Endlich war Freitag. Ich war gerade dabei die letzten Sachen auf Arbeit zu erledigen, als mein geliebter Arbeitskollege *hust* mich davon abhielt. "Was soll das werden?" fragte ich schnippisch, als er meine Hände nahm und zog sie weg. "Ich will mich entschuldigen." Ich zog nur eine Augenbraue in die Höhe und verschränkte meine Arme vor der Brust. "Es war dumm von mir so etwas über deinen Freund zu sagen. Ich kenne ihn ja nicht mal. Tut mir echt leid." Ich nickte langsam. "Okay." sagte ich einfach und drehte mich herum. Ich war jetzt vielleicht wieder neutral zu ihm eingestellt. Vielleicht. "Komm schon. Du kannst nicht ewig auf mich sauer sein." "Ist doch alles gut jetzt?" fragte ich genervt zurück. "Wirklich?" "Ja man." Er seufzte laut und ging dann.
Mit etwas besserer Laune ging ich nach Hause und klingelte direkt bei Taddl. Felix machte mir komischer Weise auf. Er war eigentlich nie bei den Jungs. "Hey." sagte er und umarmte mich fest. "Was machst du denn hier?" "Ach nichts. Nur kurz vorbei geschaut." "Ohkaaaay." "Ich bin dann mal weg." Ich war verwundert. Felix verhielt sich komisch, das war mir klar. Doch warum? Ich ging in Taddls Zimmer, wo er jedoch nicht aufzufinden war. "Taddl?" "Bei Ardy!" kam die Antwort von ihm und ich ging in Ardys Zimmer. Beide hockten auf dem Bett und schauten sich etwas im TV an. Ich setzte mich auf den liegenden Taddl und küsste ihn sanft. "Endlich Wochenende." seufzte ich. "So schlimm?" "Naja. Karl hat sich heute entschuldigt, doch es war eher eine 'Blah tut mir leid blah' Entschuldigung." Taddl nickte nur. Seine Serie war viel interessanter, als mein Arbeitstag. Ja ne, is klar. "Ich geh' einkaufen. Braucht ihr was?" "Zettel liegt in der Küche." gab mir Ardy als knappe Antwort und grinste mich an. "Wenn ich nicht einkaufen geh', machts keiner." seufzte ich und erhob mich von Taddls Schoß. Ich schnappt mir den Zettel und ging zu Rewi und mir. Rewi war nicht da, sagte mir der Zettel, den er zurückgelassen hatte. Gut, also musste ich allein einkaufen. Wie fast immer. Ich schnappte mir etwas Geld aus unserem Essenssparschwein und nahm mein Longboard.
"Longboardbraut auf drei Uhr." hörte ich eine bekannt Stimme rufen und drehte mich in diese Richtung. "Chris? Lange nicht gesehen!" sagte ich, stieg vom Board und umarmte ihn. "Das stimmt. Wohin gehts denn, wenn ich fragen darf?" "Einkaufen für das halbe Haus." sagte ich leicht genervt. "Was dagegen, wenn ich mitkomme? Hab' sowieso nichts zu tun." "Nein, gerne." Zusammen gingen wir nun also zum Supermarkt und redeten einfach ein bisschen über belanglose Dinge. Er half mir danach sogar noch die Sachen bis zu meiner Wohnung zu tragen. Zuerst verstauten wir alles bei mir und Rewi, welcher immer noch unterwegs war. "Soll ich wirklich mit rein kommen?" "Denkst du ich schlepp' das alles allein?" Wir standen vor Taddls Tür. Die Jungs hatten mehr gebraucht, als ich dachte und ich war froh Chris getroffen zu haben. Ich klingelte mit meinem Ellenbogen und hoffte, dass mir nichts aus der Hand fiel. Taddl öffnete die Tür und sein vorher fröhiches Gesicht änderte sich zu genervt, als er Chris sah. "Chris kennst du ja noch. Er hat mir beim Einkäufe tragen geholfen." Chris und ich quetschten uns an Taddl vorbei in die Küche. "Ich geh' dann jetzt." "Danke für deine Hilfe. Wir sehen uns." sagte ich und umarmte ihn zum Abschied. Nachdem er gegangen ist, stand Taddl mi verschränkten Armen in der Tür. "Was denn? Ich hab ihn zufällig getroffen." sagte ich und küsste Taddl sanft, doch er rührte sich nicht. "Komm schon. Sei nicht immer so." sagte ich nun etwas genervt. "Wie bin ich denn?" "So eifersüchtig." "Du hast mal gesagt, dass das sexy ist." Nun grinste er mich an und ich musste auch leicht mitgrinsen. "Das war was anderes." Ich drehte mich um und wollte gerade anfangen die Sachen in den Kühlschrank zu räumen, doch Taddl hob' mich hoch. "Ahh! Hilfe!" lachte ich, da ich nun Kopfüber auf Taddls Schulter hing. Ich krallte mich an Ardys Türrahmen fest. "Hilf' mir!" lachte ich zu Ardy, welcher mich nur grinsend anschaute. Taddl riss mich einfach weiter in sein Zimmer und legte mich auf seinem Bett ab. "Wir hatten drei Tage keinen Sex." flüsterte er. "Oooooh, ein Weltuntergang." lachte ich. "Für mich schon." raunte Taddl und küsste meinen Hals. "Ich denke Ardy fand das ganz wohltuend." Wir beide lachten kurz, bevor wir uns innig küssten. "Die Sachen müssen erst in den Kühlschrank." sagte ich und rollte mich unter Taddl hinweg aus dem Bett. Nachdem alles in den Schränken verstaut war, ging ich zurück in Taddls Zimmer. "Nicht dein Ernst?" flüsterte ich mehr zu mir selbst. War der Typ echt eingepennt. Gut, dann musste er eben warten.
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Life is what you make it. (Taddl ff)
FanfictionÜber ein Mädchen, dass als Schwester eines bekannten YouTubers durchs Leben geht und dabei einige Dinge erlebt.