Keiner antwortete mir mehr auf die Fragen, die ich zum Thema London stellte. Was war denn jetzt los? Rewi meinte nur, ich werde es zeitig genug erfahren. Wir alle aßen unser essen und redeten viel. "Jungs, ich muss kurz für kleine Mädchen." sagte ich und machte mich auf den Weg zur Toilette. Ich holte mein Handy aus der Tasche und checkte meine Nachrichten. Da ich den Blick stur auf mein Handy gerichtet hatte, übersah ich auf einmal jemanden und rempelte ihn an. "Oh, das tut mir leid." entschuldigte ich mich. Es war ein junger Mann. Vielleicht 5 Jahre älter als ich. Sehr stilvoll gekleidet. "Macht nichts Püppchen. Als entschädigung könnten wir ja was trinken gehen. Was meinst du?" Seine Blicke haftetetn auf mir, als würde er mich ausziehen. "Tut mir leid, bin mit Freunden unterwegs." sagte ich kalt und deutete zu dem Tisch, an dem die anderen saßen. "Macht doch nichts. Wir können auch ohne die Spaß haben." "Hör mal zu du Möchtegern MrSexy. Ich bin mit Freunden unterwegs und du kannst dich auf die Suche nach einem anderen Mädchen machen, das auf deine Spielchen reinfällt." fauchte ich ihn an. Wenn ich etwas nicht leiden konnte, dann solche Typen wir ihn. Er hob nur entschuldigend seine Hände und ging schweigend.
Ich setzte mich wieder an unseren Tisch. "Wer war das denn?" fragte Taddl leise. "Keine Ahnung. Der hat mich blöd angemacht, also hab ich ihm mal die Meinung sagen müssen." Er lachte nur leise. "Was ist daran lustig?" "Nichts. Ich find das sexy, wenn Mädchen sich währen können." raunte er mit seiner tiefen Stimme. Moment. Sexy? Nicht rot werden, Flo. Ich konzentriert mich wieder auf mein Essen und die Gespräche der anderen. Es war wirklich ein sehr amüsanter Abend im Restaurant. Ich lernte jeden Tag neue Geschichten der Jungs kennen und lerngte somit jeden etwas besser kennen. Wir bezahlten alle und gingen raus. Es war 22 Uhr, aber trotzdem noch relativ warm. Da alle, außer mir ein longboard mit hatten, stiegen sie auf und fuhren los. Ich durfte hinterher laufen, aber natürlich waren sie schneller. Am Rheinufer warteten alle auf mich. Wir setzten uns auf die Longboards und schauten auf den Rhein. Ich saß neben Felix auf seinem Board. "Ich werde Köln vermissen." sagte ich. Ich erwartete nicht, dass jemand etwas darauf sagt, das tat auch keiner. In fünf Tagen würde schon das splash! sein. Ich freute mich schon so sehr darauf, aber an wen sollte ich die Karte verschenken? Wahrscheinlich an Oli. Ohne sie wäre es nicht so schön, wie mit. Als könnte Rewi meine Gedanken lesen, fragte er wen ich mitnehmen will. "Ich denke, ich frag Oli. Warum fragst du?" sagte ich. "Weil du keinen von uns fragen kannst." "Warum?" "Wir kommen alle mit." rief Felix. "Ernsthaft?" fragte ich nd wollte am liebsten vor Freude im Kreis springen. Ich umarmte alle. "Das wird bestimmt der Hammer!" rief ich nd rannte auf das Wasser zu. Meine Schuhe hatte ich längst ausgezogen. Als ich bis zu den Knien im Wasser stand, drehte ich mich zu den Jungs um. "Kommt schon! Bisschen Spaß muss sein!" rief ich ihnen zu. "Sie ist verrückt, aber ich hab euch ja gewarnt." hörte ich Rewi leise sagen, während alle ihre Schuhe auszogen. Dass meine Hose mittlerweile total nass war, war mir egal. Die Jungs kamen ebenfalls ins Wasser gerannt und es begann eine krasse Wasserschlacht. Am Ende waren wir alle total nass. "Das hat Spaß gemacht." sagte ich, als wir wieder auf den Boards saßen und ich meinen Kopf aus Felix' Schulter ablegte. Alle stimmten mir zu, doch es war echt kalt mit den nassen Klamotten. "Kann ich so mitfahren?" fragte ich die Jungs. "Am besten bei Taddl, sein Board ist groß." sagte Rewi. Bei Taddl. Ganz nah. Körperkontakt. Ich stellte mich mit Taddl aufs Board und hielt mich an ihm fest. Durch den Wind zog sein außrordentlich guter Geeruch in meine Nase. Ich schnüffelte regelrecht an ihm. Es war verrückt. Noch nie hatte ich jemanden kennen gelernt, der so gut roch. Ich krallte mich an seinem Shirt fest und genoss die Fahrt. Als wir am Haus waren, stieg ich ab. Ich war immernoch barfuß und hatte meine Schuhe in der Hand. "Danke, für die Fahrt." sagte ich zu Taddl und lächelte ihn an. "Eine schöne Frau nimmt man doch erne mit." er lächelte ebenfalls und brachte damit mein Herz schon wieder zum schmelzen. "Flirte nicht so viel mit meiner Schwester"" Wir mussten alle lachen. Zuerst verabschiedete ich mich von Ardy und unamrte ihn kurz. Dann von Felix ebenfalls mit einer Umarmung. "Du bist kaum rot." neckte er mich und ich schlug ihm gegen die Schulter. Er lachte nur. Zuletzt ging ich zu Taddl und zog ihn ebenfalls in eine Umarmung, die aber etwas länger war, als die von den anderen. Ich zog ein letztes Mal seinen Duft in meine Nase. "Können wir, oder seid ihr festgewachsen?" "boah Rewi, du nervst." lachte ich lediglich und wir gingen in unsere Wohnung. "Du und Taddl, oder was?" "Man, Rewi. Darf man nicht mehr mal Freunde umarmen?" "Achso. Freunde." sagte er und machte bei 'Freunde' Anführungszeichen mit den Händen. Ich schmiss ihm meinen Schuh entgegen, den er abwährte. "Gute Nacht, Bruderherz." Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging in mein Zimmer.
DU LIEST GERADE
Life is what you make it. (Taddl ff)
FanficÜber ein Mädchen, dass als Schwester eines bekannten YouTubers durchs Leben geht und dabei einige Dinge erlebt.