Ich wachte mit tierischen Kopfschmerzen auf. Meine Hand wanderte zu meiner Stirn, die total heiß war. Ich schlug die Augen auf und wurde sofort von der Sonne geblendet, wodurch meine Augen brannten. Ich schlug mir die Decke über den Kopf und versuchte noch einmal zu schlafen, doch nach ca. einer halben Stunde gab ich dir Hoffnung auf. Langsam schwang ich meine Beine aus dem Bett. Beim aufstehen erfasste mich sofort ein Schwindelgefühl, weswegen ich mich wieder setzen musste. Beim zweiten Anlauf klappte es schon wesentlich besser. Ich machte mich auf den Weg ins Bad. Ich fühlte mich schwer und jede Bewegung schmerzte. Endlich am Waschbecken angekommen, betrachtete ich mein Spiegelbild. Ich war richtig bleich, bis auf meine glühenden Wangen. Dazu tiefe Augenringe. Ich wusch mich, doch beeilte mich, das das Stehen sehr anstrengend war. Ich tapste zur Küche und machte mir einen Kakao. Ich holte noch meine Bettdecke, da mir kalt war, und setzte mich an den Küchentisch. Ich genoss die Wärme des Kakaos und las nebenbei etwas Zeitung. Rewi kam nach einer Weile auch in die Küche. "Auch schon wach." lachte er. "Hmm." gab ich nur von mir, da ich drohte an Halsschmerzen zu ersticken. Ich drehte mich zu ihm und sah ihn an. "Wie siehst du denn aus?" Sofort kam er zu mir und legte mir seine kühle Hand auf die Stirn. "Du glühst ja richtig." Ich nickte nur stumm. "Bist du krank?" "Nein, ich hab aus Spaß Fieber und höllische Kopf- und Halsschmerzen." krächtzte ich leise. "Ganz ruhig. Leg dich hin, ich hol dir mal was." Ich folgte seiner Anweisung und schlürfte zurück in mein Bett. Ich schloss die Augen. Gott, tat das gut. Rewi kam nach einer Weile auch wieder ins Zimmer. In der einen Hand hielt er eine Tasse, in der vermutlich Tee war, in der anderen eine Schachtel Tabletten. Dank meiner Mutter hatten wir eine kleine, große Hausapotheke und für alle Fälle etwas da. Er stellte beides auf meinem Nachttisch ab. "Wenn irgend was ist, dann ruf mich oder schreib mir." Dann ging er. Toll. Genau ein paar Tage vor einem tollen Wochenende musste ich krank werden. Ich hoffte nur, dass ich bis dahin wieder gesund bin. Ich nahm eine Tablette und versuchte nochmal zu schlafen.
Ich wurde durch das klingeln unserer Tür wieder geweckt und sofort ertönte lautes Lachen und Gerede. "Leute, macht mal leise. Ich glaub Flo pennt." ermahnte Rewi unseren Besuch. "Die pennt? Es ist siebzehn Uhr?" hörte ich Taddl sagen. Rewi kam gar nicht zu einer Antwort, da stürmten Taddl, Ardy und Felix schon in mein Zimmer. Ich zog sofort die Decke über den Kopf und spürte, wie jemand auf mir landete. "Aufstehen, Schlamütze!" rief Felix. Ich war so genervt. Alles tat mir weh und hier nimmt keiner Rücksicht. Ich zog die Decke vom Kopf. "Könnt ihr mal leise machen? Wir sind hier nicht im Irrnehaus, sondern in einem Krankenzimmer, also haut ab!" fauchte ich alle drei an. Sofort verschwand ihr Lachen. "Oh äh, das wussten wir nicht. Tut mir leid." entschuldigte sich Felix sofort, doch ich warf ihm nur böse Blicke zu, genau wie den anderen. Schweigend verließen sie das Zimmer. "Sorry, ich wollte was sagen." "Schon gut. Aber macht bitte leise." Rewi ging somit auch. Zum Glück hielt sich die Geräuschkulisse diesmal in einem erträglichen Pegel. Ich lag immer noch im Schlafanzug im Bett und hatte keine Lust aufzustehen, aber mein Tee war alle. Also rief ich Rewi an, da ich wusste, dass meine Stimme beim rufen versagen würde. "Ja?" "Kann du mir bitte noch nen Tee bringen? Und nen Joghurt oder so?" "Schon unterwegs." Ich legte auf und wartete eine Weile, bis endlich die Tür auf ging. Doch nicht Rewi, sondern Felix betrat den Raum. "Hier. Tut mir echt leid. Hätte ich gewusst, dass du krank bist, hätte ich dich un Ruhe gelassen." "Schon gut. Konntest du ja nicht wissen." Ich schenkte ihm ein gequältes Lächeln. Er setzte sich zu mir ans Bett. "Wie gehts dir so?" "Ich sterbe grade, aber sonst gut." lachte ich. Auch er legte eine Hand auf meine Stirn. "Du bist heiß." "Danke, ich weiß schon." "Krank, aber immer noch den gleichen Humor." Immer noch lächelte ich. Als er seine Hand weg nehmen wollte, nahm ich sie und drückte sie gegen meine Wange. "Die ist schön kalt." Er lachte nur kurz auf. Eine Weile blieb er sitzen und wir unterhielten uns. "Ich hoffe so, dass ich bis Freitag wieder einiger maßen gesund bin." "Wir spielen jetzt alle privater Krankenpfleger und dann wird das." Er nahm mich in den Arm. "Du steckst dich noch an." lachte ich. Die Tür ging auf und Taddl kam mit Ardy und Rewi herein. Ich lag immer noch in Felix' Arm. Die Jungs ließen sich ebenfalls irgendwo im Zimmer nieder. "Gehts dir bisschen besser?" fragte Rewi. Ich schüttelte nur den Kopf, wobei mir wieder schwindlig wurde. Felix's Hand wanderte wieder zu meiner Wange und kühlte mich etwas. "Starten wir heute abend noch was?" fragte Ardy und unterbrach damit die Stille. Ich seufzte nur. Später wollten sie Essen gehen. "Warum seid ihr jetzt eigentlich alle hier?" "Wir dachten Felix wäre ebenfalls halbtot und wollten ihn retten." lachte Ardy nur. Ich war mit einem Kissen nach ihm, doch verfehlte. "Ich bin nicht halbtot. Sondern dreiviertel." Alle lachten kurz. "Dafür siehst du aber noch gut aus." Felix strich mir dabei eine Sträne hinters Ohr. Taddl sagte die ganze Zeit nichts. Sein Blick war die ganze Zeit nur auf Felix und mich gerichtet. War er etwa eifersüchtig?
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Life is what you make it. (Taddl ff)
FanfictionÜber ein Mädchen, dass als Schwester eines bekannten YouTubers durchs Leben geht und dabei einige Dinge erlebt.