95. Alles wird gut

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Nico's Sicht:

"Hast du Schmerzen?" fragte Dr. Stein direkt nach, ich presste meine Lippen aufeinander und nickte leicht. "Nico ich muss mir das Ansehen." sagte er ernst, ich atmete tief durch und nickte wissend. "Willst du was zur Beruhigung?" fragte er ganz sanft nach, ich nickte nur zitternd und ließ mir dann von Dr. Stein eine Maske auf Setzen. "Schön ruhig weiter atmen, ja?" sagte Dr. Stein, ich nickte und atmete dann tief durch und nach ein zwei Minuten wurde ich ruhiger. Dr. Stein sagte Julia Bescheid und schloss dann die Tür ab und machte wieder die Jalousie vor die Überwachungsscheibe, während ich mir meine Hose und meine Shorts runter zog. "Okay können wir?" fragte Dr. Stein nach als er sich wieder zu mir setzte, ich nickte nur. "Okay ich taste zuerst nur ab in Ordnung, wenn du schmerzen hast, sag bitte Bescheid." bat Dr. Stein mich, ich nickte und atmete dann tief durch als Dr. Stein seine Hand zwischen meine Beine schob. Das Abtasten war mehr als unangenehm und mir entwich einige male ein leises Stöhnen, aber ich versuchte es so gut wie möglich aus zu halten. Als Dr. Stein an einer Stelle etwas zur drückte musste ich laut aufstöhnen, da tat es am meisten weh. "Hier?" fragte er, während er nochmal auf die gleiche Stelle drückte, ich nickte stöhnend und atmete tief durch als ich sah, wie Dr. Stein das Ultraschallgerät neben sich zog. "Nicht erschrecken es wird einmal kalt." sagte er, ich nickte nur uns zuckte zusammen als er den Ultraschallkopf mit dem Gel drauf zwischen meine Beine schob. Er nahm seinen Finger von der Stelle, die am meisten weh tat und hielt den Ultraschallkopf dann dahin was mich stöhnend zusammen zucken ließ.

"Ich bin gleich fertig." sagte Dr. Stein als ich weder stöhnend zusammen zuckte, ich nickte nur und atmete tief durch. Es war noch ein zwei Mal unangenehm aber es ging und ich atmete erleichtert durch als Dr. Stein seine Hand und den Ultraschallkopf weg nahm. "Gut also ich konnte jetzt nichts Dramatisches sehen, was diese eine sehr empfindliche Stelle angeht gucken wir die nächsten Tage in Ordnung? Und wenn die Schmerzen nicht besser werden, musst du mir Bescheid sagen." sagte er ernst, ich nickte. "Gut dann ruh dich jetzt noch aus, du brauchst die Kraft." sagte er sanft, während er eine Hand auf meine Schulter legte, ich nickte nur und schloss dann die Augen, um direkt in einen tiefen Schlaf zu fallen.

Die nächsten Tage verliefen soweit entspannt, Dr. Stein kontrollierte regelmäßig die Brandwunden und ich fühlte mich insgesamt auch schon besser, jetzt mal abgesehen von den Schmerzen, die ich immer noch hatte. Heute durfte ich endlich mit der Physio weiter machen und ich hoffte einfach nur über alles das ich bald nach Hause kann.

"Das lief doch schon ganz gut." sagte Elias zufrieden nach der 1. Physio. "Danke ich will einfach nur nach Hause." sagte ich seufzend, Elias lächelte mich aufmunternd an und legte seine Hand auf meine Schulter "Das kannst du bald, ganz sicher." sagte er ruhig, ich nickte nur. "Das hoffe ich." sagte ich ruhig, Elias nickte nur und ich atmete tief durch.

Als ich zum Abend hin wieder auf mein Zimmer ging war ich echt im Eimer und wie ich schon gedacht hatte wartete Julia schon, ich legte mich in mein Bett und drückte Julia's Hand. "Wie geht's dir?" fragte sie direkt nach. "Ganz gut, die Physio läuft und ich hoffe einfach nur das ich bald nach Hause kann." sagte ich ruhig. "Das glaub ich gerne und das wirst du auch, glaub mir." sagte sie lächelnd, ich nickte und hoffte das sie recht hat. "Kommst du zu mir?" fragte ich vorsichtig nach, Julia nickte lächelnd und legte sich neben mich, ich sah zu ihr hoch und kuschelte mich dann eng an sie ran. Sie legte behutsam einen Arm um mich und strich mir über meine Schulter. "Ich liebe dich." sagte ich leise an ihrem Hals. "Ich dich auch." antwortete sie ruhig, während ich mich noch enger an sie kuschelte und die Decke ein Stück über uns legte. Sie legte vorsichtig ihre Arme um mich, ich fühlte mich in ihren Armen so sicher, so geborgen und ich musste keine Angst haben.

Julia hatte mir mehr als einmal bewiesen das ich ihr zu 100000% vertrauen konnte und das tat ich auch so oft ich konnte, natürlich gab es noch Momente wo ich mich nicht überwinden konnte aber dann reagierte sie so unglaublich verständnisvoll das es mir manchmal echt Tränen in die Augen trieb, und das war es wofür ich sie so liebte, für ihre ruhige, verständnisvolle und sanft Art, dafür das sie mich so mochte wie ich bin, mit meinen Ängsten, zweifeln und Gefühlen, die Teilweise doch größer waren als ich selbst dachte.
Ich hatte noch stärkere Probleme mit nähe als ich dachte, wenn ich selbst jemanden umarmte oder nach Julia's Hand griff dann war es in Ordnung, weil ich es kontrollieren konnte, aber wenn mich jemand anders einfach so umarmte übermannte mich immer die Panik und ich driftete wieder in eine Hilflosigkeit die mich um brachte. Ich versuchte schon mich so gut wie möglich zu wehren, aber es war ehrlich nicht leicht und ich hatte noch einiges vor mir das wusste nicht nur ich, dass wusste auch Julia und alle meine Freunde und alle hatten so viel Verständnis, das hätte ich so nie erwartet, aber wirklich alle hielten sich zurück, warteten bis ich sie umarmte und solche Sachen und ich war wirklich glücklich das alle das so locker nahmen und versuchten mir zu helfen wo sie konnte.

"Alles wird gut." sagte Julia sanft und riss mich damit aus meinen Gedanken, ich nickte, es würde alles gut werden, es musste einfach alles gut werden.

When you Play with FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt