28. Behandlung

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Dr. Stein's Sicht:

"Da sind wir." rief Julia als sie mit Herrn Ahlbeck wieder rein kam. "Gut Julia du beruhigst ihn und ich lege mit Herrn Ahlbeck die Sonde." sagte ich, beide nickten. "Herr Ahlbeck das Lidocain Spray bitte" bat ich, Ben gab es mir. "Julia du musst ihn ruhig halten." sagte ich zu ihr, sie nickte. "Nico ich sprühe dir jetzt was in die Nase, nicht erschrecken." sagte ich ruhig, er nickte nur zitternd. Ich sprühte ihm drei mal das Spray in die Nase, einmal zuckte er zusammen, und zwei mal sprüht ich es ihm in den Rachen, auch hier zuckte er zusammen aber es ging. "Gut Julia jetzt lenk ihn ab, Ben das Gel." sagte ich, Julia redete mit ihm während Ben mir das Gel hab. Ich machte mehr Gel als sonst auf die Sonde, einfach weil ich Nico die Schmerzen ersparen wollte. "Ben halt ihn fest." sagte ich, er nickte.
Ben stellte sich ans Kopfende des Bettes und hielt Nico fest, und auch Julia half ihm. "Okay Nico, es geht los ich bin auch ganz vorsichtig." sagte ich, er reagierte nicht, aber er konnte ja auch nicht. Ich führte vorsichtig die Sonde in seine Nase, er stöhnte schmerzhaft auf, aber es musste sein. Ich gab ihm immer ein zwei pausen um sich zu beruhigen und führte die Sonde dann weiter, es war nicht schön, weder für ihn noch für mich, aber es war notwendig, nachdem ich die Sonde richtig geschoben hatte, hörte ich ihn ab und kontrollierte die Lage, es saß alles super also befestigte ich den Schlauch mit klebe streifen an seiner Nase. "Okay geschafft Nico." sagte ich ruhig "Schlaf jetzt erstmal." er nickte nur und schlief dann ein.

Am nächsten Tag war ich relativ früh bei Nico, und er wahr tatsächlich auch schon wach. "Ist alles okay?" fragte ich ihn und deutete auf seine Nase. "Es ist noch unangenehm und tut weh." antwortete er, ich nickte. "Die erste Infusion kommt nachher, du schaffst das." sagte ich noch, er nickte. "Ich müsste jetzt noch was mit dir besprechen." sagte ich ernst, er nickte.

Nico's Sicht

"Wie du weißt stehen noch zwei Reinigungen an." find Dr. Stein an, ich nickte "Es sieht so aus als ob noch eine OP hinzu kommt." sagte Dr. Stein, ich atmete tief durch. "Wieso?" fragte ich. "Deine Rippenserienfraktur ist das Problem. Uns war von Anfang an klar das es passieren kann das sie nicht von selbst verheilt, aber das konnten wir damals nicht sagen. Aber da deine Rippen immer noch solche Probleme machen, müssen wir das wirklich abklären. Wir würden heute noch ein paar Untersuchungen machen und dann würde sich klären ob wir operieren müssen oder nicht." erklärte er, ich nickte nur. "Gut dann geht's los." sagte Dr. Stein, ich nickte nur, eine wirkliche Wahl hatte ich auch nicht. Nachdem sie mich wieder in den Rollstuhl gehoben hatten, verabschiedete ich mich noch von meinen Eltern und meiner Schwester, bevor Dr. Stein und Julia mich zu den Untersuchungen brachten.

"Gut wir machen ein MRT, ein CT, Ultraschall, und zur Sicherheit Röntgen mit Kontrastmitteln." sagte Dr. Stein, ich nickte nur, was sollte ich denn auch sonst machen. Das MRT und das CT verlief soweit gut, das war ja auch eigentlich nur rum liegen. Nach dem CT wurde ich in einen Behandlungsraum gebracht wo ich wieder auf eine Liege gehoben wurde. "Gut dann kommt jetzt einmal der Ultraschall." sagte Dr. Stein, ich nickte nur ausatmend und griff nach Julia's Hand. Ich zuckte zusammen als Dr. Stein den Kopf des Gerätes auf meinen Bauch setzte "Das.....verdammt.....tut weh." keuchte ich laut und drückte Julia's Hand. "Ich weiß, ich bin gleich fertig." sagte er, es tat noch einmal dolle weh, bevor Dr. Stein das Gerät wieder weg nahm. "Gut dann fahren wir jetzt noch zum Röntgen mit Kontrastmittel und dann darfst du wieder in dein Zimmer." sagte Dr. Stein, ich nickte nur.

Ich bleib auf der Liege liegen und wurde wieder in einen anderen Raum gebracht. "So das sieht hier gleich so ähnlich aus wie im OP, es ist aber keine Operation." sagte Dr. Stein, ich nickte. Ich bekam wieder so eine OP Decke, die nur meine Rippen frei ließ. "Gut dann kommt jetzt wieder die Lokal Anästhesie" sagte Dr. Stein, ich nickte nur und versuchte die paar Stiche die dieses mal mehr weh taten, zu ignorieren. "Gut, Frau Berger wird sich wieder an deinen Kopf stellen. Wir werde durch einen kleinen Schnitt einen Katheter zu deinen Rippen legen und...." erklärte Dr. Stein aber ich unterbrach ihn. "Bitte macht einfach, ich will nicht wissen wo ihr mir noch mehr schnitte verpasst." sagte ich nur monoton und ließ meinen Kopf nach hinten fallen. "Gut dann geht's los." sagte er, ich nickte und drückte Julia's Hand.

Ich spürte nicht den Schnitt, aber was ich spürte war wie das warme Blut wieder an mir runter lief. "Super noch mehr Narben." sagte ich genervt. "Gut ich injiziere jetzt das Kontrastmittel." sagte Dr. Stein, kurz daraufhin sah ich wie er eine Maschine über meine Rippen zog und ein zwei mal machte das Gerät Geräusche bevor Dr. Stein es wieder bei Seite schob. "Gut dann klebe ich das jetzt einmal und dann sind wir fertig." sagte er, ich nickte. Ungefähr 10 Minuten später war ich wieder in meinem Zimmer und wurde an die ganzen Maschinen angeschlossen, ich hoffe einfach nur das dass alles bald ein ende hat. Den Tag über kamen meine Eltern, wir unterhielten uns ein wenig und ansonsten redeten sie mit einander und ich ruhte mich aus. Natürlich fragten alle wegen dem Kabel in meiner Nase, aber ich sagte immer nur das selbe, hört auf zu fragen, denn es nervte mich.

Irgendwann schreckte ich hoch weil die Tür geöffnet wurde und Julia und Dr. Stein rein kamen, in der Hand hatte Dr. Stein eine Infusion. "Geht's los?" fragte ich, er nickte. Er hing die Infusion an den Ständer und schloss sie dann an das Sonden Kabel an. Ich drückte die Hand meiner Schwester, als ich spürte wie die Flüssigkeit durch den Schlauch lief. "Ich hoffe das kommt mir nicht alles wieder oben raus." sagte ich leise nachdem ich mich an das Gefühl gewöhnt hatte. "Das wird schon, und wenn nicht dann sag Bescheid." sagte Julia lächelnd, ich nickte.

"Nico wir haben die Untersuchungs Ergebnisse." sagte Dr. Stein ernst während er in eine Akte sah. "Und?" fragte ich unsicher nach. Dr. Stein sah mich bedrückt an und ich wusste schon was er sagen würde "Wann?" fragte ich weiter. "Morgen, 10:45 Uhr." antwortete Dr. Stein, ich nickte nur. "Es tut mir leid Nico." hörte ich ihn noch sagen, bevor er den Raum mit Julia wieder verließ. "Nico...." fing meine Mutter an, aber ich hob nur die Hand. "Bitte.....ich möchte  jetzt.................alleine sein." sagte ich nur leise ohne meine Augen dabei zu öffnen. Ich hörte wie meine Eltern und meine Schwester auf standen und aus dem Raum gingen.

Ich öffnete aus atmend wieder meine Augen, und mir entwichen sogar ein zwei Tränen, aus Verzweiflung. Wie lange sollte das denn noch so weiter gehen? Jede Woche eine OP, am Herzen, am Bauch, jetzt an den Rippen. Wie lange soll ich das denn noch aushalten? Ich kann nicht mehr! Mit diesen Gedanken im Kopf starrte ich an die Decke. Meine Gedanken tummelten sich viel zu laut in meinem Kopf und ich konnte sie nicht abstellen, es war als würden in meinem Gehirn Hunderte Stimmen auf einmal reden.

Als ich diese lauten Gedanken nicht mehr aushielt griff ich zu meinem Handy, steckte mir die Kopfhörer in die Ohren und drehte die Musik auf, nicht ganz laut weil ich sonst Kopfschmerzen bekomme, aber auch so laut das ich die Stimmen nicht mehr hörte. Irgendwann vielen mir die Augen zu und ich viel mit Musik in den Ohren in einen tiefen schlaf, nur leider verlief die nacht nicht so wie ich erhofft hatte, eher im gegen teil.

When you Play with FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt