13. Fürsorglich

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Mark's Sicht

"Hey alles gut gegangen?" fragte ich Nico als er gerade wieder angeschlossen wurde. "Ja nur müde" antwortete er gähnend. "Ruh dich aus" sagte ich sanft und drückte seine Hand, er nickte nur und schloss dann seine Augen, ich wartete noch ein paar Minuten bis ich mir sicher war das er schlief, bevor ich mich zu den anderen drehte.
"Warum solltet ihr zwei eben auf einmal zu ihm?" fragte ich Lisa, Nico's Mutter, und Clarissa. "Sie mussten die Wundkompresse für seinen Rücken mit drei Gurten fest binden, aber es ist ja klar das er im Augenblick angst vor Gurten hat." sagte Clarissa leise, ich nickte verstehend und sah zu Nico. "Schafft er das alles?" fragte ich besorgt nach. "Ich weiß es nicht Mark, ich weiß es nicht" antwortete seine Mutter ausatmend, ich seufzte und griff mir wieder seine Hand, er muss es einfach schaffen, er muss.

"Komm Schatz wir sollten mal nach Hause fahren" sagte ich irgendwann zu Lenchen die an mich gelehnt saß. "Aber wir müssen doch wenigstens warten bis Santi wach ist" sagte sie müde. "Du brauchst deinen schlaf Lenchen." sagte ich sanft und strich ihr durch die Haare. "Wir rufen euch an wenn irgendwas ist" sagte Nico's Vater zu mir, ich nickte dankbar und half Lena dann in ihre Jacke bevor wir das Zimmer verließen.

Nico's Sicht:

Mein ganzer Körper fühlte sich grässlich an, ich fühlte mich komplett schwach und schwindelig. Ich öffnete langsam meine Augen, und blinzelte ein paar mal angestrengt bevor ich meine Augen richtig öffnen konnte. Ich bewegte mich leicht stöhnend und rutschte angestrengt ein Stück nach oben so das ich etwas schräg lag, das ganze gerade liegen tat mir in meinem Kopf weh. "Hey wie fühlst du dich mein Sohn?" hörte ich meinen Vater fragen. "Schummrig und schlapp, und mein Kopf tut weh" antwortete ich leise. "Sollen wir Dr. Stein holen?" fragte meine Schwester ich nickte, er sollte allein schon kommen weil meine Haut unter den Gurten juckte und mir eiskalt ist.

"Herr Santos, ist alles in Ordnung?" fragte Dr. Stein als er 3 Minuten später mit meiner Schwester wieder rein kam. "Können sie mein Bett schräg stellen? Mein Kopf tut weh und das ganze flache liegen tut mir am Rücken weh" sagte ich leise. "Natürlich sagen sie einfach stopp" sagte er lächelnd und ging zu mir. Ich spürte wie das Bett schräger wurde "Stopp, danke" sagte ich irgendwann als das Bett ganz gut eingestellt war. "Okay super" sagte er. "Ist noch irgendwas?" fragte er nach. "Ja mir ist kalt und die Gurte jucken." antwortete ich. "Mh ich würde jemanden kommen lassen der ihren Oberkörper einmal wäscht, vielleicht hört das Jucken dann auf." schlug er vor. "Aber bitte.....keinen.....fremden" sagte ich leise. "Natürlich nicht. Ist ihnen egal ob es ein Mann oder eine Frau ist?" fragte er nach. "Wenn es möglich wäre......könnte es Frau...........Berger machen? Sie kennt mich nicht......als Star und.... alle anderen werden...........mich hier sicher.......kennen." bat ich leicht stockend.

"Das ist garkein Problem, ich werde ihr Bescheid sagen" sagte er lächelnd. "Wenn ihr Haut danach immer noch jucken sollte, dann gucken wir okay?" schlug er vor, ich nickte "Und ich bitte Sie." sagte er ernst und deutete aufs Essen "Sie müssen essen." sagte er, ich nickte wissend. Ca fünf Minuten später kam Frau Berger ins Zimmer.

"Hallo Herr Santos" begrüßte sie mich "Würden sie einmal draußen warten?" bat sie meine Eltern und meine Schwester, diese nickten und gingen raus. "Okay, darf ich?" fragte sie nach und deutete auf meinen Oberkörper, ich legte meinen Kopf ins Kissen und guckte an die Decke bevor ich nickte. "Okay gut ich bin auch ganz vorsichtig, wenn ihnen irgendwas weh tun sollte sagen sie bitte Bescheid" sagte sie ernst, ich nickte und spürte wie sie vorsichtig die Decke auf meine Beine legte. "Okay ich mache jetzt ganz vorsichtig die Gurte auf." sagte sie sanft und schon einen kurzen Moment daraufhin spürte ich wie sie alle drei Gurte auf knöpfte.

"Okay das wird jetzt einmal kalt und feucht." sagte sie ruhig, ich nickte nur und zuckte zusammen als ich den Waschlappen an meiner Brust spürte." "Ist da Seife dran?" fragte ich vorsichtig. "Nein keine Sorge, ich weiß das würde dann an ihren Wunden brennen." sagte sie beruhigend, ich nickte dankbar und versuchte mich dann zu entspannen. "Okay ich bin gleich durch ich muss nur noch ihren Bauch machen, das könnte ein wenig weh tun ich versuche aber so sanft wie möglich zu sein ja?" erklärte sie, ich nickte. Als sie mit dem Waschlappen auf meinen Bauch rutschte, musste ich einmal leise stöhnen und griff zuckend nach Frau Berger's Hand. "Okay ich höre auf" sagte sie sofort als ich ihre Hand gefunden hatte, ich sah hoch in ihre Augen und ließ mich kurz fallen. Ihre blauen Augen glänzten beruhigend und ich konnte mich wenigstens ein bisschen fallen lassen.

"Geht's?" fragte sie, ich nickte. "Okay ich trockne sie dann einmal ab." sagte sie lächelnd, ich nickte und nahm meine Augen wieder von ihren. "So ich gucke jetzt noch einmal mit ihrer Schmerz Belastung in Ordnung?" fragte sie sanft, ich nickte. "Danke" sagte ich leise, sie sah hoch. "Wofür?" fragte sie leicht lächelnd nach "Dafür das sie so vorsichtig und verständnisvoll sind, es ist......gerade nicht so leicht und ich bin glücklich das...............es hier jemanden gibt.....der mich nicht als......mega Star kennt....sondern als Mensch." sagte ich leise. Sie lächelte mich nur nett an bevor sie ihre Hände wieder sachte auf meinen Oberkörper legte.

"Okay fertig" sagte sie nach ein paar Minuten. Ich nickte dankbar "Gut ich schließe jetzt wieder die Gurte und dann sind wir fertig" sagte sie und bei dem Wort Gurte zuckte ich direkt wieder panisch zusammen und begann zu zittern. "Ich.....Dr. Stein bitte...." sagte ich stockend, ich hatte wieder angst. "Soll ich Dr. Stein holen?" fragte sie ganz sanft, ich nickt. Sie drückte auf den Knopf der an meiner Schulter lag. "Es...tut....m..mir leid" sagte ich leise. "Sie müssen sich nicht entschuldigen, es ist alles okay. Beruhigen sie sich" sagte sie sanft, ich nickte und spürte eine Hand auf meiner Schulter die mich sanft tiefer ins Bett drückte.

"Was ist los?" fragte Dr. Stein der gerade in den Raum kam. "Als ich die Gurte erwähnt habe hat er angefangen zu zittern, sein Atem geht zu schnell und er ist kalt schweißig." hört ich Frau Berger sagen. "Er hat eine Panikattacke, sofort was zur Beruhigung Frau Berger." hörte ich Dr. Stein sagen, ich merkte wie sie weg ging und wie Dr. Stein sich an meine rechte Seite stellte, dahin wo eben noch Frau Berger war. Ich spürte wie er seine Hände auf meine Schultern legte und mich runter drückte ich klammerte mich mit meinen Händen an seine Unterarme und versuchte mich irgendwie zu beruhigen.

When you Play with FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt