51. Verfolgt?

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Weil meine Vinyls und meine Sing meinen Song Box heute angekommen sind gibt es zum Abend hin noch ein Kapitel 🙃.
Viel Spaß beim lesen.

Nico's Sicht:

Der Tag verlief ruhig, Julia machte noch ihre Arbeiten fertig und ich arbeitete an einer neuen Melodie, die ich im Kopf hatte. Ich zerbrach mir den ganzen Tag darüber den Kopf ob ich mich wirklich überwinden konnte, wenn Julia heute Nacht bei mir schläft, das heißt wenn ich das schaffe, wobei ich mir da noch nicht sicher bin.

"Nico gehen wir schlafen?" fragte Julia irgendwann, ich schreckte aus meinen Gedanken und sah auf die Uhr 00:21 Uhr, schon so spät? "Ja klar ich komme." sagte ich, während ich schnell meine Geräte ausstellte. Ich schlüpfte schnell in meine Schlafklamotten und putzte mir die Zähne, bevor ich in mein Schlafzimmer ging, wo Julia auf dem Bett saß und auf mich wartete. Sie sah mich fragend an, ich seufzte und ließ mich neben ihr nieder. "Schaffst du es?" fragte sie sanft nach wobei ihre Stimme keinesfalls vorwurfsvoll klang, was ich ihr hoch anrechnete. "Ich weiß es nicht." sagte ich leise und enttäuscht, enttäuscht von mir selbst. "Ich will es halt versuchen aber ich, wenn ich es nicht schaffe, will ich dich auch nicht einfach rausschmeißen." erklärte ich mich. "Nico du wirfst mich nicht raus und das weiß ich auch." sagte sie sanft, ich seufzte und nickte "Dann versuchen wir es." sagte ich leise. Julia nickte zufrieden. Ich legte mich unter meine Decke und Julia legte sich unter die andere. Ich lag auf meiner linken Seite und Julia auf ihrer rechten, so dass wir uns ansahen. Ich sah etwas unsicher hin und her. "Hey, es ist alles gut." sagte sie sanft, während sie unter der Decke nach meiner Hand griff. Ich nickte nur und versuchte mich zu entspannen, bevor ich die Augen schloss und einschlief.

"Hallo Nico so sieht man sich wieder" sagte von irgendwo her eine düstere Stimme, ich drehte mich um und blickte in Leo's funkelnde Augen. Ich schreckte zurück, bis ich an einer Wand stand. "Du kannst nicht weg, mich wirst du niemals los." sagte sie düster, während sie mir gefährlich nah kam. "Ich werde niemals aufhören, ich komme wieder und dann wird keine Polizei kommen, um dir zu helfen." sagte sie grinsend, während sie ein Messer zückte, ich wollte mich noch wehren aber zu spät, sie setzte das Messer an meine Kehle und hielt mich fest. "Nur weil du dir wünscht das es vorbei ist, heißt das nicht, dass es wirklich vorbei ist, ich komme wieder." sagte sie düster bevor sie zudrückte und mir die Kehle Aufschnitt.

Julia's Sicht:

Ich wachte mitten in der Nacht auf als ich stimmen hörte, ich setzte mich hin und sah um mich. Nico lag schwitzend neben mir im Bett, er wälzte sich hin und her und sagte irgendwas das ich nicht ganz verstehen konnte. Ich rutschte ein Stück näher an ihn ran und ruckelte sanft an seiner Schulter, aber er reagierte nicht. Ich wollte gerade was sagen als er schreiend hochschreckte. Sofort saß ich neben ihm "Nico hey." sagte ich vorsichtig, während ich ganz sanft eine Hand auf seine Schulter legte, er zuckte sofort zusammen und sah mich verschreckt an. In seinen Augen konnte ich so viel Angst und Verzweiflung erkennen das es mir die Tränen in die Augen trieb. "Nico ich bin es rede mit mir." sagte ich auffordernd als er nur starr vor sich hinguckte. Ich hörte ihn nur schluchzen und sah danach wie ihm die Tränen über die Wange liefen. Ich legte behutsam meine Arme um ihn und legte mich mit ihm wieder hin, während ich ihn nah an mich ran zog. Er vergrub seinen Kopf an meinem Hals und fing an bitterlich zu weinen.

Ich strich ihm beruhigend über den Rücken und über seinen Nacken, während ich ihn einfach in meinen Armen hielt, ich wusste viel mehr konnte ich nicht machen. "Shhhh Nico ich bin da." sagte ich sanft als er anfing zu zittern, er antwortete nicht er kuschelte sich nur noch mehr an mich.

Nico's Sicht:

Ich kuschelte mich nur weinend an Julia, ich wusste nicht wohin mit meiner Angst und meiner Verzweiflung. "Sie verfolgt mich..." schluchzte ich an Julia's Hals, nachdem sie mich gefragt hatte, was los ist. "Sie kann dich nicht verfolgen, sie ist weggeschlossen, du bist in Sicherheit." sagte sie sanft, während sie mir den Nacken kraulte. Ich nickte nur schluchzend und versuchte mich zu beruhigen. Irgendwann vielen mir die Augen an Julia's Hals zu, das Weinen kostete echt viel Kraft und ich viel in einen tiefen Schlaf.

Als ich das nächste Mal aufwachte schien die Sonne schon durch die Fenster, ich sah mich um und merkte das ich noch genauso wie heute Nacht in Julia's Armen lag. "Hey." sagte ich leise als ich spürte das sie auch wach war. "Hey, geht's wieder?" fragte sie vorsichtig nach, ich nickte nur. "Tut mir leid." sagte ich leise, ich wollte nicht, dass sie das miterleben muss. "Dafür musst du dich nicht entschuldigen." sagte sie sanft während sie mir ein paar Haar Strähnen aus dem Gesicht strich.

Ich zuckte kurz zusammen als mein Hand klingelte, wer war das denn? "Ja" meldete ich mich. "Herr Santos?" hörte ich am anderen Ende eine Stimme fragen. "Ja der bin ich, was ist denn los?" fragte ich nach. "Ich bin Einsatzleiter der Polizei hier in Berlin, wir hatten sie vor einigen Monaten aus diesem Keller gerettet." sagte er, ich richtete mich ein wenig in meinem Bett auf. "Ja, was ist denn?" fragte ich nach, ich hatte ein richtig schlechtes Gefühl. "Es geht um ihre Ex und Entführerin Leonie, sie sollte Gestern Abend verlegt werden, weil ja bald die Gerichtsverhandlung ansteht." fing er an, ich setzte mich jetzt ganz auf und atmete tief durch, mir gefiel nicht, worauf das hinausläuft. "Sie hat es gestern geschafft beide Polizisten zu überwältigen, einer ist auf dem Weg ins Krankenhaus auch gestorben. Es tut mir leid, aber sie konnte fliehen und ist jetzt wieder auf freiem Fuß."

When you Play with FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt