38. Magen?

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Nico's Sicht:

"Gut dann mach mal ein paar Schritte." sagte Elias auffordernd, ich nickte und setzte vorsichtig einen Fuß nach vorne. Ich schaffte mühsam ein paar Schritte an der Stange, aber es war wirklich anstrengend. "Geht's?" fragte er nach "Ja es zieht nur ein wenig." antwortete ich. "Mh, stell dich mal so gerade hin, wie es geht, also Schultern schön nach hinten." sagte er, ich nickte. Ich stützte mich ein wenig mehr auf die Stangen, ich zog mein rechtes Bein neben mein linkes und richtete mich auf. "Geht es noch ein Stück?" fragte er nach, ich versuchte meine Schultern noch ein wenig mehr nach hinten zu ziehen, aber weit ging es nicht, es zog zu sehr. "Weiter geht's nicht." sagte ich am Maximum. "Okay gut, schön so halten." sagte er, während er sich vor mich stellte. Er knöpfte vorsichtig mein Hemd auf und schob seine Hände sachte auf meine Hüfte.

Er tastete sachte meine Seiten ab, außer meine Rippen, die ließ er netter weise aus. "Mh nicht erschrecken ich muss einmal an deine Rippen." sagte er, ich nickte und atmete nochmal tief durch. Elias legte vorsichtig seine Hände an meine Rippen was mir direkt ein Stöhnen entlockte. "Ich weiß, bin gleich fertig." sagte er, er tastete nochmal mit etwas mehr druck ab was mich keuchen ließ, und nahm dann seine Hände weg. "Gut, geht es?" fragte er weiter, ich nickte. "Dann versuch jetzt mal langsam dein Gewicht von der Stange zu nehmen." sagte er auffordernd, ich sah ihn zweifelnd an. "Hör auf so zu gucken, du schaffst das und dieses Mal auch nicht ohne Sicherung." sagte er, ich sah ihn fragend an. "Du siehst doch die Metall Stange über dir an der Decke, da kommt ein Gurt dran und den mach ich dir um, das hilft dir dabei gerade zu bleiben und falls du weg knickst, fängt er dich auf." erklärte Elias, ich nickte. Er holte einen Gurt aus einem Schrank und band ihn dann um die Metallstange, die in der Decke über mir befestigt war. "So Achtung." sagte er als er zu mir kam, ich nickte. Er legte den Gurt unter meinen Armen durch und verankerte ihn hinter meinem Rücken. "Geht's?" fragte er, ich nickte.

"Gut dann versuch es mal." forderte er mich auf, ich nickte und nahm vorsichtig erst meine linke Hand von der Stange und ein paar Minuten später dann meine rechte von der anderen Stange. Am Anfang war ich noch ganz schön taumlig und wusste nicht ob ich stehen konnte, aber nach ein paar Minuten ging es einigermaßen. "Sehr gut." lobte Elias mich, ich spürte, wie er den Gurt wieder ab machte. Er ging um die Stange rum und stellte sich vor mich. "Und jetzt komm mal zu mir." sagte er, ich sah zweifelnd zu ihm, aber versuchte es Letztendlich doch. Ich setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen, am Anfang ging es aber je mehr schritte ich machte desto doller tat es weh und kurz vor Elias wollte ich noch einen Schritt machen, aber ich knickte weg und viel nach vorne in ihn rein. Er fing mich direkt auf und brachte mich zu meinem Rollstuhl "Ruhig." sagte er sanft "das hast du gut gemacht, ging es? "fragte er nach, ich nickte. "Nur je mehr schritte ich gemacht hab, desto mehr tat es weh." gab ich zu. "Das ist ganz normal, wir machen jetzt noch ein paar Übungen und dann geht's zurück aufs Zimmer. Morgen machen wir dann weiter." erklärte er, ich nickte zustimmend. Er verpasste mir noch eine Massage und ein zwei Übungen auf der Liege, bevor er mich zurück auf mein Zimmer brachte. Wo ich mich noch ausruhte.

Ca 2 Stunden später kam Dr. Stein mit Julia rein "So Nico können wir?" fragte er, ich nickte seufzend und wurde dann wieder von Dr. Stein und Julia in den Rollstuhl gehoben. "Gut wir machen eine Magenspiegelung." sagte Dr. Stein als ich in einem anders aussehendem Untersuchungsraum auf eine Liege gelegt wurde und ein OP-Oberteil anzog. "Du bekommst eine Lokal Anästhesie und dann führen wir einen Schlauch durch die Speiseröhre zum Magen. Eigentlich ist das wie das Legen einer Sonde eben nur mit einem etwas dickerem Schlauch und durch den Mund." erklärte er, ich nickte seufzend, auch wenn ich jetzt schon keine Lust mehr hatte. Ich bekam ein Spray in den Hals und wieder Sauerstoff über einen Schlauch in meine Nase. Dann wurde wieder so eine Lampe zu meinem Kopf geschoben und eine grüne Decke, die aussah wie eine OP-Decke wurde über meinen Oberkörper gelegt.

"Können wir?" fragte Dr. Stein, ich nickte ausatmend und griff nach Julia's Hand. "Gut nicht erschrecken dann kommt jetzt einmal ein Gummi, das deinen Mund aufhält." sagte er, ich nickte und öffnete meinen Mund damit Dr. Stein mir das Stück Gummi zwischen die Zähne schieben konnte. Ich spürte, wie Dr. Stein vorsichtig einen Schlauch in meinen Mund führte, ich kniff nur die Augen zusammen und drückte Julia's Hand als er den Schlauch langsam weiter in meinen Rachen führte. Es war ein ekelhaftes Gefühl, aber es tat nicht weh, am Anfang musste ich noch ein paar Mal würgen aber ich hatte mich nach einiger Zeit dran gewöhnt, naja soweit es ging sich an einen Schlauch zu gewöhnen der durch den Mund in den Magen geschoben wird. "So wir sind jetzt im Magen." sagte er irgendwann, ich ließ Julia's Hand ein wenig locker und atmete einmal tief durch, es war wirklich ein ekliges Gefühl.

"Was ist das?" fragte Julia irgendwann, ich sah verwundert hoch, viel mehr konnte ich auch nicht machen. "Das sieht nach einer Entzündung aus." sagte Dr. Stein, ich schloss die Augen und versuchte mich nicht darauf zu konzentrieren was die beiden da reden. "Wir nehmen eine kleine Probe, Frau Berger einmal still halten bitte." hörte ich Dr. Stein sagen, ich sah zu ihm und erkannte das er irgendwas in den Schlauch steckte. So die Gewebeprobe kommt dann nachher einmal ins Labor, wir müssen wissen was das ist." hörte ich Dr. Stein sagen.

"Nico." sagte er, ich öffnete meine Augen wieder und sah zu ihm hoch. "Wir ziehen den Schlauch jetzt wieder raus, bitte ruhig weiter atmen, ja?" bat er mich, ich nickte. Als Dr. Stein den Schlauch wieder hoch zog stoppte er irgendwann einmal "Frau Berger sehen sie das?" fragte er nach. "Ja, was ist denn das?" fragte sie nach. "Die Gewebeprobe geben sie bitte auch ins Labor." sagte er noch. Ich drückte stumm Julia's Hand als ich spürte, wie Dr. Stein mir den Schlauch aus dem Rachen zog. Ich musste mich hustend nach vorne beugen, das war mehr als unangenehm.

When you Play with FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt