44. Entscheidend

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~5 Tage später - 01.05.2021~

Nico's Sicht:

Die letzten 5 Tage verliefen so weit gut, mittlerweile konnte ich kleine Strecken auch schon ohne Hilfe gehen und meine Schmerzen wurden eindeutig besser. Und wenn heute die drei Untersuchungen gut laufen, dann kann ich auch wieder versuchen normal zu essen und ich darf dann auch wieder auf die normal Station. Die Medikamente für die drei Untersuchungen hatte ich Gestern schon bekommen, was auch der Grund dafür war das ich den ganzen Morgen andauernd auf Toilette musste. "Guten Morgen Nico gut geschlafen?" fragte Dr. Stein als er mit Julia in den Raum kam. "Ja ganz gut." antwortete ich, während ich mein Handy weglegte. "Schön, dann geht's los." sagte Dr. Stein lächelnd, ich nickte seufzend. Ich wurde wieder von den ganzen Maschinen ab gekabelt und meine Infusionen wurden von dem Zugang, den Dr. Stein vor 2 Tagen frisch gelegt hatte, ab gemacht. "Gut kommst du?" fragte er, ich nickte und stand vorsichtig auf. Ich folgte Dr. Stein wieder zu dem OP artigem Behandlungsraum, ich zog mir wieder ein OP-Oberteil an und legte mich dann auf die Liege. "Was zuerst?" fragte ich nach. "Erst die Magenspiegelung dann die Darmspiegelung dann die Herzmuskelbiopsie." sagte er, ich nickte seufzend und drehte mich auf die rechte Seite zu Dr. Stein hin. "Okay einmal bitte den Mund auf" sagte er, ich machte den Mund auf, Dr. Stein schob mir wieder dieses Gummi Stück zwischen die Zähne und sprühte dann wieder ein Spray in meinen Rachen.

Ich sah zu ihm hoch, er war gerade dabei den langen Schlauch mit einem Gleitgel einzureiben, ich sah ausatmend zu Julia die mich aufmunternd ansah. "Können wir?" fragte Dr. Stein als er damit fertig war den Schlauch mit Gel einzureiben, ich nickte. Julia stellte sich zu mir und nahm meine Hand in ihre. "Gut los geht's" sagte Dr. Stein, er zog sich frische Handschuhe über und schob dann eine Hand wieder in meinen Mund, wo er den Schlauch langsam in meinen Hals führte. Ich kniff die Augen zusammen und drückte stumm Julia's Hand, es war unangenehm und ekelhaft. Ich sah auf die Uhr und sah dem Zeiger dabei zu wie die Minuten verstrichen, nach ca. 15 Minuten zog Dr. Stein den Schlauch wieder raus. Ich musste mich wieder hustend nach vorne beugen, das Gefühl war ekelerregend.

"Geht's?" fragte Dr. Stein nach, ich nickte. "Gut dann einmal umdrehen." sagte Dr. Stein, ich drehte mich auf die linke Seite, Dr. Stein und Julia drehten sich netterweise wieder weg damit ich mir wieder Hose und Boxershorts ausziehen konnte, bevor ich mir die OP-Decke überlegte. "Gut Julia setzte sich wieder zu deinem Kopf in Ordnung?" fragte Dr. Stein, ich nickte. "Mit oder ohne Beruhigungsmittel?" fragte Julia nach. "Ich will es ohne versuchen." antwortete ich nur, Julia nickte. "Gut können wir?" fragte Dr. Stein hinter mir, ich nickte ausatmend und nahm Julia's Hand in meine.

Ich spürte wie Dr. Stein vorsichtig den Schlauch ein führte und ich konnte mir ein schmerzerfülltes Stöhnen nicht verkneifen. Es war ein unangenehmes Gefühl als er den Schlauch tiefer führte. Er gab mir immer eine kleine Pause, bevor er den Schlauch weiterschob und jedes Mal entwich mir ein leises Stöhnen, es war unangenehm und teilweise auch äußerst schmerzhaft. "Julia." wimmerte ich nach 10 Minuten leise als der Schlauch langsam dicker wurde. "Was ist?" fragte Julia direkt. "Hast du doch...was...zur...............Beruhigung? " fragte ich leise wimmernd. Mir entwich ein lauteres stöhnen als Dr. Stein den Schlauch ein Stück zurück zog und ihn dann wieder weiter vorschob. "Vorsichtig." sagte Julia als sie mir eine Maske aufsetzte, ich nickte und ließ mir dann die Maske aufsetzten. "Schön ruhig weiter atmen." sagte Julia, während sie meine Hand wieder in ihre nahm und mir die Tränen, die aus meinen Augen liefen, wegwischte. Noch 20 Minuten ging das so, bis Dr. Stein den Schlauch wieder raus zog, wobei mir wieder ein lautes Stöhnen entwich. "Das hast du sehr gut gemacht Nico." sagte er ruhig, während er seine Hand auf meine Schulter legte.

Ich zog mir meine Hose und Boxershorts wieder an, bevor ich mich auf den Rücken drehte. Julia wollte mir gerade die Maske wegnehmen, aber ich hinderte sie "Bitte nicht." sagte ich leicht ängstlich. "Okay, es ist alles gut." sagte Julia sanft, ich nickte dankbar und ließ mir dann wieder die OP-Decke überlegen. "Gut dann kommt jetzt einmal die Betäubung." sagte Dr. Stein ich nickte nur und guckte dann zu ihm hoch, als er mir wieder die Betäubung spritzte. Ich sah die ganze Zeit hoch zu ihm und beobachtete ihn bei seinem Tun, das daran bestand, einen Schlauch zu meinem Herzen zu schieben. "Alles gut?" fragte Dr. Stein als ich leise keuchen musste. "Ja" antwortete ich nur leise. "Wir sind gleich fertig." sagte er ruhig, ich nickte nur und drehte meinen Kopf dann wieder zu Julia die mir sanft über die Wange strich. Ich zuckte zusammen als Dr. Stein auf den Einstich an meinem Hals drückte. "Ganz ruhig Nico, ich bin es nur." sagte er beruhigend, ich nickte benommen. "So Achtung ich nehme die Maske wieder ab." sagte Julia an meinem Kopf, ich nickte und ließ mir dann die Maske abnehmen.

"So wir bringen dich jetzt wieder in dein Zimmer und denk dran heute wird nicht gegangen, wenn dann nur im Beisein eines Arztes, also mir." sagte Dr. Stein ernst, ich nickte müde und wurde dann wieder in mein Zimmer gefahren wo Dr. Stein und Julia mich wieder rüber ins Bett hoben und mich an alle Maschinen anschlossen. "Augen zu Nico, wir sagen dir Bescheid, wenn die Ergebnisse da sind." sagte Dr. Stein lächelnd, ich nickte und schloss dann meine Augen.

"Nico wir habe die Ergebnisse." hörte ich irgendwann Dr. Stein sagen, ich öffnete die Augen und sah müde zu ihm hoch. "Und?" fragte ich leise nach. "Also deinem Herzmuskel geht es wieder gut, die Darm Entzündung ist auch zurück gegangen und deiner Speiseröhre geht es auch besser, das heißt......" sagte er lächelnd, ich sah ihn mit großen Augen an „...du darfst auf die normale Station."

When you Play with FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt