53. Risiko

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Nico's Sicht:

Dr. Stein holte eine Taschenlampe raus aber als er gerade in meine Augen leichten wollte ließ er es auf einmal sein und sah mich ernst an. "Nico warum hast du schwarze Augenringe bis zum Kinn?"

Ich seufzte "Ich kann im Augenblick einfach nicht so gut schlafen." antwortete ich leise, es war ja die Wahrheit. Dr. Stein setzte sich auf einen Stuhl zu mir "Warum?" fragte er sanft nach. "Leonie, meine Ex, hat einen Polizisten Krankenhausreif geschlagen und den anderen umgebracht, bevor sie abgehauen ist." antwortete ich stumpf. Dr. Stein sah mich geschockt an "Ja ich wusste auch nicht was ich darauf antworten sollte." sagte ich nur, während ich meinen Kopf wieder zurücklegte. Dr. Stein stand wieder auf und leuchtete mir ein zwei Mal durch die Augen. "Und was machst du jetzt?" fragte er nach. "Keine Ahnung, erstmal gucke ich das ich nirgendwo allein hin muss." sagte ich, Dr. Stein nickte, und holte dann ein Ultraschallgerät ran. "Nicht erschrecken das wird einmal kalt." sagte Dr. Stein, während er ein Gel auf den Ultraschallkopf machte. Ich nickte nur und sah Dr. Stein dann dabei zu wie er den Ultraschallkopf auf meinen Bauch setzte. Als er den Kopf auf meine Rippen schob musste ich leise kuchen, aber es ging.

"So, es sieht alles gut aus. Deine Rippen sind gut verheilt und auch die Fleischwunden an Rücken und Bauch sind gut verheilt. Am Rücken bilden sich jetzt langsam Narben, aber die werden nicht besonders groß werden. Deine Narbe an den Rippen ist auch gut verheilt und so weit sieht der Rest auch gut aus." sagte er lächelnd. "Na wenigstens geht's körperlich bergauf." seufzte ich, während ich mir mein T-Shirt wieder überzog. "Das wird schon." sagte er lächelnd. "Ich will es hoffen." sagte ich nur leise. "Ganz bestimmt, wir sehen uns in 7 Tagen wieder zur nächsten Kontrolle, ja?" fragte er ich, nickte "Bis nächste Woche." sagte ich noch bevor ich den Raum verließ und wieder zu meinem Auto ging. Unterwegs kaufte ich noch etwas zu essen ein, bevor ich den Weg nach Hause antrat.

Als ich aus meinem Auto stieg und auf der anderen Straßenseite jemanden sah stockte mein Atem und mein Herz setzte für einen Schlag aus, um danach doppelt so schnell weiter zu schlagen. Ihre dunklen Augen, das gemeine Grinsen, das wütenden funkeln und die Rachsüchtigkeit in ihrem Gesicht. Ich starrte sie nur an und versuchte zu überlegen was ich jetzt mache. Irgendwann fasste ich die kraft etwas zu machen, ich stieg in mein Auto und fuhr los, ins Krankenhaus, dahin wo es Leute gab, denen ich vertraute.

Ich stürmte regelrecht zum Counter wo Ben immer noch saß. "Ben wo ist Julia?" fragte ich außer Atem nach. "Sie hat gerade Pause, was ist denn los Nico?" fragte er nach. "Ich muss zu Julia, bitte." flehte ich. "Okay ich piepe sie an komm erstmal mit." sagte Ben ruhig, während er zu mir kam, mein Herz schlug so schnell, dass ich kaum Luft bekam, und mein Kopf stand mir sonst wo. Er griff mir unter die Arme und brachte mich in irgendeinen Raum, wohin genau wusste ich nicht, aber ich sollte mich irgendwo hinlegen, ich glaube es war ein Sofa. "Atme erstmal ruhig durch." sagte Ben als er sich zu mir setzte, ich nickte nur und versuchte mein viel zu schnell schlagendes Herz zu beruhigen. "Ben was ist denn........Nico?" hörte ich irgendwann Julia's Stimme. "Julia Gott sei Dank ich weiß nicht, wie ich ihn beruhigen soll." hörte ich Ben sagen. "Was ist denn passiert?" hörte ich Julia fragen, während sie zu mir kam. "Er ist hier einfach aufgetaucht, 30 Minuten nachdem er von seinem Termin weg ist, er war völlig fertig und wollte zu dir." hörte ich Ben erklären. "Okay danke Ben." sagte sie, während ich merkte das sie sich zu mir setzte.

„Hey", sagte sie sanft, während sie meine Hand in ihre nahm. "Was ist den passiert?" fragte sie nach als ich mich an ihre Hand klammerte. "Le...le...Leonie" sagte ich nur leise zitternd "Sie stand....auf.............der anderen...Straßenseite." sagte ich leise zitternd, bevor ich tief durchatmete und versuchte mein Herz zu beruhigen, aber das funktionierte nicht so richtig. "Okay ganz ruhig Nico wir müssen deinen Puls runter kriegen." sagte Julia ernst, ich atmete nur zitternd durch. "Ben hol Dr. Stein und sag ihm das Nico hier ist. Er soll was zur Beruhigung mitbringen." hörte ich Julia sagen.

"Okay Nico sieh mich an." sagte Julia ernst, ich sah zu ihr hoch und drückte stumm ihre Hand. "Schön tief ein und tief wieder aus." sagte Julia, ich atmete ein paar Mal tief durch, aber irgendwie brachte es nicht. "Dein Puls geht nicht runter" sagte sie besorgt. "Bin da." hörte ich irgendwann Dr. Stein sagen. "Sein Puls geht nicht runter egal was ich mache." sagte Julia. Ich merkte, wie Dr. Stein sich zu mir setzte "Okay Nico schön ruhig bleiben." bat Dr. Stein mich, ich nickte nur abwesend und spürte, wie er mir eine Spritze in die Armbeuge setzt. "Wird es besser?" fragte Dr. Stein nach, ich nickte und richtete mich auf.

Julia setzte sich wieder neben mich "Was soll ich machen? Sie wird mich weiter verfolgen." sagte ich verzweifelt. "Nico wir schaffen das." sagte Julia sanft. "Und wie?" fragte ich nach. "Du bist doch sowieso noch nicht so viel unterwegs und ich sagte Arian Bescheid das er bei dir bleibt, wenn ich arbeiten muss." sagte Julia, ich nickte nur, was anderes blieb mir ja auch nicht übrig. "Dr. Stein..." fing Julia an, aber er unterbrach sie „..... natürlich nimmst du dir den restlichen Tag frei." sagte er, Julia nickte dankbar. "Ich geh dann wieder gute Besserung Nico und das wird schon." sagte Dr. Stein ich nickte dankbar. "Ben bleibt kurz bei dir, ich mache mich schnell fertig und dann fahren wir, ja?" sagte Julia, ich nickte.

"Komm Nico." sagte Julia ca. 10 Minuten später als sie wieder kam. Ich stand auf und ging langsam zu ihr. "Tschüss ihr zwei und Nico das wird alles schon." sagte Ben zuversichtlich, ich nickte und ging dann mit Julia.

When you Play with FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt