70. Ich bin da

215 8 3
                                    


Nico's Sicht:

Ich wurde wieder in mein Zimmer gebracht und an alle Maschinen angeschlossen. Ich fühlte mich grausig und das mit dem Atmen funktionierte immer noch nicht so wie ich es gerne hätte und außerdem hatte ich das Gefühl, das mir meine Rippen aus dem Körper gedrückt werden. "Nico alles gut?" fragte Dr. Stein direkt besorgt nach als ich schmerzhaft aufstöhnen musste, ich schüttelte nur keuchend den Kopf, bevor ich mich wieder schwach um sah. "Was ist los?" fragte er besorgt nach. "Meine Rippen." keuchte ich nur leise. "Soll ich gucken?" fragte er nach "Bloß nicht." antwortete ich leise, das letzte was ich jetzt wollte sind noch mehr schmerzen, das konnte ich jetzt wirklich nicht gebrauchen. "Soll ich dir was geben damit du schlafen kannst?" fragte er nach, ich nickte schwach, ich war Hunde müde aber bei den Schmerzen könnte ich nicht schlafen, niemals.

Dr. Stein kam mit einer Spritze wieder, er setzte sie vorsichtig an meinen Zugang und spritze mir dann das Medikament. Ich sah nur verschreckt hoch, was war, wenn wieder irgendwas passierte, wenn ich schlafe. Dr. Stein sah mich lächelnd an und legte sanft eine Hand an meine Schulter "Mach die Augen zu Nico, ich bin hier, versprochen." sagte er ruhig, ich schloss dankbar die Augen und driftete in einen tiefen Schlaf.

Julia's Sicht:

Als ich wieder in Nico's Zimmer kam sah ich das Dr. Stein gerade eine Spritze bei Seite legte. "War was?" fragte ich direkt besorgt nach. "Er hatte nur angst das, wenn er schläft, wieder was passiert deswegen habe ich ihm was gegeben, er braucht den Schlaf dringend, sein Körper ist komplett am Ende." antwortete Dr. Stein ruhig, ich nickte und setzte mich wieder zu ihm. "Ich bleibe heute hier, nach einem halben tot will ich ihn nicht alleine lassen." sagte ich zu Martin, während ich mich zu Nico setzte. "Natürlich, das ist kein Problem. Sag mir Bescheid, wenn er aufwacht oder wenn was ist." sagte er noch bevor er den Raum verließ.

Ich sah zu Nico, jetzt sah er friedlich aus, aber ich wusste das er schmerzen hatte und dass er nicht mehr konnte, das hatte man heute deutlich gemerkt. Nicht nur das er komplett am Ende ist, sein Körper ist es auch, hätte er nicht so große Angst würde er wahrscheinlich eine Woche durchschlafen. Ich strich ihm durch die Haare und legte meine Hand dann an seine Wange, er tat mir einfach nur leid. Ich legte meinen Kopf an seine Beine und griff nach seiner Hand, bevor ich meine Augen schloss und einschlief.

Ich wurde von einem leisen stöhnen geweckt, langsam richtete ich mich auf und sah zu Nico der gerade seine Augen öffnete. „Hey", sagte ich leise, während ich Dr. Stein an piepte. "Ist......was...gewesen?" fragte er leise nach, ich schüttelte den Kopf "Nein du hast nur lange geschlafen." versicherte ich ihm. Er bewegte sich stöhnend ein Stück "Soll ich dir helfen?" fragte ich nach, er nickte. Ich half ihm dabei sich ein wenig anders hin zu legen. "Würdest du....dich zu mir...legen?" fragte er leise und vorsichtig nach, ich zögerte nicht eine Sekunde und legte mich vorsichtig zu ihm. "Geht's?" fragte ich nach als ich neben ihm lag, er nickte nur. Ich legte behutsam einen Arm um ihn, er kuschelte sich eng an mich, so eng wie seine Rippen es zu ließen. Er legte einen Arm auf meinen Bauch. Ich legte meine andere Hand auf seinen Kopf und strich ihm einfach nur durch die Haare, über die Wange und kraulte ihm den Nacken. Irgendwann entspannte er sich und schlief neben mir ein und auch ich viel, nachdem Dr. Stein da war in einen leichten schlaf.

Ich wachte gegen 09 Uhr morgens auf und sah mich um, Nico lag eng an mich geklammert im Bett, ich sah auf die Monitore, es sah alles so weit gut aus, was mich erleichterte. Sein Kopf lag über meiner Brust und seinen rechten Arm hatte er um mich geschlungen. Ich beobachtete seine ab gehackte Atmung und seine angestrengten Gesichtszüge, er schien selbst im Schlaf starke Schmerzen zu haben, und es tat mir leid, weil ich nichts machen konnte, wenn wir noch eine Dosis erhöhen, steigt die Abhängigkeitsgefahr auf 85% und das durften wir nicht machen, außer im absoluten Notfall und ich hoffte das das nicht passiert.

Ich schreckte hoch als ich ein stöhnen hörte, ich sah runter auf Nico der sich gerade leicht bewegte. "Guten Morgen." sagte ich lächelnd. "Morgen." nuschelte er leise, bevor er sich wieder enger an mich kuschelte. "Alles gut?" fragte ich nach "Schmerzen." sagte er nur leise, bevor er sich an mich klammerte, ich denke mal er hatte wieder Schmerzschübe. "Shhh ruhig Nico, ich bin da." sagte ich sanft als er leise wimmerte. Er kuschelte sich eng an mich ran und nickte fahrig. Ich strich ihm über seine Wange und legte meine Hand vorsichtig an seinen Hals, bevor auch ich wieder einschlief, die letzten Nächte waren anstrengend und ich brauchte wirklich auch mal schlaf.

"Julia" hörte ich irgendwann jemanden sagen, ich öffnete langsam meine Augen und sah neben mich, Nico lag schwitzend im Bett und bekam sichtlich schlecht Luft. Ich stand sofort auf und ging an seine andere Seite. "Nico was ist?" fragte ich nach, während ich an den Maschinen drehte und ihm in die Augen leuchtete. "Ich......mein Herz.......ich......keine Luft." stotterte er angestrengt vor sich hin bevor auch die Maschinen los gingen und anzeigten das sein Puls wieder viel zu schnell war. Ich piepte direkt Dr. Stein an und holte wieder eine Maske, die ich Nico auf Nase und Mund setzte "Ruhig atmen Nico, tief ein und aus." sagte ich, er klammerte sich mit seiner rechten Hand an mein Handgelenk, ich hielt mit einer Hand die Maske und meine andere schob ich auf seinen hinter Kopf, um seinen Kopf einigermaßen gerade zu halten. Auf einmal wurde die Tür auf gerissen und Dr. Stein kam rein
"Was ist passiert?"

When you Play with FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt