnell ab. Nur im Handtuch bekleidet ging ich in die Küche und wollte etwas trinken, doch Taddl hob mich hoch und setzte mich auf den Tresen. Wieder begann er mich zu küssen und löste mein Handtuch. Nun saß ich, immer noch nackt, auf dem Tresen und küsste Taddl wild. "Oh shit." hörten wir Ardy auf einmal aus dem Flur bzw. wieder im Flur, nachdem er fluchtartig die Küche verlassen hatte. Ich schlug mir die Hand vor den Mund, rutschte vom Tresen und holte mir mein Handtuch wieder. "Was machst du denn hier? Ich dachte du bist bei Felix?" "Der musste los und ich dachte nicht, dass ihr in UNSERER Küche los legt." Ardy sowie auch Taddl klangen leicht panisch. Ich begann einfach nur zu lachen. "Du findest das lustig?" fragte Ardy grinsend. "Du hättest dein Gesicht sehen müssen." Ich lachte wirklich richtig heftig. "Man, wischt wenigstens jetzt den Tresen ab ihr Missets." lachte Ardy und verzog sich in sein Zimmer. Taddl lachte nun mit mir, zog mich wieder an sich und ging mit mir in sein Zimmer. "Peinlicher geht es ja nicht." sagte ich immer noch lachend. "Das stimmt." lachte er ebenfalls und begann mich dann am Hals zu küssen. Ich genoss die Berührungen total.
"Komm schnell her, wir haben elterlichen Besuch." sagte Rewi leicht panisch, nachdem ich beim dritten Anruf annahm. "Was? Ich kann grade nicht, bin bei Taddl." "Was? Wie du kannst nicht?" "Na ich kann nicht." betonte ich. Taddl lag auf mir und lachte leise. "Orrr Flo! Das will ich doch nicht wissen, aber komm bitte her." Er legte auf. Ich schaute Taddl mit einem entachuldigenden Blick an. "Nicht dein ernst?" sagte er etwas ernst. "Du kannst ja mitkommn, dann lernst du meine Eltern kennen." Er verdrehte die Augen und stand auf. Er seufzte genervt und zog sich an, wie ich auch. "Sei nicht sauer, okay? Rewi verzweifelt, wenn meine mum das Chaos bei uns sieht." "Jaja ist okay." Er wollte gerade aus der Tür gehen, doch ich nahm seine Hand und zog ihn zurück. "Hey, ich machs dann wieder gut, okay?" Ich zog ihn an seinem shirt zu mir und küsste ihn sanft. Er lächelte mich an. "Ich kann sowieso nicht sauer auf dich sein." Nun grinste ich ihn an und schob ihn zur Tür hinaus. Leise drehte ich den Schlüssel im schloss und betrat mit Taddl die Wohnung. "Hallo, mama und Papa." sagte ich, als ich das Wohnzimmer betrat. Gut, es sah nicht wirklich krass unordentlich aus, doch meine mum hatte einen totalen sauberkeitswahn. "Meine kleine ballerina." sagte sie und drückte mir einen kiss auf die Wange. Danach musterte sie Taddl, der gerade das Zimmer betrat und zog eine Augenbraue hoch. "Mama, Papa, das ist Taddl. Er ist mein Freund." Sie gaben sich die Hand, und meine Mutter begutachtete ihn. Ich fand das leicht peinlich. "Wieso seid ihr hier?" fragte ich, nachdem wir uns aufs Sofa gesetzt hatten. "Wir fahren alle zusmen in den Urlaub. Dein Bruder, du und wir. Nach London! Und zwar zwei Wochen, bevor du sowieso hin musst. Dann bist du am Anfang nicht so allein." Meine Eltern strahlten mich an, doch mir war nicht nach strahlen. "Was?" fragte Rewi nach einer kurzen Pause. "Urlaub, wir, London." erklärte mein Vater nochmal in Kurzfassung. Ich bekam kein Wort heraus. Zwei Wochen eher gehen
Zwei Wochen weniger ohne Taddl. Ohne mein leben hier in Deutschland. Ohne meine Freunde. "Du bist ja ganz blass." bemerkte meine Mutter. "Ja. Nein. Ich meine, es ist toll." sagte ich und setzte ein gespieltes lächeln auf. Meine Mutter freute sich extrem und lächelte die ganze Zeit. "Und wie wollte ihr das machen, wenn du in London bist? Eine Fernbeziehung führen?" fragte meine Mutter gerade heraus. Ich sprang auf und rannte in mein Zimmer. Ich schloss ab ind fing an zu weinen. Ich weiß nicht einmal, wieso. Ich wusste, was auf mich zukommen wird, aber die Tatsache, dass ich mit jedem Tag einen näher an den Abschied komme, machte mich fertig. Und jetzt sogar zwei Wochen eher?
Es klopfte nach einer Weile leise. "Hey, lässt du mich bitte rein?" fragte Taddls vertraute Stimme. Ich stand von meinem Bett auf und schloss die Tür auf. Ich fiel Taddl direkt im die Arme ind weinte weiter. "Deine Eltern sind wieder gegangen. Rewi hat ihnen gesagt, dass ihr da erst drüber nachdenken müsst." ich nickte und hob meinen Kopf von seiner Brust. Mit dem Daumen wischte Taddl über meine Wangen und wischte die Tränen weg. "Du gefällst mir besser, wenn du nicht weinst." Ich lächelte und zog ihn mit aufs Bett. Ich kuschelte mich an ihn und legte meinen Kopf auf seine Brust. "Also zwei Wochen weniger für uns."
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Life is what you make it. (Taddl ff)
FanficÜber ein Mädchen, dass als Schwester eines bekannten YouTubers durchs Leben geht und dabei einige Dinge erlebt.